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In Kuba die Liebe finden...

Ich kann mich hier absolut dem anschliessen was Cienfuegero beschrieben hat! Passt auch zu meiner eigenen Beziehung die ich mit meiner Cubana habe!

Die negativen Erfahrungen, die Clandestino hier als quasi "gottgegeben" festschreiben will beruhen eben nicht auf den unüberbrückbaren Unterschieden (als ob Cubaner 3 Augen oder 6 Zehen an den Füssen hätten!) zweier Ethnien sondern auf der mangelnden Vorbereitung auf eine derartige Beziehung.

Ach ja, ich habe zwar nur etwas mehr als 1 Jahrzehnt Erfahrung, denke aber schon dass das nicht minder schwer wiegt als die Erfahrungen die andere (z.B. Clandestino) anführen! Ich würde übrigens nie darauf kommen meine eigene Erfahrung als alleingültige festlegen zu wollen, mein Gott, ich verstehe ja noch nicht mal wie viele Deutsche ticken ... jejeje

Saludos
Chris
 
Hallo Forum,

da bin ich mit meinen Betrachtungen wohl gerade dabei die enamorados unter uns gegen mich zu aufzubringen… :eek: Das ist natürlich nicht meine Absicht, auch wenn der leicht gereizte Ton, der den Antwortbeiträgen beiwohnt, vermuten lässt, dass die angesprochenen Überlegungen auch bei Verliebten zumindest latent ein Reizthema sind.

Da man ja sehr gerne in bestimmte Schublädchen (das ist bloß ein Frustrierter usw) gesteckt wird, zunächst etwas in eigener Sache: Ich habe in Kuba und mit cubanas sehr positive zwischenmenschliche Beziehungen erlebt, aber auch Enttäuschungen der Art, wie man sie nicht unbedingt erleben möchte. Ich habe also das gesamte Spektrum deutsch/kubanischer Liebesbeziehungen durchlebt, bin nicht frustriert daraus hervorgegangen, eher möchte ich sagen gereift..:).. und ich möchte auch in Zukunft nicht darauf verzichten. Allerdings hat sich mein Verständnis bezgl. dt/kubanischer Beziehungen im Laufe der Jahre geändert, nach und nach legte ich meine anfängliche Naivität ab und lernte die neuen Spielregeln zu verstehen und für mich zu nutzen.

Chris schrieb:
Die negativen Erfahrungen, die Clandestino hier als quasi "gottgegeben" festschreiben will
Und noch eine Bitte, ich freue mich über jede inhaltliche Reaktion, egal ob zustimmend oder ablehnend, zu meinen Beiträgen, aber bitte auf meinen Text eingehend denn ich halte es nicht für produktiv im Sinne eines Erfahrungsaustauschs, irgendetwas in meine Person oder meine Motive hineininterpretieren. Weder möchte ich “negative Erfahrungen festschreiben“, noch habe ich irgendeinen Anspruch auf „Gott gegebene Wahrheiten“, im Gegenteil, ich schrieb in meinem letzten Beitrag ausdrücklich:

Clandestino schrieb:
Den Vorwurf des Vorurteils kann ich nicht akzeptieren. Alles was ich über Kuba schreibe ist das Ergebnis eines Jahrzehntes intensiven Kontakts zu Land und Leute. Natürlich sind meine Erfahrungen subjektiv und persönlich, aber stets empirisch, also auf Erfahrung und Beobachtung beruhend.
Also da ich nicht Gott bin habe ich den Anspruch gottgegebener Wahrheiten nicht, ich würde mich schon freuen, wenn der eine oder andere von meinen Erfahrungen profitieren würde, ohne das Gesagte sofort in eines der vielen kleinen Schublädchen verschwinden zu lassen. :cool:
 
Clandestino:
"in ihrer Würde beraubt in der Wirklichkeit wiederfanden"? Die Frage ist doch da, warum lässt sich jemand die Würde berauben?
Du schreibst immer wieder, dass ein riesengrosser Unterschied über die Vorstellung von einer Beziehung / Liebe zwischen Kubanern und Westlern besteht. Da muss ich dir wirklich widersprechen.
Als ich dass mit "der Würde beraubt" schrieb, hatte ich das Bild eines guten Bekannten vor Augen, über zehn Jahre mit einer cubana verheiratet, gemeinsame Kinder, rein statistisch und oberflächlich gesehen eine funktionierende binationale Ehe.

Auf seiner letzten Geburtstagsfeier waren viele dt/kubanische Pärchen anwesend, auch ein paar Latinas/os und wie das so üblich ist, sitzen nach kurzer Zeit die Frauen unter sich, die Bindung zur eigenen Kultur scheint höher zu sein, als zum Partner :rolleyes: und tauschen neuen Tratsch aus. Ich setzt mich dann gerne in die Nähe und höre ein wenig mit...:eek:...man erhält dadurch gelegentlich interessante Einblicke in die Denkweise kubanischer Frauen und darüber, wie sie ihre esposos sehen. Besagte Kubanerin war gerade kurz vor einem Heimflug nach Kuba, wo sie regelmäßig mehrere Monate des Jahres verbringt. Voller Vorfreude und mit einem verächtlichen Seitenblick auf ihren Mann, erzählte sie ihren amigas: "Ich habe solche Lust mich zu vergnügen, wenn ich in Kuba bin, schnappe ich mir den ersten Mann (la primera pinga) von der Strasse...." Auch ihr esposo war überzeugt: "Meine ist ganz anders".

Iris, fremdgehen kommt in fast jeder Ehe/Beziehung gelegentlich vor, da muss man realistisch sein, aber erstens sollte es die Ausname bleiben und zweitens sollte man wenigstens soviel Respekt vor seinem Partner haben, diesen damit nicht öffentlich bloßzustellen und damit seiner Würde zu berauben - und wenn jetzt das Argument kommt, das sei ja nur ein Einzelfall und "meine/r ist ganz anders" kann ich dem nur den Satz einer Kubanerin entgegenhalten die einst sagte: "Alle meine Freundinnen (in Deutschland) betrügen ihre esposos." Bitte beachten, das ist nicht meine Meinung, sondern die Aussage einer Kubanerin über ihre Landsleute.

Am besten finde ich aber "unsere westlichen Vorstellungen von Partnerschaft, Ehe, Treue".... das war vielleicht mal vor fünfzig Jahren so. Aber die Zeiten haben sich geändert. Und wars nicht so, dass z.B. die Generation unserer Grosseltern und auch Eltern oft nur aus wirtschaftlichen Gründen geheiratet haben? Von Liebe war da oft überhaupt keine Spur.
Iris, wenn du mit einer Beziehung zufrieden bist, deren Basis irgendwie auf wirtschaftlichen Aspekten begründet ist und in denen so veraltete Werte wie Liebe, Treue, Respekt, Ehrlichkeit, Fairness, Verlässlichkeit, Vertrauen usw. keine Rolle spielen, dann wirst du in einer dt./kub. Liebesbeziehung nicht enttäuscht werden. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
@Clandestino:
Deine Erfahrung in Ehren. Meine sind anders. Wann muss ich die revierdiert haben, nach einem, zwei, 5, 10 oder 20 Jahren, damit Du Recht behälst? Natürlich ist meine Freundin ganz anders, sonst wäre ich nicht mir zusammen.
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Eigentlich ist es genau diese Art genau dieses Thema so durchzukauen, die mich vor anderen Kubaforen immer abgeschreckt hat und deswegen werd ich mich hier etwas zurückhalten.
Hallo cienfueguero, mit was soll ich Recht behalten? Das habe ich nicht ganz verstanden. Auch verstehe ich nicht, warum dir dieses Thema nicht zu behagen scheint. Ich denke es ist für jeden, der vorhat eine ernsthafte Beziehung mit einem Menschen aus einem anderen Kulturkreis einzugehen, von fundamentaler Wichtigkeit zu verstehen, worin die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten liegen. Ich halte es für falsch, den Kopf in den Sand zu stecken und zu ignorieren, was die Idylle stören könnte. (Was ich dir damit nicht unterstellen möchte.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Iris, wenn du mit einer Beziehung zufrieden bist, deren Basis irgendwie auf wirtschaftlichen Aspekten begründet ist und in denen so veraltete Werte wie Liebe, Treue, Respekt, Ehrlichkeit, Fairness, Verlässlichkeit, Vertrauen usw. keine Rolle spielen, dann wirst du in einer dt./kub. Liebesbeziehung nicht enttäuscht werden. :p

Und noch eine Bitte, ich freue mich über jede inhaltliche Reaktion, egal ob zustimmend oder ablehnend, zu meinen Beiträgen, aber bitte auf meinen Text eingehend denn ich halte es nicht für produktiv im Sinne eines Erfahrungsaustauschs, irgendetwas in meine Person oder meine Motive hineininterpretieren.

Das erwarte ich aber auch von dir, Clandestino.
 
Hallo Zusammen,
mit Begeisterung habe ich die Beiträge hier gelesen... Kann man in Kuba die Liebe finden ? Kann man in Deutschland die Liebe finden ? Kann man generell Liebe finden wenn 2 verschiedene Kulturen oder auch Religionen aufeinander treffen ?
Ich denke das es gleichgültig ist, denn wie sagt man so schön: Wo die Liebe hinfällt...
Ich denke das "wir Deutschen" einfach viel zu viele Vorurteile haben was liebe zu "unterschiedlichen Kulturen" angeht, "es sind doch eh alle gleich..." "wir" übertragen oft 1 schlechte Erfahrung oft auf alles, doch ist das Richtig? Man hört so oft verallgemeinerungen, das ist nicht ok, denke ich. Es stellt sich doch die Frage wie man Liebe interpretiert. Jeder empfindet Liebe anders. Für einige ist Liebe, seinen Partner jeden Tag zu sehen, für andere reicht eine kilometerweite Entfernung. Ich denke Liebe entsteht, sie ist da, egal wo und egal mit wem. Ob dann die Liebe wächst ob man zusammengehört, das entscheidet die Zeit und die ERfahrung die man sammelt. Ich denke schon das man auf Kuba die Liebe finden kann. Doch muss es immer kompliziert sein ? muss es "scheitern" nur weil der Große Teich dazwischen liegt. Geht es nicht vielmehr darum was man bereit ist zu opfern ? Wieviel man dafür tun will ? In wiefern man Respekt dem anderen Menschen entgegen bringen will und kann ? und im Endeffekt beantwortet man sich selbst einige Fragen, denke ich ist es egal wo man die Liebe findet, denn all diese Dinge die für einen selbst wichtig sind damit eine Liebe/Beziehung funktioniert findet man überall auf der Welt. Es gibt so viele Gegensätze auf der Welt, sowohl kulturelle als auch religiöse.
Ich kann aus Erfahrung sagen ich habe Liebe auf Kuba gefunden, ob diese von Bestand ist, den Lauf des Lebens, mit allen Regeln und Gesetzen übersteht, wird die Zeit und die Erfahrung zeigen... :)
 
Und noch eine Bitte, ich freue mich über jede inhaltliche Reaktion, egal ob zustimmend oder ablehnend, zu meinen Beiträgen, aber bitte auf meinen Text eingehend denn ich halte es nicht für produktiv im Sinne eines Erfahrungsaustauschs, irgendetwas in meine Person oder meine Motive hineininterpretieren.

Das erwarte ich aber auch von dir, Clandestino.
Habe ich das irgendwo nicht getan? Bitte um einen kleinen Hinweis, damit ich mich bessern kann...:)
 
Ich kann aus Erfahrung sagen ich habe Liebe auf Kuba gefunden, ob diese von Bestand ist, den Lauf des Lebens, mit allen Regeln und Gesetzen übersteht, wird die Zeit und die Erfahrung zeigen... :)
Hallo judika, in diesem Thread haben jetzt bereits einige geschrieben, sie hätten die Liebe in Kuba gefunden. Ich gehe mal davon aus, dass sie sich in Kuba verliebt haben. Bislang hat aber noch keiner geschrieben, ob diese Liebe auch erwidert wird....oder habe ich das überlesen?
 
wenn du mit einer Beziehung zufrieden bist, deren Basis irgendwie auf wirtschaftlichen Aspekten begründet ist und in denen so veraltete Werte wie Liebe, Treue, Respekt, Ehrlichkeit, Fairness, Verlässlichkeit, Vertrauen usw. keine Rolle spielen, dann wirst du in einer dt./kub. Liebesbeziehung nicht enttäuscht werden.

Ich habe nie gesagt, dass die veralteten Werte wie Liebe, Treue etc.... für mich keine Rolle spielen.
Und dann dein "dann wirst du in einer dt./kub. Liebesbeziehung nicht enttäuscht werden". Deine Anspielungen oder "Pfeile" kannst du meiner Meinung nach weg lassen. Denn wie ich schon mal jemandem hier im Kuba-Forum gesagt habe, ist deine Meinung oder deine Erfahrung für mich nicht wirklich konstruktiv. Du willst - wie du sagst - deine Erfahrungen weitergeben. Aber ich denke eher, dass du - insbesondere bei den Forum-Teilnehmern, die eine gut funktionierende Partnerschaft haben - ganz gezielt vorgehst.. so nach dem Motto "ja, ja... mach du dir weiter was vor...".
 
ja, meine Liebe wird erwidert. Ich weiss aber nicht, wie ich dir das belegen soll...
sag' mir doch mal, was wir machen können, damit du nicht daran zweifelst!?
 
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