Leben in El Paraiso

Macht hin, dann komme ich sie im Oktober besuchen. Habe den Koffer voller Temu-Klamotten.
Meine Schwägerin, die bisher in Russland, Haiti und Nicaragua eingekauft hat, meint allerdings, durch den hohen Dollar-/Europreis lohne sich die Sache nicht mehr. Aber sie musste ja die Flugkosten einkalkulieren, was ich nicht muss. Dafür sind die Einkaufspreise höher.
Mal sehen, ob sich der alte Spruch von Nico lernen, heißt siegen lernen, bewahrheitet.

Die Hälfte der Shein Ware von 5000 € hat sie schon verkauft. Ohne Ladengeschäft und ohne Internetshop. Bedarf scheint also vorhanden zu sein.
Aber klar, nur das anzubieten, was alle anbieten, drückt den Preis, die Nachfrage. Ich muss jetzt lernen wie man direkt in China einkauft, auf Alibaba. Bis jetzt bin ich da nicht sehr erfolgreich. Die Angebote dort sind teurer als bei Shein oder denen im Dong Xuan Center, hier in Berlin.

nico_030 schrieb:

Die Hälfte der Shein Ware von 5000 € hat sie schon verkauft. Ohne Ladengeschäft und ohne Internetshop. Bedarf scheint also vorhanden zu sein.

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Das steht ja außer Frage. Bedarf herrscht an fast allem. Die wichtigen Antworten fehlen aber. So habe ich z. B. mal eine Restposten an Kinderoberbekleidung gekauft. Das Set mit 2St. Baumwoll T-Shirts zu 1€. Die hat meine Schwiegermutter im Ort durch Mundpropaganda verkauft. Da lag der Wechselkurs noch bei 1:140. Selbst mit Berechnung der Transportkosten 7,4€ je Kg Luftfracht war das noch ein Schnäppchen für Bekleidung im Straßenverkauf. Aber selbst da gab es in dem kleinen Pueblo noch Personen, welche auf Pump kaufen mussten.
Mag mir gar nicht ausmalen, wie das ausgeht, wenn die echten Transport, Energie, Neben und Wechselkurskosten einberechnet werden sollen. Dann kommt auch der Staat und verlangt seine Steuern. Am Ende soll etwas zum Leben übrig bleiben? Dafür ist das Kaff zu winzig und die Bewohner zu Einkaufsschwach.

Was ist den von den 2500€ Wareneinsatz hängen geblieben. In kubanischen Pesos oder handelbaren Devisen?

Ansonsten betreibst Du ja nur ein Hobby Deiner Partnerin mit Zuschuss.

NurIch schrieb:

Das steht ja außer Frage. Bedarf herrscht an fast allem. Die wichtigen Antworten fehlen aber. So habe ich z. B. mal eine Restposten an Kinderoberbekleidung gekauft. Das Set mit 2St. Baumwoll T-Shirts zu 1€. Die hat meine Schwiegermutter im Ort durch Mundpropaganda verkauft. Da lag der Wechselkurs noch bei 1:140. Selbst mit Berechnung der Transportkosten 7,4€ je Kg Luftfracht war das noch ein Schnäppchen für Bekleidung im Straßenverkauf. Aber selbst da gab es in dem kleinen Pueblo noch Personen, welche auf Pump kaufen mussten.
Mag mir gar nicht ausmalen, wie das ausgeht, wenn die echten Transport, Energie, Neben und Wechselkurskosten einberechnet werden sollen. Dann kommt auch der Staat und verlangt seine Steuern. Am Ende soll etwas zum Leben übrig bleiben? Dafür ist das Kaff zu winzig und die Bewohner zu Einkaufsschwach.

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Deswegen habe ich Ihr die drei wichtigsten Punkte bei der Wahl einer Geschäftsimmobilie erklärt.

1. Lage

2. Lage

3. Lage

NurIch schrieb:

Was ist den von den 2500€ Wareneinsatz hängen geblieben. In kubanischen Pesos oder handelbaren Devisen?

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Sie kalkuliert zu den aktuellen Wechselkusen und verkauft mit 100 bis 200 % Aufschlag.
Ist mir aber auch egal. Weil ich meine Einsatz zurück haben möchte.

NurIch schrieb:

Ansonsten betreibst Du ja nur ein Hobby Deiner Partnerin mit Zuschuss.

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Dann lass ich es nach einiger Zeit. Ist ja nicht das erste Mal, das ich Verkaufsware organisiere.

Hat sie den Laden gemietet oder die Immobilie erworben?

Jose Ramon schrieb:

Hat sie den Laden gemietet oder die Immobilie erworben?

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Propiedad bedeutet Eigentum. Sie hat den Laden gekauft.

Deswegen meinte ich ja, das die derzeitige Situation in Kuba auch Chancen bietet. Zu normalen Zeiten hätten wir
nie eine Immobilie in dieser Lage finanzieren können.
Hier in Berlin undenkbar, das ich von meinen Einkünften so etwas bezahlen könnte.

Laden oder Immobilie ist die Frage, denn der Laden sieht auf Deinem Foto wie ein sehr kleines Zimmer aus, die Immobilien sind aber an dieser Stelle eigentlich räumlich tief.

Jose Ramon schrieb:

Laden oder Immobilie ist die Frage, denn der Laden sieht auf Deinem Foto wie ein sehr kleines Zimmer aus, die Immobilien sind aber an dieser Stelle eigentlich räumlich tief.

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Der Laden ist die Immobilie. Du fragst ob ein Gebäude oder nur ein Teil?
Über dem Zimmer ist nur das Dach. Ob links oder rechts zum selben Gebäude gezählt wird?
Macht für den Zweck keinen Unterschied. Vermute ich.

Jose Ramon schrieb:

Macht hin, dann komme ich sie im Oktober besuchen. Habe den Koffer voller Temu-Klamotten.

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Relax. Da wartet viel Arbeit auf Diane. Auch fehlt uns das Kapital um Ware im größeren Umfang zu kaufen. Also poco a poco.
Ich habe meine Verleih auch mit 2 Fahrrädern begonnen.
Eine Bekannte von Diane hat eine kleine Boutique als Einlieger in ihrer Wohnung in einem Barrio und ist sehr zufrieden mit den Umsätzen.
Mir gefallen die Möbel. So bekommt man sie in Santiago.

View: https://youtube.com/shorts/xRVJS3qil7c?feature=share

Hallo nico_030,
so wie die Immobilie aussieht, ist das – die Makler würden euphemistisch sagen – ein „Bastlerhit“;
die Lage ist aber wirklich „1A“, definitiv der beste Abschnitt der eigentlich ziemlich langen Gasse „José Antonio Saco“, die ich bei meinen mehrmaligen SdC-Besuchen (allerdings das letzte Mal auch schon viele Jahre her) gerne vom Plaza de Marte bis zum Hafen herunterspaziert bin;
Lage, Lage, Lage gilt tatsächlich auf der ganzen Welt als wichtiges Kriterium (ich beschäftige mich ja auch nebenbei ein wenig mit Immobilien in Wien); wieviel m2 Fläche hat der Laden eigentlich?
auf dem Foto (kann das Youtube Video leider nicht öffnen) wirkt der „Einzelraum“ etwas klein; bin natürlich auch ein wenig neugierig, wenn Du es verraten willst: wieviel wollte der Verkäufer als Verkaufspreis und für wieviel konntest Du „zuschlagen“?
Und möglicherweise kannst Du die Fläche noch vergrößern (nach oben oder nach hinten „ausbauen“, Keller wird wohl eher problematisch wegen Wassereintritt etc)?

Jedenfalls sieht es nach viel Renovierungsarbeit aus, aber Du / Diane stecken das Geld/Arbeit/Zeit/Energie ja in das eigene Eigentum und wie bereits gesagt eine erstklassige Kundenfrequenz-Lage ist schon einmal garantiert; wünsche Dir und Diane jedenfalls alles Gute mit diesem Projekt;
saludos aus dem heute eher spätsommerlich/herbstlichen Wien, nosanto