Off-topic aus: Kubanische Banken akzeptieren wieder US-Dollar-Einlagen - KUBAKUNDE

ElHombreBlanco schrieb:

Wenn ich mich recht erinnere hat Prof. Hans-Joachim Burchardt diese in einem Aufsatz zitiert. Ich begebe mich mal auf die Suche.

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Dort wo ich dachte, steht es leider nicht:
Kuba nach Castro Die neue Ungleichheit und das sich formierende neopopulistische Bündnis

Ist aber trotzdem Lesenswert.

ElHombreBlanco schrieb:

Guajiros Umkehrschluss, die anderen wären mit der aktuellen Lage, der Regierung und dem System im Allgemeinen zufrieden,

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Das ist vielleicht deine Interpretation meiner Kommentare, geschrieben habe ich das allerdings so nirgendwo. Ich halte das eher für eine Ablehnung der Alternative Kapitalismus.

guajiro schrieb:

Ich halte das eher für eine Ablehnung der Alternative Kapitalismus.

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Diese Interpretation ist aus meiner Sicht nicht viel weniger abwegig. Dafür müssten sie ja vor eine entsprechende echte alternative Wahl gestellt werden, um sowas beutreilen zu können.

Solange die Mehrheit nicht Nein zu den Aufgestellten sagt, finde ich meine Interpretation schlüssig.

So sie denn eine Möglichkeit zum NEIN sagen hätten und dann auch noch jemand zuhören würde.

guajiro schrieb:

Solange die Mehrheit nicht Nein zu den Aufgestellten sagt, finde ich meine Interpretation schlüssig.

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Wäre die Zustimmung zum aktuellen sozialistisch-inspirierten System tatsächlich so gewiss, was spräche dann dagegen, eine echte Wahl abzuhalten, bei der auch Kandidaten einer Opposition zugelassen sind?

Ich halte auch unser Wahlsystem noch lange nicht für perfekt, aber das Prinzip, einer Regierung eine kontrollierende Opposition gegenüberzustellen, ist m. E. demokratischer und effektiver als ein Einparteiensystem ohne echte Alternative. Wie soll sich in einem Parlament, in dem keine Fraktionen zugelassen sind und dessen Mitglieder aufgrund ihres Wohlverhaltens gewählt wurden, neue Ideen entwickeln und durchsetzen?

Man könnte das alles akzeptieren, wenn es erfolgreich wäre, aber die Bilanzen sind mehr als ernüchternd...

Wie oft denn noch: Es steht in Kuba jedem*r frei, sich politisch in den entsprechenden Gremien zu engagieren oder sich zu Wahlen aufstellen zu lassen. Dazu muss niemand Mitglied der PCC sein. Vorstrafen können möglicherweise ausschliessend sein. Um erfolgreich zu sein, braucht Mensch natürlich Unterstützung von anderen auf den entsprechenden Ebenen. Und da sah es bisher eben mau aus für die "Oppo".

guajiro schrieb:

Es steht in Kuba jedem*r frei, sich politisch in den entsprechenden Gremien zu engagieren oder sich zu Wahlen aufstellen zu lassen.

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Und warum sitzt die Opposition dann im Gefängnis, Exil, Hausarrest oder traut sich nichts mehr zu sagen? Vielleicht passen sie einfach nicht in die "entsprechenden Gremien"?

Guko schrieb:

Vielleicht passen sie einfach nicht in die "entsprechenden Gremien"?

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Wenn du Recht hast, könnte man das dann aber mit dem geplanten Putschversuch letztens der "Reichsbürger" hier vergleichen, welche die hiesigen Regeln der Demokratien nicht befolgen wollten, weil sie auf diesem Weg keine Aussicht auf Erfolg sahen.
Wenn die "Oppo" die Gremien zur demokratischen Mitbestimmung in Kuba nicht nutzten kann, liegt das wohl daran, dass ihre Ideen keine Basis in der Bevölkerung haben.

guajiro schrieb:

Putschversuch letztens der "Reichsbürger"

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Den muß ich irgendwie verpasst haben.