Kubanische Freundin nach Deutschland einladen beziehungsweise mit ihr in Deutschland leben

Guten Abend alle!

Nachdem der erste Antrag auf ein Schengenvisum von der Deutschen Botschaft verwehrt wurde, bin ich nicht wirklich weitergekommen, meine Freundin aus Kuba nach Deutschland einzuladen, beziehungsweise einen Weg zu finden, mit ihr in Deutschland leben zu können.

-Hat jemand aktuell positive Erfahrung gemacht, bezüglich den kubanischen Partner nach Deutschland einzuladen?

-Da die Erteilung eines Schengenvisum auf Grund angeblich fehlender Rückreisebereitschaft so gut wie ausgeschlossen scheint, welche Möglichkeiten habe ich, meine Freundin aus Kuba nach Deutschland zu bringen?

- Gibt es einen Weg (legal) meine Freundin nach Deutschland zu bringen, wenn sie in einem anderen EU Land ist?

- Gibt es aktuell jemanden, der mir die Details nennen kann, die für die deutsche Botschaft eine Rückreisebereitschaft meiner Freundin beweisen?

- wie verhält es sich mit dem Arbeitsvisum? Werden aktuell wirklich nur Fachkräfte nach Deutschland herein gelassen?

Vielen lieben Dank vorab für eure Tipps

Hallo Mario1256,
hier wurden schon viele Beiträge darüber verfasst, was und wie das beim Antrag für ein Schengenvisum alles so passieren kann.
Viele haben hier, fasst genauso viele unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Wenn du deine Freundin zum ersten Mal eingeladen hast, ihr nicht verheiratet seid und sie weder Kinder noch (Haus/Grund und Boden) auf Kuba besitzt wird es beim ersten Mal schwierig ein Visum zu erhalten.
Meine Erfahrung dazu ist: Erneut versuchen! Vielleicht auch mit einem netten Schreiben an den/die Botschafter:in, weshalb du deine Freundin nach DE einladen möchtest.
Bei mir hat es beim zweiten Versuch geklappt, und mitlerweile sind wir bei beim "Mehrjahres-Multi" Visum.
Ansonsten kannst du hier im Forum sicher noch andere Tipps dazu finden.

Danke für die Antwort. Freut mich. Das Schengenvisum zu verwirklichen war vor wenigen Jahren auch noch um einiges leichter….. scheinbar ist die Botschaft wesentlich strenger geworden die letzten Jahre. Meine Freundin hat Immobilie, Familie und Arbeit auf Kuba, sogar mit Arbeitsvertrag und auch ich habe einen Brief an die Botschafterin geschrieben, mit null Erfolg….
Viele Grüße

Dann wie gesagt, in einem halben Jahr nochmals versuchen, drücke dir die Daumen.
Sonst hilft noch eine Heirat!

Aber wie ich hörte, garantiert selbst die Heirat nicht zu 100 %, dass sie ins Land darf :-(

Mario1256 schrieb:

die Heirat nicht zu 100 %

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Nur dann, wenn die Wohnsitzverlagerung geplant ist!

Das FZV-Visum, als nationales Visum, darf glaube ich (ganz sicher bin ich eben auch nicht), nicht abgelehnt werden, bzw. haben Ehepartner ein Anrecht ihr Leben zusammen zu führen. So würde ich mir das herleiten. Die Hürde, sofern es den für euch eine ist, Sprachzertifikat auf A1-Niveau ist zu überspringen.

Es gibt noch das Sprachvisum, als Sonderform des nationalen Visums. Ich weiß nicht mehr genau was es gekostet hat, so um die 2000€ als Anzahlung für die Sprachschule. Ich hatte es mal für eine entfernte Bekannte angeschoben. Die dann den Visa-Vorstellungstermin nicht wahrgenommen hat.
Beim Sprachvisum geht es darum, dass es notwendig ist, für das Leben im Heimatland Sprachkenntnisse zu erlernen (Cuba). Wäre dann von Vorteil, wenn man schon in der Tourismusbranche tätig ist. Was ich mal vorsichtig anzweifle, dass dem so ist.

Was sehr gut zu funktionieren zu sein scheint, Akademiker aller Couleur. Die Leute hier, die ihre Ehepartner auf Unis kennengelernt haben, scheinen einen weniger steinigeren Weg gegangen zu sein.
Wer sich zum Studium an deutschen Unis einschreibt, hat vermutlich auch gute Chancen auf ein Visum. Sofern man das Geld für das Sperrkonto hat oder auftreiben kann. Ich glaube, man muss ca. Bürgergel-Niveau ansetzen + KV/UV etc. 1.200€/Monat, schätze ich mal. Das müsste man auf ein Sperrkonto einzahlen, an das nur der Visuminhaber heran kommt.

Fachkräfteeinwanderung?

Alles ziemlich unrealistisch, eben genau so, wie für einen "normalen" Cubaner Rückkehrbereitschaft sicher darzustellen.

Meine Frau ist jetzt das erste mal für ein Schengen-Visum abgelehnt worden, wir sind seit über zwanzig Jahren verheiratet. Nachdem zuvor ein Antrag auf ein Nationales Visum nicht angenommen wurde. So scheint die Situation so frustrierend wie aussichtslos, sofern sich an der Einschätzung der Botschaft nichts ändert.

Ihr könnt es ggf. auch mit der Stange versuchen. Mit der Brechstange!
Wenn deine Freundin in erster Linie mit einem/einer Deutschen verwandt ist, bekommt sie ein Visum, ob ihr verheiratet seid oder nicht! Die Stange liegt ziemlich hoch, zumindest für den, der die Vasektomie über sich ergehen lassen hat. Und ob es billiger wird als das Studium, wage ich mal zu bezweifeln. Dafür kann es jede, unabhängig vom Intellekt.

Du siehst, außer Sarkasmus ist bei mir nicht mehr viel übrig. Die ganze Sache ist zermürbend, und wenn ich ehrlich bin, muss ich jedem davon abraten, sich in eine Liebschaft auf Cuba zu begeben.
Ich gebe dir persönlich den Tipp, lass es sein und gehe aus dieser Beziehung, sofern du noch die Möglichkeit hast. Ich habe in meinen 30ern zwar auch nicht auf so etwas gehört, aber ich wollte es zumindest versuchen davon abzuraten.

Kinder und Heirat als Brechstange für ein Visum? Anders herum wird eigentlich ein Schuh daraus, liebe Botschaft! Wenn ihr hier mitgelesen habt! - Eigentlich trägt das Rückführungsrisiko nur der Einladende, dafür unterschreibt er ja eine Bürgschaft gegenüber dem Staate, so solltet ihr seinem Wunsch entsprechen, und die Visa gewähren. Warum eigentlich nicht? - Was die Menschen dann aus ihrem Leben machen, soll doch ihnen überlassen bleiben.

Wir werden es weiter versuchen, auch wenn die Chancen auf unseren Erfolg nur gering sind.

Maier

Mario1256 schrieb:

- Gibt es einen Weg (legal) meine Freundin nach Deutschland zu bringen, wenn sie in einem anderen EU Land ist?

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Wenn Sie sich legal in einem EU Land aufhält, kann Sie jederzeit, jedes EU Land bereisen. Deswegen nennt es sich ja auch "Schengen-Besuchervisum".

Mein Tipp
Spanisch lernen, Gesetze lesen und immer wieder mal hin fahren von deiner Seite
Deutschlernen auf der anderen Seite
und gelegentlich gemeinsam bei den 'FreundInnen' in der Botschaft vorbeischauen. Aber vorher sich ankündigen nicht vergessen

@Quimbombó , vielen Dank für diese detaillierte und genauere Ausführung. Es war mir bewusst. Aber in meiner Antwort wollte ich nicht so intensiv auf den Zusammenhang eingehen. Zumal es bei dem Fragesteller selbst, ja nicht so exakt zu erkennen ist, was genau er denn nun wünscht.

Aber Du liegst völlig richtig. Meine Antwort war etwas zu pauschal gehalten.