Also halten wir fest, Kuba ist ein toller Staat, wo alle gleich und reich sind und alle finden die Regierung toll, deshalb braucht man auch keine freien Wahlen abhalten, und wenn dann rauskommt, dass dem doch nicht so ist, wird mit Relativierung "aber im Westen ist es doch genauso oder schimmer", was nirgendwo jemand bestritten hat.
USA, Deutschland, Frankreich, England...
Sind zumindest Demokratien, Deutschland sogar noch eine recht gute. Das es hier keine Unterschiede zwischen arm und reich gäbe, behauptet, im Gegensatz zu Kuba, niemand. Achso, stimmt,, in Kuba gibt es die auch, das sind aber nur die unternehmerisch tätigen Möchtegern-Kapitalisten, nicht aber höhere Funktionäre und Militärs, und wenn es das dann doch gibt, ist es nicht so schlimm, weil ja im bösen Westen auch....
Worin sich jetzt das gute sozialistische System in Kuba vom bösen kapitalistischen System beispielsweise in Deutschland unterscheidet, wenn es doch genau so imperfekt ist und man dort noch zusätzlich den Nachteil einer Diktatur hat, wo man wegen friedlichen Protesten gegen die Regierung jahrelang eingesperrt wird?
PS: Der Gini-Koeffizient, der den Unterschied zwischen arm und reich im Land ausdrückt, liegt in Kuba auf "gutem" lateinamerikanischem Niveau und weit höher als in Deutschland.