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Outing & Quarantäne in D

Stimmt dafür gibt es in jedem Ort auch e.V. oder andere Hilfsangebote, falls du mit deinen Nachbarn zu überworfen bist.
Bei uns hing da mal ein Zettel aus mit Angeboten in der ersten Phase.
 
Es gibt zum Beispiel Lieferdienste von Supermärkten . Und wenn du dem Gesundheitsamt, welches dich in Quarantäne schickt sagst, dass du niemanden hast, der dich versorgt, dann geben die dir sicher Tipps, wo du sowas organisierst. Dass in der Quarantäne jemand verhungert wäre, ist mir noch nicht zu Ohren gekommen.
Das nicht. es gibt aber auch Leute die Harzt IV beziehen oder so wenig verdienen, dass sie auf diesem Niveau leben müssen. Ich glaube, dass wenn man sich alles bringen lassen muss , von Essen, Trinken, Hygieneartikel, Arznei und sonst noch was, das es das nicht umsonst gibt. Gibt's da einen Ausgleich ?
Das würde ich nämlich von einen hochentwickelnden Staat erwarten. In Kuba scheint es zu funktionieren. Außerdem was macht eine ältere alleinstehende Person die nichts mit Internet am Hut hat. Ich würde erwarten, das wenn eine Stadt od. Gemeinde die Ressourcen hat solche nur in Teilen der Bevölkerung akzeptierten und im übrigen Verfassungsmäßig, so glaube ich nicht saubere Sache, da am Parlament vorbei,
( Ich lass mal vor kurzem in dem Zusammenhang das Merkel das Kubasyndrom hätte, Da viel mir vor Lachen bald die Kaffetasse aus der Hand und dachte , hoffentlich ist das nicht ansteckend. Den Begriff kannte ich auch noch nicht)
durchsetzen kann, dann sollte sie doch auch die Durchführung der Maßnahme begleiten oder besser bis zu Ende durchführen und sich nicht einfach raus tun. Aber eigentlich ist man dies ja schon so gewohnt, dass es einem schon gar nicht mehr auffällt.

Das heißt, dass wenn sich mache Politiker hier wie Könige benehmen, dann sollen sie auch Sorge für die ordnungsgemäße Versorgung tragen.
Es kann ja nicht so schwierig sein wenn die die Leute auch überwachen können.
 
Du als El Lobo für Deutschland...ja es gibt auch Angebote für Ältere und ALG2 Empfänger und die auch kostenfrei und das funktioniert wie einkaufen in Kuba im Moment ....es spricht sich schnell rum wo es was gibt;)
 
Du als El Lobo für Deutschland...ja es gibt auch Angebote für Ältere und ALG2 Empfänger und die auch kostenfrei und das funktioniert wie einkaufen in Kuba im Moment ....es spricht sich schnell rum wo es was gibt;)

Den Teil verstehe ich nicht " Du als El Lobo für Deutschland" und den Rest nur halb. Meinst du die Tafel ? Da muss man ja aber selber hin, oder ?

Sorry. Ich war noch nie auf Sozialleistungen angewiesen oder habe irgendwelche staatliche Hilfen irgendwann erlangt, wohl aber verstehe ich was von Dienstleistung, Logistik, Organisation, Planung und Verantwortung, wo mir bei der herrschenden Klasse hier mir so meine Zweifel manchmal kommen.

Wie sagte glaube ich Hr. Spahn des öfteren . " Das wird man wohl noch sagen dürfen " ;)
 
Es gibt ehrenamtliche Angebote von Vereinen die im Moment nicht so viel machen können bzw. auch von Jugend-e.V......El Lobo für Deutschland...du siehst in aus deiner Erfahrung hier auch eher alles negativ...so wie El Lobo auf Kuba .
 
Es gibt ehrenamtliche Angebote von Vereinen die im Moment nicht so viel machen können bzw. auch von Jugend-e.V......El Lobo für Deutschland...du siehst in aus deiner Erfahrung hier auch eher alles negativ...so wie El Lobo auf Kuba .
Das muss ich dir widersprechen. Ich versuche es realistisch zu sehen und versuch es meist auch zu begründen wenn die Kritik nicht offensichtlich ist. Ich bezweifle nicht, dass es irgendwie schon gehen wird, wie du aber merkst, habe ich Null Ahnung darin wo man was bekommen könnte wenn man in Quarantäne wäre.
Ich schrieb nur, dass wenn man das anscheinend auch auf Kuba hinbekommt, man es von D doch erst recht erwarten könne ( zumal im Gegensatz zu Kuba hier Millionen alleinstehende Menschen leben ) dass wenn ein Staat drastische Maßnahmen verfügt diese auch logistisch vollständig durchzieht ohne auf irgendwelche ehrenamtliche Organisation verweisen zu müssen von denen ich in meiner Stadt z.B noch nie was gehört habe und auch nicht weiß ob die dieser Aufgabe auch vollständig gewachsen sind und ob es die bei mir überhaupt gibt und ob dann Leute wie ich in der Quarantäne überhaupt zu deren Klientel gehören. Ich finde in diesem Zusammenhang sollte genau das alles eine Aufgabe des Staates sein, wenn er schon so massiv die Grundrechte beschneidet.

Tut mir leid, da ist mir dein Satz dazu zu wenig, wohlgemerkt ich gehe von dem von sich selbst proklamierten Status von D aus, dass sich auf Rang 4 der größten Industriestaaten der Welt sieht. Würde ich in Äthiopien leben hätte ich ein anderes Anspruchsverhalten.

In diesem Zusammenhang fällt mir auf, für was der Staat überhaupt noch die Verantwortung übernimmt, denn dafür zahle ich ja die nicht unerheblichen Steuern, wenn ich dann auf die Privatisierungswellen schaue wie :

immer stärkere Privatisierung der

1) öffentlichen Verkehrsmittel

2) minimaler sozialer Wohnungsbau

3) ungenügende Rentenversorgung mit Verweiß auf priv.Vorsorge

4) dras. Schließungen von öffentl. Krankenhäuser

5) Privatisierung des Energiesektors mit dras. Preissteigerungen

6) Wasserversorgung (würde man gerne privatisieren)

7) indirekte Priv. des Straßenwesens durch Maut

etc .... pp (und wohl gemerkt überall sinkt das Leistungsniveau bei diesen Privatisierungen)

für was zahle ich eigentlich überhaupt noch Steuern wenn ich vom Staat nur höre, Ja,ja machen sie sich mal keine Sorgen, da gibt es schon irgendeine ehrenamtliche Institution die die Lücke fühlt.

Das erinnert mich übrigens an die heiße Diskussion der Chefs von örtlichen Tafeln mit der Regierung die sagten, dass der Staat sie quasi ungefragt als Teil der öffentlichen Versorgung von Armutsfamilien einbindet. Der Staat,respektive der gar nicht so arme Hr. Spahn ( er war erst kürzlich in der Kritik bzgl seiner Immobiliengeschäfte ) sagte daraufhin ganz frech, dass man die Tafeln ja eigentlich gar nicht bräuchte, den Hartz IV alleine wäre vollkommen ausreichend um den Bedürfnissen der armen in D gerecht zu werden. Wenn dass nicht zynisch ist, dann weiß ich nicht.

P.S ; Dazu kommt , dass es für viele sehr erniedrigend ist wenn sie als Bittsteller bei irgendwelchen ehrenamtlichen Organisationen vorstellig werden müssen. das gilt besonders für die, die ein Leben lang hart gearbeitet haben, nur weil der Staat vor seinen Aufgaben kapituliert hat. Wenn er diese betroffenen Menschen schon durch die Massnahmen in Schwierigkeiten bringt, dann soll er doch bitteschön nicht die Verantwortung ungefragt in andere Hände geben.

Sorry Chris, musst du vielleicht verschieben. Ist mir schon bewusst, dass große Teile themenfremd sind, aber sorry , so einfach stehen lassen kann ich die vorherigen Aussagen nun auch nicht ohne eine Zweitansicht zum Besten zu geben. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
„Unterstützung beim Einkaufen bieten gegebenenfalls auch die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk (THW) oder ehrenamtlich Helfende in der Gemeinde. Das für Sie zuständige Gesundheitsamt kann ihnen bei der Suche helfen.“
 
Ein bißchen traurige Diskussion hier. Vielleicht auch Großstadt-spezifisch. Kann nur gegenteilige, viel bessere und ermutigendere Erfahrungen berichten, Nachbarschaftshilfe at it‘s best, damals hier auf dem Dorf für mich. Vor zwei Jahren bin ich krank aus Cuba heimgekommen, Zika oder Dengue oder whatever, jedenfalls wirklich bettlägerig. Auto draußen geparkt, nicht mehr das Haus verlassen, nicht mehr draussen. Nach zwei Tagen klingelten und fragten die Nachbarn, was ist los, können wir irgendwie helfen, brauchst Du was vom Supermarkt, wir kümmern uns. Hat alles super geklappt, dank der Nachbarschaftshilfe. Nicht alles kann und muss „der Staat“ regeln. Ja klar, nachbarschaftliche Beziehungen sollte man ein bißchen pflegen, macht ja auch Spaß, Interesse und Sympathie vorausgesetzt. Helfen und helfen lassen, ist sicher eine gute Einstellung ... . Übrigens auch für meine neu nach Deutschland gezogene Cubine und unsere gemeinsamen Kids. Wenn ich mal nicht zu Hause bin und sie braucht irgendwelche Hilfe, kann sie jederzeit bei den Nachbarn klingeln. Umgekehrt freuen wir uns, wenn auch wir mal helfen können. Für all das braucht‘s keine „Staatshilfe“ im Alltag. Salu2 CarpeDiem
 
....falls du mit deinen Nachbarn zu überworfen bist.
Zu der von dir implizierten Darstellung, dass ich ein unausstehlicher Stinkstiefel bin, muss ich erwidern, dass ich hauptsächlich deswegen keine Kontakte habe, weil
1) ich nicht in dieser Stadt groß geworden bin wo ich wohne, deswegen keine Verwandte vor Ort habe
2) durch Beruf ständig unterwegs bin
3) Eigentumswhg im Studentenviertel mit ständigen Wechsel des ausl. Studentenklientels besitze
4) nicht vorhandene Freizeit um irgendwelche Sozialkontakte überhaupt aufbauen zu können. Die wenige Zeit opfere ich dem Forum ;)

Übrigens diese Punkte sind kein persönliches Phänomen meiner Person, sonder ein strukturelles in D, denke ich, was bestimmt sehr viele betrifft, deswegen bin ich unter anderem so gerne in Kuba, da habe ich es nämlich nicht.
 
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