Bin schon sehr sehr traurig über das Unglück in mehrlei Hinsicht.
Ich denke sehr an die Leute, die Opfer geworden sind. Die Passanten, eine schwangere Frau, Säulengang um die Straßenecke, die Arbeiter, die Fachleute, die vielleicht die letzten Abnahmen gemacht haben ... Einfach unsäglich schrecklich!
Und dann kommt da auch die "materialistische" Seite in mir zum Vorschein:
Welch ein immenser Verlust/Schaden ist entstanden! Wir stellen uns ja vor, dass das Hotel wg. Bauarbeiten zwei Jahre geschlossen war. Da müssen enorme Geldmittel in den weiteren Ausbau, in Renovierung, Sanierung und Innenarchitektur geflossen sein. Alles futsch! Wer haftet letztendlich? Das gesamte, ohnehin bereits geschwächte kubanische Volk ist also betroffen und bringt ebenfalls "Opfer", abgesehen davon, dass dieses Gebäude unersetzlich schön ist.
Dann noch der Gedanke an die Schäden, die hinsichtlich der weiteren Schwächung des Tourismus entstehen könnten, durch den möglicherweise erweckten Eindruck und die (zu erwartende) Befürchtung vieler Normal- und Pauschaltouristen, ganz Kuba sei furchtbar unsicher (vllt. als explodiere dort jeden Tag ein Gebäude): Es könnte ganz Kuba und das Volk u. U. von der Devisenseite noch um einiges härter treffen.
Auch das ist so grausam!
Dann noch eher ein satirischer Gedanke: Meiner Erinnerung nach feierte Madonna (die derweil im Saratoga nächtigte) im Jahr 2016 ihren 58. Geburtstag ausgelassen in den Straßen und im Restaurant mit vielen Fans!
Wenn sie nun als bekennende Kubaliebhaberin gerne einmal 20 Millionen für einen evtl. möglichen Wiederaufbau spenden wollen würde, dürfte sie das ... bedingunglos? Nein. Aua, das tut auch noch mal richtig weh. So - wie es bei Satire sein muss. Oder war das jetzt gar keine?
Jaja, viele Konjunktive, aber auch schreckliche Fakten.