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Off-topic aus: Besuchervisum abgelehnt

Da hast Du vermutlich genau wie ich den "Herren" später kein Regalito zukommen lassen.
Möglich, dass das ein Grund war. Allerdings waren die auf der Inmi in Guantanamo so streng "revolucionario", dass ich mich damals gar nicht getraut habe, den Herrn zu beschenken.

Gab es eine Begründung?
Nein.

Die für mich interessante Frage lautet: wann ist das gewesen?
Das ereignete sich so ca. 2005, wäre m. E. jedoch jedoch auch heute noch denkbar. Tendenziell eher im revolutionär-konservativen Ostkuba.

Mein erster Besuch bei meiner Freundin im Privaten ist 2021 gewesen. Damals hatte Sie mich ganz korrekt angemeldet. Seit dem gebe ich bei meiner Einreise immer gleich Ihre Adresse als Aufenthalt an. Aber ähnliches ist mir noch nicht passiert. Muss ich jetzt noch damit rechnen?
Wie schon geschrieben wurde haben die Inmis bei der Vergabe von A2-Visa viel Ermessensspielraum und können die Erteilung jederzeit verweigern, wenn ihnen danach ist. Die Frage ist, wie wahrscheinlich ist das? Das kann ich nicht wirklich beurteilen, deshalb schrieb ich schon oben: "Das ist sicher nicht der Normalfall, zeigt aber die behördliche Willkür, der man in Kuba ausgesetzt ist." Aktuell scheint man toleranter zu sein, aber die Situation kann sich jederzeit ändern.
Oder gehört das auch zu den alten Geschichten ... von es war einmal?
Ja, tatsächlich eine alte Geschichte, aber in Kuba verläuft die Zeitlinie anders, manchmal auch rückwärts und dann sind alte Geschichten plötzlich wieder topaktuell.;)
 
Wo fangen bei dir eigentlich die Ausnahmen und die 'anderen Formen des Tourismus' an
Ist ein(e) KubanerIn, die in Varadero Urlaub macht, ein(e) TouristIn? Sie benutzt nach deiner Diktion ja die touristische Infrastruktur... damit wäre aber auch Chris als Nutzer einer CP doch ein Tourist?
Ich würde sagen, ein Tourist ist ein Mensch, der seinen gewöhnlichen Wohn- und Arbeitsort für eine gewisse Zeit verlässt um zu reisen. Ob er dabei touristische Infrastruktur nutzt, oder nicht, ist nicht relevant. In deinem Beispiel ist Chris in Havanna kein Tourist, da er dort lebt und arbeitet, wenn er aber Urlaub in Varadero macht, ist er ebenso wie die erwähnte Kubanerin dort Tourist. Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht genau worauf du hinaus willst?

Ausserdem hörte ich Gerüchte, daß Airbnb in Kuba durchaus weit verbreitet wäre - kriminell? Da hab ich im Feber ja noch mal Glück gehabt (keine Razzia, kein nada...)
Über Airbnb werdenn bezahlte Unterkünfte vermittelt, wie z. B. die Casas Particulares in Kuba. Das hat mit den von mir genannten Netzwerken nichts zu tun. Über z. B. Warmshowers oder Couchsurfing werden kostenlose Unterkünfte und Gastgeberdienste vermittelt.

Warm Showers ist ein gemeinnütziges Gastfreundschaftsnetzwerk für Menschen, die Fahrradtouren unternehmen. Die Plattform ist eine Sharing Economy – Gastgeber sollen keine Gebühren für die Unterkunft erheben und sind nicht verpflichtet. Warm Showers ist eine gemeinnützige Organisation gemäß Colorado 501 (c) (3) mit Sitz in Boulder, Colorado, USA.

Die Plattform wurde als Unterstützungsnetzwerk für Radfahrer beschrieben, dessen Mitglieder kostenlose Annehmlichkeiten und Dienstleistungen wie Mahlzeiten und Unterkunft anbieten können.
Couchsurfing Die Mitglieder nutzen die Website, um eine kostenlose Unterkunft auf Reisen zu finden, selbst eine Unterkunft oder auch anderes anzubieten, wie beispielsweise einem Reisenden die Stadt zu zeigen.
(Wikipedia)
Und jetzt die Preisfrage: Warum gibt es das nicht in Kuba?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie hier früher schon geschrieben wurde, hat dieses A2-Visum doch vor allem vier Gründe aus Sicht der Regierung:

1.) Früher waren Kontakte und Informationsaustausch zwischen Auslandstouristen und Einheimischen ja sowieso generell unerwünscht und per se „verdächtig“.

2.) Prostitution ist verboten.

3.) Touris sollen in die staatlichen Hotels oder in die hochbesteuerten offiziellen, lizensierten privaten Unterkünfte gelenkt werden.
Bei C.P.‘s sollen gewisse Mindeststandards (Sicherheit, Ausstattung, …) gewährleistet sein, auch um die Reputation der touristischen Infrastruktur im Ausland abzusichern. “Schwarze“ Zimmervermietung ohne C.P.-Lizenz ist illegal. (Übrigens ist in manchen deutschen Regionen aufgrund von Wohnraumknappheit und zur Vermeidung von Steuerhinterziehung das unangemeldete Anbieten von Wohnungen für Urlaubszwecke über AirBnB o.ä. auch zum Thema geworden.)

4.) Generell will die Regierung möglichst alles kontrollieren, reglementieren, besteuern, und etwaige kleinste Liberalisierungen dauern Jahre (oder Jahrzehnte …), bis sie mal entschieden, kommuniziert und praktisch in der Bürokratie umgesetzt sind. Unterstützt wird dies z.B. durch Chismes neidischer Nachbarn … .

Manche dieser Hintergründe sind für mich in Teilen nachvollziehbar. Die praktischen Auswirkungen für uns „Familientouristen“ sind natürlich recht nervig. Andererseits konnten wir‘s - wie viele andere Angelegenheiten in Cuba - immer irgendwie pragmatisch lösen. Vielleicht hatten wir auch nur Glück, dass wir nie „erwischt“ wurden, andererseits dürfte sich die A2-Stoßrichtung auch nicht in erster Linie gegen deutsch-kubanische Partnerschaften und Familien wenden, sondern die „normalen“ Individualtouristen ohne dortige Familienbeziehungen treffen sollen. Ansonsten ist‘s mit täglichen 25 € für eine Proforma-C.P. halt wie früher in der DDR mit dem 25 DM Zwangsumtausch pro Tag, also eine Art Steuer, Spende, Subvention oder sonstwas anzusehen, dann lässt sich‘s leichter ertragen … .
 
Ich möchte auch noch etwas Verwirrung beisteuern.
Ich darf 11 Monate am Stück auf Kuba bleiben, ohne A2 Visum (extra bei der Inmi in Santiago nachgefragt).
Das gilt auch, wenn meine Frau nicht gleichzeitig in Kuba ist (das hat mich dann doch sehr verwundert).
Mein Schwager (Militär) wohnt im gleichen Haus im unteren Stock. Wir dürfen keinerlei Kontakt miteinander haben.
Das sieht in anderen Provinzen 100%-ig wieder anders aus.
 
Ich möchte auch noch etwas Verwirrung beisteuern.
Ich darf 11 Monate am Stück auf Kuba bleiben, ohne A2 Visum (extra bei der Inmi in Santiago nachgefragt).
Das gilt auch, wenn meine Frau nicht gleichzeitig in Kuba ist (das hat mich dann doch sehr verwundert).
Hat Deine Frau die PRE?

Von wann ist diese Auskunft? Die 11-Monats-Frist galt ja auch für die mittlerweile abgeschaffte PVE. Vielleicht sind es jetzt sogar 24 Monate (analog zur Regelung für Kubaner im Ausland)?
 
... Über z. B. Warmshowers oder Couchsurfing werden kostenlose Unterkünfte und Gastgeberdienste vermittelt.
...
Und jetzt die Preisfrage: Warum gibt es das nicht in Kuba?
Weil Kuba mit Sicherheit genügend andere Probleme hat und aktuell weder "Warmduscher" noch mittellose Couch-Flüchtlinge aus anderen Ländern braucht! Da macht die kubanische Regierung tatsächlich einmal im Leben alles richtig, den Tourismus so zu regeln, dass Armutsflüchtlinge aus anderen Ländern, die den eigenen Leuten auch noch die Couch blockieren, nicht erlaubt sind!
Das mit den Armutsflüchtlingen müssen sie sich von den Europäern abgeschaut haben :cool:
 
Hat Deine Frau die PRE?

Von wann ist diese Auskunft? Die 11-Monats-Frist galt ja auch für die mittlerweile abgeschaffte PVE. Vielleicht sind es jetzt sogar 24 Monate (analog zur Regelung für Kubaner im Ausland)?
Das hab ich 2022 als Antwort erhalten.
Meine Frau hat PRE
 
Ich möchte auch noch etwas Verwirrung beisteuern.
Ich darf 11 Monate am Stück auf Kuba bleiben, ohne A2 Visum (extra bei der Inmi in Santiago nachgefragt).
Das gilt auch, wenn meine Frau nicht gleichzeitig in Kuba ist (das hat mich dann doch sehr verwundert).
Mein Schwager (Militär) wohnt im gleichen Haus im unteren Stock. Wir dürfen keinerlei Kontakt miteinander haben.
Das sieht in anderen Provinzen 100%-ig wieder anders aus.
Sorry, ich muß mein Schweigegelübde hier einmal unterbrechen.
Als Ehepartner oder mit kubanischem Kind zählt deine Einreisekarte automatisch als A2 Visa, ohne auf der Immi aufzuschlagen zu müssen.
Diese Karte hat aber nur eine Gültigkeit von 3 Monaten. Um die 11 Monate voll zu machen musst du nach Ablauf dieser Zeit zur Immi und eine Prorroga machen für die restliche Zeit. Die Berechnung ist mit schleierhaft. Für 2 Monate Verlängerung musste ich einmalig Sellos im Wert von 625 Peso vorlegen. Statt dem Aufkleber auf die TK gab es ein Einlegeblatt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde sagen, ein Tourist ist ein Mensch, der seinen gewöhnlichen Wohn- und Arbeitsort für eine gewisse Zeit verlässt um zu reisen.
...ich würde sagen....
sprich doch bitte klar, entweder sagst du es oder nicht, aber 'würde'?

Mit der würde-Form gibt man hier an, dass man nicht ganz sicher ist oder dass man weiß, dass man sich täuschen könnte.
 

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