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Consulado#Neptuno

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Auch eine meiner Novien ist davon betroffen.
Vor ein paar Tagen schickte sie mir eine WhatsApp mit der Frage:
Wann kommst du wieder nach Havanna?
Am 22.11.
Dann bin ich gegangen.
Wo gehst du hin?
Nach Nicaragua...

Sie arbeitete in einer Keksfabrik in Playa.
Als ich sie vor ein paar Monaten fragte, wie es mit der Arbeit lief, sagte sie, sie sei zu Hause.Wegen Rohstoffmangels wurde das Unternehmen geschlossen.
Das bedeutete, dass sie nicht ihren normalen Lohn, sondern den Mindestlohn erhielt.
Ich wusste übrigens nicht, dass es das in Kuba gibt.

Als ich sie vor ein paar Wochen fragte, wie es ihr mit der Arbeit gehe, antwortete sie, dass sie keinen Lohn mehr bekäme.
Die Fabrik hat kein Geld mehr, um die Löhne zu zahlen.
Sie lebt allein und hat zwei Kinder. Glücklicherweise lebt ihre Mutter, die sie unterstützt, in Spanien.

Die Verzweiflung in Kuba ist groß.
Sie begibt sich auf ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang.
Ausbeutung und Entbehrung warten bereits auf sie.
 
Oh das bestätigt was mir meine Nichte erzählt, sie arbeitet im Krankenhaus und hat ebenfalls den Lohn nicht bekommen.
Unverständlich da Kuba ja sein eigene Währung hat und die Überweisung ja auch nur eine Buchung bzw eine Zahl ist die auf dem Konto auftaucht oder sehe ich das falsch. Letzendlich ist Geld ja Fiktiv bzw eine Illuision eines Wertes an den wir uns alle halten. Satt macht so ein Schein ja nicht ist ja doch eher ein Tauschhandel bei dem alle mitspielen.
Gruß Murci
 
Wenn der Lohn ausbleibt wirds natürlich bitter. Da hilft es auch wenig, über fiktive Werte von Geld zu lamentieren. Ohne gehts heute eben nicht. Wie und bei wem soll Mensch auch mit den produzierten Keksen eine Busfahrkarte eintauschen oder reichte im Falle einer Krankenschwester der Dank eines Genesenden zum Eintausch gegen einen Beutel Bohnen? Selbst wenn die eigene Arbeit irgendwo gutgeschrieben würde, bliebe immer eine Art Währung, mit der anderes erhältlich ist.
 
Letzendlich ist Geld ja Fiktiv
Ganz so einfach ist es nicht, denn viele Probleme in Kuba hängen mit der Geldpolitik zusammen und diese wiederum mit der jetzigen Wirtschaft in Kuba. Die Massnahmen die die Regierung in Kuba im Moment unternimmt sind nur "mildernd"., aber nicht zielführend.
Das wirkliche Problem ist und bleibt die Isolationspolitik der US und ihrer Jünger EU etc..
 
Das wirkliche Problem ist und bleibt die Isolationspolitik der US und ihrer Jünger EU etc..
Nö. Das Hauptproblem ist und bleibt die sozialistische Mistwirtschaft und die mangelnde Zahlungsfähigkeit. Seitens der EU gibt es gar keine Isolationspolitik, auch wenn sie immer wieder gerne behauptet wird. Und selbst dann blieben ja immer noch die großen Freunde wie China, Russland & Co.
 
Ich hab es schon sehr viele Male geschrieben auch auf die Gefahr der Wiederholung nochmal.
Seit 1985 als CU unser " Brudervolk" war hat sich nichts verändert was das Finanzgebahren,Misswirtschaft usw. anbelangt.
Schon damals schuffteten Russen,Tschechen,Rumänen , DDRler dort RGW gefördert. Geld kam aber nicht aus CU so das
wir da in Zwangsurlaub mussten und Arbeiten ausgesetzt wurden. Welcher Unterschied zu heute ?
 
Nö. Das Hauptproblem ist und bleibt die sozialistische Mistwirtschaft und die mangelnde Zahlungsfähigkeit. Seitens der EU gibt es gar keine Isolationspolitik, auch wenn sie immer wieder gerne behauptet wird. Und selbst dann blieben ja immer noch die großen Freunde wie China, Russland & Co.
Dann versuch mal einen 6-stelligen Investitionsbetrag von einer EU Bank nach Kuba zu überweisen. Das wird sofort blockiert ohne Angabe von Gründen, in 2021 passiert mit der Comba und der DB. Aus CH kann man ganz vergessen, die beziehen sich sofort auf die Liste von Schurkenstaaten made by Georg W. Bush
Dies liegt nicht am System sondern nur an der Blockade.
 
Ich kenne Aussagen von potentiellen Investoren, dass die Kubaner alles bekommen könnten, es fehle ihnen nur an Geld. Dass vereinzelt Banken die Überweisung verweigern: geschenkt. Gibt aber genug, die das machen. Kubas Problem ist, dass es gegenüber dem Westen überschuldet ist, und das seit 1986. Und die wenigen Devisen die sie haben, müssen für immer mehr Lebensmittelimporte ausgegeben werden, weil im Land immer weniger produziert wird. Dafür kann die pöhse Blockade überhaupt nix. Die pikst nur zusätzlich schmerzhaft in die selbst zugefügten Wunden. Und selbst wenn sich die EU als solche am Embargo beteiligen würde, blieben immer noch vor allem die Chinesen als omnipotente Wirtschaftsmacht, wo Kuba alles Notwendige beziehen könnte, wenn sie es bezahlen könnten.
 
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