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In Kuba die Liebe finden...

Mit dem Thema habe ich offensichtlich eine empfindliche Stelle getroffen, eigentlich verwunderlich, wenn man sich seiner Sache so sicher ist, sollte man nicht souveräner reagieren?

@ Iris und Chris, ich hätte mich gefreut, wenn ihr, statt in Angriffs-/Verteidigungsstellung zu gehen, euch konstruktiver mit dem Thema beschäftigt hättet, ich denke es ist gerade in einer Beziehung mit einem/er Kubaner/in sehr wichtig, nicht den Kontakt zur Realität zu verlieren. Es liegt mir übrigens ferne, die Qualität eurer Beziehungen zu bewerten oder zu bezweifeln, das könnt ihr selber besser, auch wenn es bekanntlich für enamorados nicht immer einfach ist, ehrlich zu sich selbst zu sein. :)

Ich bin übrigens im Laufe der Jahre zu der Ansicht gekommen, dass der überwiegende Teil der sog. Liebesbeziehungen zwischen einem Kubaner und einem Yuma nüchtern betrachtet eine Zweckgemeinschaft ist. Auf der einen Seite profitiert die kubanische Seite, kommt doch durch den reichen Schwiegersohn etwas Wohlstand ins Haus, auf der anderen Seite profitieren wir Yumas, kommen wir doch in den Genuss wesentlich jüngere Partnerinnen, die auch noch wesentlich attraktiver sind, als alles, was uns am heimischen Heiratsmarkt :rolleyes: zur verfügung steht. Eigentlich eine Win-Win-Situation, wären sich beide der Spielregeln bewußt, das jedoch, und das ist wieder mein subjektiver Eindruck, ist eher selten der Fall.
 
45-50 jähriger reist nach Kuba. Er lernt dort in der Diskothek ein 20 jähriges Mädchen kennen, in das er sich verliebt. ...

Hallo cienfueguero, ich habe in Kuba auch 60 und 70jährige Yumas mit blutjungen novias am Arm gesehen, übrigens ist das auch unter cubanos nicht unüblich. Erstaunt hat mich zunächst, dass die Familien der Mädchen mit solchen relaciones ihrer Töchter keine Probleme zu haben scheinen. Ich vermute viele Mütter und auch Väter in unserer Gesellschaft wären entsetzt, wenn ihre Tochter sich mit so einem Tatterkreis rumtriebe :eek:, aber, das wurde mir mit zunehmender Kubaerfahrung bewußt, das war zu deutsch gedacht. In Kuba ticken die Uhren etwas anders. Tatsächlich ist es oft so, dass bei einer dieser Interessenbeziehungen die ganze Familie (oder zumindest Teile davon) profitiert und dementsprechend auch sozialen Druck ausübt. Wer in Kuba einen Ausländer in der Familie hat, darf auf einen gewissen Wohlstand hoffen, dafür wird auch schonmal eine Schwester, Tochter, novia 'geopfert'. Der verliebte Yuma bekommt davon nie etwas mit. Und ich wage zu behaupten , das sind nicht bloß an den Haaren herbeigezogene Ausnahmen, dass ist kubanisches Denken.
 
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Aber jeder denkt anders und handelt anders.
Erstmal Danke für den langen Text, judika. Ich denke, was du insgesamt sagen willst, ist, dass wir alle Individuen sind, die man nicht in einen Topf werfen sollte und wenn man nur fest dran glaubt, wird selbst das Unmögliche war...:)

Und da gebe ich dir recht, ich bin auch kein Freund von Verallgemeinerungen und Klischees, ich ärgere mich z.B. immer, wenn mir im Ausland als Deutscher automatisch bestimmte Eigenschaften zugeschrieben werden, die ich gar nicht besitze oder sogar ablehne. Aber ich denke dennoch gibt es bestimmte unser Verhalten bestimmende Grundwerte, deren Bedeutung und Ausprägung in verschiedenen Gesellschaften sehr unterschiedlich sein können. Ohne jetzt den Glaube an das individuelle Handeln und Denken der Menschen in Frage stellen zu wollen, bestimmen diese Grundwerte, durch Erziehung, Religion, Gesellschaft vermittelt, bewusst oder unbewusst unser Handeln, Denken und Fühlen.

D.h. z.B. in einer Machogesellschaft wird die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau anders aussehen, als in eher emanzipierten Gesellschaften, moralische Werte werden in einer christlich geprägten Gesellschaft einen anderen Stellenwert haben, als z.B. in einer sozialistischen, in der zwar der Staat versucht, moralische (Ersatz-)Instanz zu sein, aber im Falle Kuba jämmerlich dabei versagt.

Ich glaube die wenigsten Verliebten machen sich klar, dass der geliebte Mensch in einem ziemlich anderen Wertesystem aufgewachsen ist. Das betrifft - bezogen auf Partnerschaften - z.B. die sexuelle Treue, die Ehrlichkeit dem Partner gegenüber, das eigene Rollenverständnis in der Ehe, den Stellenwert der kubanischen Familie, den Stellenwert des ausländischen novios/as, die Bedeutung des Wunsches der familia zu helfen und das eigene Leben zu verbessern....usw...es dauerte einige Jahre, bis ich das so einigermaßen verstand....:encouragement:
 
Mit dem Thema habe ich offensichtlich eine empfindliche Stelle getroffen, eigentlich verwunderlich, wenn man sich seiner Sache so sicher ist, sollte man nicht souveräner reagieren?

Was man dir nicht nehmen kann ist dein wissen und erfahrung, und wer dich hier WIDERSPRICHT weißt dass er sich selbs wiederspricht denn recht hast du ja, in allem was du sagst, denn es gibt diese art von cubanos und es gibt sie sogar in der mehrheit....aber das habe ich sogar in einer der erssten beiträge zu dem thema gesagt ABER mir ging es mehr um die ausnahmen, und der grund warum ICH zb so reagiert habe ist dass ich es anders kenne, ich kenne auch die bösen erfahrungen ABER ich kenne auch sehr gute und ich selbst befinde mich nicht in einer beziehung mit nem cubaner oder deutscher also trifft mich absolut nichts
aber die art wie hier manchmal von meinem volk geredet wird, wie wir dargestellt werden ist das was mir manchmal sogar weh tut, ich wiederhole, ich widerspreche nichts , denn es gibt es....aber genauso sind auch da meine lieben die ausnahme, von der ich sogerne rede, vllt weil von denen sich am schönsten reden lässt und bis vor paar tage war ja dieser forum ein ICH LIEBE CUBA forum....bei dem thema wurde es zum albtraum!!!:hopelessness:
 
Hallo Zusammen :)
@Clandestino, ja so ähnlich... verdammt hätte ich den text auch abkürzen können :rolleyes:
Zu deinem Satz: und wenn man nur fest dran glaubt, wird selbst das Unmögliche war...
kann ich nur sagen: Ich denke man kann vil bewegen und man sollte an Dinge glauben und der Rest ist dann Schicksal :)
Wie in meinem Text beschrieben, auch ich habe solches und solches kennengelernt jedoch denke ich kann man die Frage des Threads mit JA beantworten :)
Ich denke das Wertesystem ist wichitg und blauäugig irgendwo hinein zu laufen ist verkehrt. Von wegen: Mal eben... Nein wie in anderen Ländern ticken auch auf Kuba die Uhren anders, man kann sich fügen, man kann es lassen oder man kann einfach versuchen zu verstehen und zu akzeptieren und miteinander zu arbeiten,
Ich habe meinem Freund gesagt das wir bei uns die Pünktlichkeit schätzen, bei unserem ersten Date kam er ganze 45 minuten zu spät. Hey in Kuba ist das normal ich war sagen wir mal not amused... aber hey wir haben uns einfach darauf geeinigt, wer zuerst da ist bestellt und zahlt die Getränke...
ich war 2 mal ne stunde zu sät, nun kommt er relativ pünktlich :) ich glaube ich werde auch meine Zeit brauchen alles unter einen Hut zu bekommen ich stehe am Anfang und bin für Ratschläge offen, jedoch nehme ich dinge mit auf den weg aber lasse mich nicht davon abbringen ;)
@Patria ich kann verstehen das einem manchmal das Herz blutet wenn von den eigenen Landsleuten die Rede ist und auch da gilt glaub ich ein ähnlicher Satz: Nicht sich selber den Schuh anziehen :)
 
Mit dem Thema habe ich offensichtlich eine empfindliche Stelle getroffen, eigentlich verwunderlich, wenn man sich seiner Sache so sicher ist, sollte man nicht souveräner reagieren?

@ Iris und Chris, ich hätte mich gefreut, wenn ihr, statt in Angriffs-/Verteidigungsstellung zu gehen, euch konstruktiver mit dem Thema beschäftigt hättet, ich denke es ist gerade in einer Beziehung mit einem/er Kubaner/in sehr wichtig, nicht den Kontakt zur Realität zu verlieren. Es liegt mir übrigens ferne, die Qualität eurer Beziehungen zu bewerten oder zu bezweifeln, das könnt ihr selber besser, auch wenn es bekanntlich für enamorados nicht immer einfach ist, ehrlich zu sich selbst zu sein. :)

Clandestino... ich habe mir gestern wirklich viele Gedanken zu deinen Worten und den vielen Erfahrungen gemacht... mmh, du hast recht! Wie konnte ich nur glauben, dass meine Beziehung auf ehrlicher Liebe von beiden Seiten beruht? Ich bin sehr froh, dass du mir nun Augen geöffnet hast! Nun hoffe ich, dass ich wieder einigermassen heil aus diesem Schlamassel rauskomme... ich halte dich auf dem Laufenden... ;)
 
da würde mir das Herz auch bluten! Aber eben... man kann all die schlechten Erfahrungen als das einzig Wahre sehen oder eben auch wieder lernen, dass nicht ein ganzes Volk einfach auf Profit aus ist. Ist eine Frage der eigenen Grösse!
 
@Clandestino

Nimm es nicht persönlich, aber du bist noch weit schwieriger als ich annahm, leider! Habe mir schwer überlegt ob es wirklich Sinn macht einem derart in seinem Klischee verhafteten Menschen überhaupt zu antworten oder es lieber sein zu lassen, oder zu reagieren wie Iris.

Werde aber doch antworten und zwar grundsätzliches:

@ Iris und Chris, ich hätte mich gefreut, wenn ihr, statt in Angriffs-/Verteidigungsstellung zu gehen, euch konstruktiver mit dem Thema beschäftigt hättet...

Vielleicht bist du dir ja gar nicht bewusst zu welcher – ungerechtfertigten - Unterstellung du dich hier hast hinreissen lassen. Kann zwar nur für mich und nicht für Iris sprechen aber das dafür dann doch sehr präzise: ich habe mich sehr, sehr konstruktiv mit diesem Thema beschäftigt, aber im Gegensatz zu vielen anderen, die in deinem Tenor schreiben, schon bevor ich beschlossen habe mit meiner Cubana zusammenzuleben und eine Familie gründen zu wollen. Ich denke mal das ist der Kardinalfehler deiner Betrachtungsweise bzw. deiner Argumentation mir gegenüber: Du kennst mich gar nicht!! Nimm es einfach als Tatsache hin, dass ich in einer sehr glücklichen Beziehung lebe und dass meine Liebe auch erwiedert wird. Ich bin weder in irgendeiner „Verliebtheit“ gefangen noch sonst mit irgendwelchen rosaroten Brillen behaftet, ich habe mir das sehr gründlich überlegt und auch einige grundsätzlichen Regeln befolgt so wie ich das übrigens auch bei jeder anderen Frau getan hätte, sei sie Deutsche, Asiatin oder eben Cubanerin!

Was dein Herumreiten auf den kulturellen Unterschieden betrifft, ich glaube das wird hier niemand bestreiten wollen. Habe hier vor ein paar Wochen das mit Iris und einer anderen Forumsteilnehmerin schon besprochen, du wirst hier sicher einige Parallelen zu deinen Argumenten finden. Unter gewissen Grundvoraussetzungen ist eine derartige binationale Beziehung Cuba-Deutschland eben durchauas möglich!

Denke mal du bist Lehrer oder Missionar, anders ist mir die Art deiner besserwisserischen Argumentation schwer verständlich. Du hast es hier aber durchaus auch mit Forumsteilnehmern zu tun die so etwas wie ein Gehirn haben dass nicht automatisch beim Anblick einer/s schönen Cubanerin/s zwei Etagen nach unten fällt! Bedenke dies bitte bei zukünftigen Beiträgen oder Verallgemeinerungen (die du ja selbst nicht magst wie du so schön an anderer Stelle geschrieben hast).

So, ich fahre jetzt nach Hause zu meiner Familie, mein Töchterlein wartet bestimmt schon sehnsüchtig auf den Papa und meine mich liebende cubanische Frau hat bestimmt schon das Abendessen fertig :)

Saludos aus Havanna
Christoph
 
da würde mir das Herz auch bluten! Aber eben... man kann all die schlechten Erfahrungen als das einzig Wahre sehen oder eben auch wieder lernen, dass nicht ein ganzes Volk einfach auf Profit aus ist. Ist eine Frage der eigenen Grösse!
Hallo Iris, ich wünsche dir natürlich alles gute mit deiner kubanischen Liebe und würde mich freuen, wenn es bei euch klappt. Im Moment nimmst meinen Überlegungen gegenüber etwas die Igelstellung :) ein, eigentlich völlig unnötig, dieser thread war von meiner Seite nicht als Angriff gedacht, sondern eher als Austausch unterschiedlicher Erfahrungen.
 
...... und bis vor paar tage war ja dieser forum ein ICH LIEBE CUBA forum....bei dem thema wurde es zum albtraum!!!:hopelessness:
Hola Patria, ich sehe das so wie bei der Liebe zu einer Frau, wenn man nur ihre schönen Seiten liebt ist das keine echte Liebe sondern Selbsttäuschung, denn echte Liebe ist stark genug, auch die Fehler und Schwächen der geliebten Person mit einzuschließen. Ich jedenfalls ziehe einen realistischen Blick einem verklärten, idealisierenden vor, und realistisch bedeutet nun mal, auch die Schattenseiten zu sehen. Trotzdem kann noch viele wunderbare Dinge über Kuba schreiben...
 
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