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In Kuba die Liebe finden...

danke für das Video, Aylin! :love_heart:
ich liebe die Stimme und Texte von Ricardo Arjona, insbesondere das Lied "Realmente estoy tan solo"
 
Sii dieses Lied mag ich auch sehr :) Bitte bitte :)
 
Also ich versuche mal ein kleines Resümee:

Es ist (fuer uns Yumas) möglich in Kuba die Liebe zu finden, es ist sogar erstaunlich einfach, da Kubaner/innen von früher Jugend an sozusagen zu Liebesprofis ausgebildet werden, das ist einerseits ein Teil ihrer Überlebensstrategie, aber auch Ausdruck des lateinamerikanischen Lebensgefühls. Wie man Liebe, Leidenschaft, Eifersucht effektvoll in Szene setzt und zum eigenen Vorteil nutzt, lernen sie früh bei zahlreichen 'novios/as' und natürlich in hunderten Folgen Telenovelas. Und der Umstand, dass die materielle Versorgung beim Eingehen einer Beziehung oder Ehe vor optischen oder charakterlichen Qualitäten des Partners steht, beschert uns Yumas wunderschöne, falls gewünscht erheblich jüngere Partner/innen. :p

Bleibt aber immer noch die Frage, und dass ist für uns der eigentlich unangenehmere Teil des Themas, wird die Liebe, die wir unseren kubanischen (Ehe-)Partnern schenken möchten auch erwidert? Oder sind wir bloß Mittel zum Zweck? Ernährer, denen man Liebe und Gefühle vorspielt, solange man sie braucht und keinen Augenblick zögert, sie zu betrügen, zu belügen und schließlich fallen zu lassen, wenn es dem eigenen Vorteil nutzt?:confused:
 
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@Clandestino:

Also den ersten Satz bis zum ersten Komma kann man noch stehen lassen. Aber dann wird es sehr vorurteilsbehaftet: Mit allen Wassern gewaschene Kubanerin spielt ihrem Freund Liebe vor, um an sein Geld zu kommen.

Ich kann das auch umdrehen: Yuma, der im eigenen Land bindungsunfähig ist, versucht deutlich jüngeres Mädchen aus einem dritte Welt Land an sich zu binden, und wundert sich dann, wenn sie nicht so "funktioniert", wie er sich das vorgestellt hat.

Beides keine gute Basis für eine Beziehung. Für mich gehören da immer noch ein paar Aspekte dazu, vor allem aber gegenseitiger Respekt und damit ergibt sich fast automatisch ähnliche Augenhöhe, die auch schon mal kulturelle, ethnische und soziale Unterschiede überbrücken kann.

Tut mir leid, Clandestino, deine Erklärung hat nix mit Liebe zu tun. Für mich ist es eher eine Beschreibung einer Art von Sex- und Heiratstourismus, wie man ihn leider häufig in Ländern der dritten Welt findet.
 
@Clandestino:

Also den ersten Satz bis zum ersten Komma kann man noch stehen lassen. Aber dann wird es sehr vorurteilsbehaftet: Mit allen Wassern gewaschene Kubanerin spielt ihrem Freund Liebe vor, um an sein Geld zu kommen.
cienfueguero, ich bin mir bewußt, dass mein Beitrag bei manch einem eine gewisse Enttrüstung hervorrufen wird. Jeder denkt ja, 'meine/r ist ganz anders', aber irgendwie dachten das alle diejenigen auch, die sich irgendwann tiefverletzt und ihrer Würde beraubt in der Wirklichkeit wiederfanden.

Ich habe übrigens nirgendwo etwas von "Mit allen Wassern gewaschene Kubanerin ...usw" geschrieben, ich versuche viel mehr zu erklären, dass mitunter Welten zwischen dem liegen, was ein Kubaner und ein - sagen wir mal Westler - von einer Beziehung erwartet und wer sich dieser grundlegenden Unterschiede nicht bewußt ist, hat in solchen Beziehungen schlechte Karten. Kubaner untereinander kennen die Spielregeln, Yumas meistens nicht. Das muss nicht unbedingt immer etwas mit raffiniertem Betrugsversuch oder vorsätzlichem Heiratsschwindel zu tun haben, ich würde eher sagen, dass wir Yumas hier an einem Spiel beteiligt sind, dessen Regeln weder kennen noch bestimmen.

Es liegt mir auch fern das kubanische Liebesspiel zu verurteilen, oder unsere westlichen Vorstellungen von Partnerschaft, Ehe, Treue als die einzig wahren anzupreisen. Im Gegenteil, warum soll z.B. eine junge, attraktive cubana nicht meistbietend, das vielleicht einzig wertvolle vermarkten, das sie anzubieten hat: ihre Jugend und ihre Schönheit? Und meistbietend sind nun mal die verliebten Yumas, und da emotional häufig eher unterversorgt, auch leicht zu kapern...:p

aber dann wird es sehr vorurteilsbehaftet: ......

Den Vorwurf des Vorurteils kann ich nicht akzeptieren. Alles was ich über Kuba schreibe ist das Ergebnis eines Jahrzehntes intensiven Kontakts zu Land und Leute. Natürlich sind meine Erfahrungen subjektiv und persönlich, aber stets empirisch, also auf Erfahrung und Beobachtung beruhend. :)
 
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Ich glaube ich muss noch mehr üben wie es ist in forums und wie man sich da benimmt oder was man sagen darf und was nicht, denn egal was ich schreibe habe ich das gefühl ich beleidige jemand , egal ob deutsche oder cubanos, oder manchmal hätte ich lust leute die ein beitrag schreiben und nicht überlegen bevor sie was schreiben , meine meinung richtig zu sagen und nicht forumsangepasst, sondern ganz normal wie ich es die person gesicht an gesicht sagen würde, vorallem menschen die wirklich begeistert sind von dem was sie angeblich können kennen gesehn haben, und vorallem auch menschen die sich an was festhalten, das negative immer, ich persönlich finde es armselig, gemein, immer nur das negative anzusprechen....ich möchte für niemanden die hand hochheben denn immerhin sind es fakten und erfahrungen die viele durchgemacht haben :) ich glaube ich sollte auch mal meine erfahrungen hier zum licht bringen um zu zeigen dass es anders geht.......bis dahin werde ich wiegesagt üben :) und lernen rational und neutral zu handeln, ist immerhin ein forum :)
schönen samstag!!!!
 
Clandestino:
"in ihrer Würde beraubt in der Wirklichkeit wiederfanden"? Die Frage ist doch da, warum lässt sich jemand die Würde berauben?
Du schreibst immer wieder, dass ein riesengrosser Unterschied über die Vorstellung von einer Beziehung / Liebe zwischen Kubanern und Westlern besteht. Da muss ich dir wirklich widersprechen. Ich kenne viele Paare, Schweizer, Kubaner, Kubaner / Schweizer etc., auch viele Homosexuelle und wir reden oft über die Liebe. Die Wünsche / Vorstellungen von einer Beziehung und von der Liebe sind identisch.
Am besten finde ich aber "unsere westlichen Vorstellungen von Partnerschaft, Ehe, Treue".... das war vielleicht mal vor fünfzig Jahren so. Aber die Zeiten haben sich geändert. Und wars nicht so, dass z.B. die Generation unserer Grosseltern und auch Eltern oft nur aus wirtschaftlichen Gründen geheiratet haben? Von Liebe war da oft überhaupt keine Spur.
Bei diesen "Beziehungen", die du immer wieder erwähnst, da gibts ganz einfach gesagt, jemand der "kauft" und jemand der sich "verkauft". D.h. es braucht zwei Leute dazu.
 
Bei diesen "Beziehungen", die du immer wieder erwähnst, da gibts ganz einfach gesagt, jemand der "kauft" und jemand der sich "verkauft". D.h. es braucht zwei Leute dazu.

:encouragement:
 
@Clandestino:

Deine Erfahrung in Ehren. Meine sind anders. Wann muss ich die revierdiert haben, nach einem, zwei, 5, 10 oder 20 Jahren, damit Du Recht behälst? Natürlich ist meine Freundin ganz anders, sonst wäre ich nicht mir zusammen. Anders als andere Deutsche und andere Kubanerinnen. Und natürlich habe ich Schwierigkeiten mit Ihr, wie auch schon vorher mit anderen Partnerinnen. Bisher haben wir aber immer noch Lust an unserer Beziehung zu arbeiten.

@Iris:
Meist kann man diese Leute ihrer Würde nicht berauben, sie hatten vorher schon keine, leider.

Eigentlich ist es genau diese Art genau dieses Thema so durchzukauen, die mich vor anderen Kubaforen immer abgeschreckt hat und deswegen werd ich mich hier etwas zurückhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
mir ist noch immer nicht ganz klar, worauf die hinauswillst, Clandestino!?
Du hast diesen Diskussionsthread eröffnet - Betonung auf Diskussion - aber mir kommt es so rüber, als wolltest du all deine negativen Erfahrungen mit Kuba an uns weitergeben. Du sagst, du hast jahrzehntelange Erfahrung in Kuba... und das ist nun wirklich dein Fazit oder wie?

Genau, cienfueguero: So sehe ich das auch! Mein Freund ist nämlich auch ganz anders als all die anderen Kubaner... ;)
 
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