Das offizielle Kubaforum

Werde auch Du Teil der deutschsprachigen Kuba-Community. Die Anmeldung ist absolut kostenfrei und in wenigen Augenblicken abgeschlossen. Direkt danach bist Du in der Lage, eigene Themen zu erstellen oder auf bestehende zu antworten, sowie Dich mit anderen Mitgliedern zu verbinden.
Sei dabei. Wir freuen uns auf Dich!

Falta otro Che ?

RobinsMama

Kubakenner
Registriert
4 Sep. 2017
Beiträge
591
Punkte Reaktionen
473
Ich bin auch wieder zurück.

Ja, denke da genau so.

Falta un otro Che - war mir oft ein Gedanke….
 
Falta un otro Che - war mir oft ein Gedanke….
Seine Ideologie, Hardcore-Stalinismus, und -Maoismus, ist aber eines der Grundübel für den wirtschaftlichen Niedergang Kubas, gleich nach der Revolution, noch bevor das US-Embargo überhaupt installiert wurde. Auch später, beispielsweise 1986, zu Zeiten der "Rectificación", führte diese Rückbesinnung auf Ches "Werte" zum Gegenteil dessen, was man offiziell beabsichtigte.

(Werd jetzt bestimmt wieder Haue von den Regime-Fans bekommen. :confused: :D)

Ich hoffe, mir ist noch eine kleine Grammatik-Korrektur erlaubt: :oops:
"falta otro Che" - ohne unbestimmten Artikel (soweit ich weiß, immer bei otro/a)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte vorsichtig sein rückwirkend Geschichte bewerten zu wollen. Ja, leider waren die sozialen Werte, die der Che in Kuba fördern wollte in den meisten Ländern damals nicht förderlich und wurden schwer bekämpft. Wer zur damaligen Zeit so wie Che Guevara durch Südamerika gereist wäre, und ähnlich viele soziale Missstände in von westlichen Demokratien unterstützten Ländern erlebt hätte, würde möglicherweise sein Denken und Handeln danach besser verstehen können. Diese Erfahrung fehlt leider den Meisten... Die aus westlicher Sicht "Guten" damals waren fast durchwegs rassistische, kolonialistische und ansatzweise faschistische Caudillos ...
 
Man sollte vorsichtig sein rückwirkend Geschichte bewerten zu wollen.
Wie sollte man denn Geschichte bewerten, wenn nicht rückwirkend? :oops:

Auch wenn Che (aus seiner Sicht) Gutes bewirken wollte, war er ein Verfechter der totalitärsten Staatsformen (Stalin, Mao, Kim Il Sun) , die es damals gegeben hat. Politisch hat er, bis auf die Teilnahme, und ausschließlich diese, nicht sein Wirken danach, nichts Gutes bewirkt. Selbst für Fidel war er letztendlich zu peinlich.
 
Dann wären nach Deiner Ansicht auch Churchill, Staufenberg und Co. als Schlächter der Menschheit zu bezeichnen ... Oder die französischen Revolutionäre des 18. und 19. Jahrhunderts. Man muss die Massstäbe der damaligen Zeit anlegen in der diese Personen aufwuchsen und lebten, unsere heutigen Moralvorstellungen helfen da häufig nicht weiter, meine Meinung!
 
Richtig, im Verhältnis zu den beiden (beispielhaft) Genannten ist der Che tatsächlich ein relativ humaner Zeitgenosse gewesen. Da gibt es auch noch viele andere die weit mehr Blut an den Händen kleben haben. Und Ende der 50er Jahre war man halt entweder rechts/faschistisch, kolonialistisch und rassistisch eingestellt in diesem Teil der Welt oder eben nicht ...
 
Richtig, im Verhältnis zu den beiden (beispielhaft) Genannten ist der Che tatsächlich ein relativ humaner Zeitgenosse gewesen.
Interessant, Deine Ansichten, lieber Chris: Graf von Stauffenberg - also einer der wenigen deutschen Offiziere, die es tatsächlich fertig brachten, ein Attentat auf Hitler zur Ausführung zu bringen - ein "Schlächter der Menschheit", in dessen Verhältnis der Mörder (vor allem an Bauern, die nicht nach seiner Pfeife tanzen wollten) Che Guevara "ein relativ humaner Zeitgenosse" war. Hast Du zu viel Rum getrunken oder brennt die Sonne in Havanna zu heiß?
Hätte Stauffenbergs Attentat geklappt, wären wohl Millionen Menschen am Leben geblieben und viele Städte nicht zerstört worden. Che Guevara ist dagegen nur eine von den Linken aufgeblasene Ikone. Ein Mann, der eigentlich, zumindest ab seiner Kuba-Zeit, nur Schlechtes bewirkt hat.
 
Falta un otro Che - war mir oft ein Gedanke….
Ob die historische Figur von damals gemeint ist wissen wir nicht bzw was hinter der Aussage wirklich steht ist ja eigentlich recht offen. So Sätze sind auch schnell mal dahin gesagt um die Unzufriedenheit auszudrücken.
Das die Menschen dort einen Wechsel zum besseren Wünschen halte ich mal für klar.
Moral und soziales humanistisches denken kann man in vielen politischen Systemen finden das Gegenteil ebenfalls.
Che steht da symbolisch eben für Kampf gegen Unterdrückung, Diktatur, gegen Kapitalismus und für soziale Gerechtigkeit.
Ob das wirklich so war und ob er das so umsetzen wollte nicht konnte wie die tatsächlichen Rahmenbedingungen waren oder wie auch immer wer weiss das im Kern- schon wirklich.
Versucht hat er es ja immerhin, gekämpft und dann dafür gestorben, welcher Politiker kämpft heute noch für etwas und zahlt dafür mit dem Leben?
Das machen eben solche Typen aus wie Fidel und Che so wird man zur Legende.

Das würde den Kubanern heute wahrscheinlich mehr gefallen
Zitat Wikip. :
Erklärtes Ziel der Revolution war es, bezogen auf den kubanischen Volkshelden José Martí, „Umgestaltung, Unabhängigkeit, Gerechtigkeit und Würde der kubanischen Nation“ zu sichern. Dies sollte die Kleinbauern, Landarbeiter, die Arbeiter in den Städten sowie die Mittelschicht einschließen, soweit diese bereit waren, die neuen Prozesse mitzutragen. Besonderes Anliegen Martís war ein „radikales Maß an sozialer Gleichheit“ gewesen.


Menschen wie Gandhi ,Lech Walesa, Tenzin Gaytso, Mutter Teresa, Muhammad Yunus haben der Welt mit Sicherheit mehr geholfen.

Aber manchmal ist gut gewollt nicht gut gemacht warum auch immer.
Gruß Murci

 
Jose Ramon, das ist kein Wunder, Stalin war sein großes Vorbild. Stalin hatte über 4 Millionen Menschen auf dem Gewissen.
 
Zurück
Oben