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Berichte vom Leben in Cuba

Hattest du nicht schon einmal ein Brunnenprojekt? Ich meine mich erinnern zu können, dass du von einer Pumpe erzählt hast.
Ich glaube, der Brunnen, der auf unserem Grundstück hier in D-Land gebohrt wurde, ist über 100m tief. Das war einer der letzten, bis hier auf öffentliche Wasserversorgung umgestellt worden ist (Mitte der 90er). Das hatte etwas mit der Nitratbelastung zu tun, die es in Cuba hoffentlich nicht gibt.

Gab es den keine Bohrangebote vor Ort? Ist doch eigentlich realistischer, wenn das Wasser auch als Trinkwasser verwendet werden soll?

Na ja, das ist schon so eine Sache mit der Autarkie. Ich find`s spannend, dir dabei zuzusehen, wie das so wächst.

Maier
Nein, ich hatte nur verschiedene Pumpen gekauft.
Eine Hauswasseranlage, 2 Pumpen auf Vorrat, eine Schmutzwasser Tauchpumpe, die jetzt auch bei der Brunnenbaustelle benutzt werden kann.
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Gab es den keine Bohrangebote vor Ort? Ist doch eigentlich realistischer, wenn das Wasser auch als Trinkwasser verwendet werden soll?
Das habe ich mehrfach angefragt, die kennen nur diese archaische Methode.
Ich habe sogar mehrere YT Videos mit Brunnenbohrarbeiten mittels Bohrer versandt.
 
Ich glaube, der Brunnen, der auf unserem Grundstück hier in D-Land gebohrt wurde, ist über 100m tief.
Wohnst du auf einem Burgschloss?
Sogar due YT Videos vom Brunnenbohren in Wüstengebieten in Südamerika, wurden bei 25 m fündig.
 
Bildschirmfoto vom 2022-06-20 12-05-38.png
Es werden schon auch Brunnen durch staatliche Firmen gebohrt in Kuba. Nur sei es schwierig die Geräte ohne Aufsehen für private Aufträge zu transportieren wurde mir mal gesagt. Gerade auf dem Land.
 
wurden bei 25 m fündig.
Ja, logisch. Oberflächen Waser, das heißt für D-Land nitrathaltig, und ggf. gesundheitsschädlich. Nitratfreie Trinkwasserbrunnen sind in D-Land, bedingt durch die intensive Landwirtschaft sehr tief. Unser Nachbar liegt, glaube ich, noch tiefer auf 110m.
Später wurde, wie schon erwähnt, in der Gemeinde die zentrale Wasserversorgung angeordnet. Bestehende Hausbrunnen haben Bestandsschutz.
Von meinem Vater weiß ich, dass er Anfang-Mitte der 80er (noch im Altbau) beim kleinen Hauswasserwerk den Filter gewechselt hat. Diese Brunnen (es waren mehrere Häuser) lagen max. 10m tief. Ich gehe mal davon aus, dass diese Brunnen (von meinem Opa erbaut) per Ramme oder Spülbohrung entstanden sind, und nach 20-30 Jahren Nutzungsdauer versandet der Filter. Diese Brunnenbau-Techniken sind ja eher einfach, und sollten auch auf Cuba verfügbar sein. Ich würde schätzen, dass landwirtschaftliche Kooperativen das könnten. Kontakt zu denen und die Materialbeschaffung ist natürlich immer ein Thema.
Wer so einen tiefen Brunnen hat, der braucht auch eine ordentliche Pumpe, und da hat man das nächste Problem. Wie bekommt man die dorthin usw. und so fort.

Hypothetischer Weise könnte ich mir vorstellen dort zu bauen. Aber in diesem unfreiem Land, ohne Eigentum ohne Auto, ohne Baumarkt etc. - ich würde praktisch wahnsinnig werden.

Man könnte auch so vieles machen, aber durch die cubanischen Bremser, frag ich mich, wie du das seit Jahren aushältst?!

Maier
 
Mai Lansky, Du hast recht. Hier in Hamburg liegen die Brunnen der Stadt für Sauberes Trinkwasser bei 400-1000m. Dafür haben wir mit das beste Trinkwasser in Deutschland. Übrigens die Brunnen der Hotels in Varadero liegen so zwischen 80-100m. Habe auf einer Hotel Baustelle nachgefragt. Die Bohren auch für Privatleute. Man muss nur mit Ihnen Reden.
 
Mai Lansky, Du hast recht. Hier in Hamburg liegen die Brunnen der Stadt für Sauberes Trinkwasser bei 400-1000m. Dafür haben wir mit das beste Trinkwasser in Deutschland. Übrigens die Brunnen der Hotels in Varadero liegen so zwischen 80-100m. Habe auf einer Hotel Baustelle nachgefragt. Die Bohren auch für Privatleute. Man muss nur mit Ihnen Reden.
Geb nicht so an mit der Tiefe

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Man könnte auch so vieles machen, aber durch die cubanischen Bremser, frag ich mich, wie du das seit Jahren aushältst?!
Jede Medaille hat 2 Seiten.

Ich bin ja, abgesehen von dem Touri - Hotelaufenthalt ´94, das erste Mal als Radtourist in Kuba aufgeschlagen.
Und dafür ist Kuba mal de Hammer. Kaum Kriminalität. wenig Strassenverkehr, überall interessierte und freundliche Menschen, Strände, Sonne.
Ich bin damals von Varadero nach Pinar del Rio und Vinales und dann bis Santiago gekommen, bis eine unschuldig und züchtig auftretende Cubanita Sirene mich in ihren Bann zog und es um mich geschehen war. Aus dem Radtouristen wurde ein Familienanhang, der immer wieder für Wochen die Insel erkundete. Mal mit Cubanita später mehr allein. Kuba bietet viele spannende Strecken an zum Radeln.
Die nächste Leidenschaft war das Spearfischen und noch stäter kam das Hochseeangeln vom Kayak dazu. Dazu war eine Unterkunft nötig, mit Platz für all mein Gerödel. Auch wollte ich gute essen und wohnen. Wer wenn nicht ich sollte das bezahlen und organisieren. Das die jeweilige kubanische Familie davon profitiert ist doch gut. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen in Hotels oder CP´s zu wohnen. Passt schon.
 
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