@murci
Dein ganzer Text zeigt mir, dass du das Wesentliche nicht erfasst hast und lieber in verschwörungstheoretische Ansätze abdriftest.
Dies kann ich so gar nicht erkennen. Überhaupt, was ist "Verschwörungstheorie"? Mittlerweile zu eine Killerphrase verkommen, die Menschen mit abweichender Meinung meistens unter dem Vorwand der angeblich eigenen, höheren Kompetenz oder unter Präsentation angeblich 100%iger Fakten schweigen lässt. Mit diesem Killerargument kann jede Kritik abgeschnitten werden. Wer weiß wirklich, was wahr und was falsch ist? Spezialisten am besten, aber eben die lassen sich auch kaufen: Und Murcis Beispiele sind da sehr gut.e Belege. Ich finde den Begriff "Verschwörungstheorie" hier aber ohnehin komplett daneben.
Überhaupt krankt hieran die ganze Diskussion. Wer kann Überprüfbarkeit von "Objektivität" oder "Richtigkeit" garantieren? Auggie, das ist eine positivistische Herangehensweise nach dem Schema: Ich habe recht und dies definiere ich für euch. Kommt mir erst einmal mit der Falsifikation. Das geht in den Naturwissenschaften einigermaßen gut, aber diese positivistische Sicht KANN ein Journalist kaum jemals einnehmen. Deshalb ist Journalismus auch immer werthaltig, ebenso, wie sich auch die Geistes- und Sozialwissenschaften nicht ganz wertfrei verhalten können. (s. Max Webers Wertneutralitätsgebot)
Wir wissen auch, dass viele Thinktanks Schlagseite haben und deren "Erkenntnisse" von zig Medien relativ ungeprüft übernommen werden.
Ich könnte wie Murci noch zahlreiche Beispiele anführen, wie entscheidend Lobbyismus auf die Berichterstattung einwirken kann. Aber es geht eben auch im positiven Sinne umgekehrt:
Nehmen wir als ganz einfaches den Fakt, dass Frau Von der Leyen ihr Diensthandy, welches vermutlich Textnachrichten mit dem PfizerCEO Bourla zu einem MegaDeal der EU mit Biontech/Pfizer geliefert hätte, nicht offenlegen musste. Die konservative und auch tw. grüne Fraktion im EU-Parlament stimmte mehrheitlich dagegen. Zumindest aber wurde es öffentlich, was auch die Frage nach dem, was eben über Medien nicht öffentlich wird, impfliziert. (Das aber ist eben im Grunde ebenso wichtig.)
Möglicherweise sind da Milliarden über den Tisch gegangen. Hier haben wohl einige Parlamentarier als auch die Medien einigermaßen gut recherchiert. Wen's interessiert: Aktuelles – Martin Sonneborn MdEP
Unten das Abstimmungsergebnis.
Nein. Journalismus ist mE immer werthaltig und muss daher überall (!) kritisch hinterfragt werden, ist niemals komplett unabhängig, auch die sogen. "Qualitätsmedien" sind es nicht,
Gerade in der Berichterstattung zum Krieg in der Ukraine gibt es zahlreiche nicht wirklich nachprüfbare Sachverhalte. Kannst du mir mit Sicherheit sagen, ob hier derzeit nicht bestimmte (Print)Medien von der Waffenlobby oder auch von gewissen Parteien geschmiert werden?
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: