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3 Wochen Kuba mit zwei Kindern

@jmaus :
Kommt halt drauf an, was Ihr von einem Cuba-Familienurlaub erwartet. Wenn Ihr bereit seid, ziemlich viel Geld für Flug, Mietwagen etc. auszugeben, vor Ort relativ karges Essen zu akzeptieren, regelmäßige Stromabschaltungen hinzunehmen, eine gestresste Bevölkerung im alltäglichen Überlebenskampf mit Euren Devisen als Tourist zu unterstützen, auch mal Versorgungsengpässe bei Benzin, Reifenreparaturen, Medikamenten etc. gelassen hinzunehmen, kann es eine eindrucksvolle, interessante Urlaubsreise werden.

Deine vorsichtige Anfrage viele Monate voraus deutet aber darauf hin, dass Cuba-Urlaub für Euch momentan eher nicht geeignet ist. Wasser wird‘s zwar irgendwie geben für Euch (notfalls abgekocht statt in Flaschen), medizinische Versorgung gibt es momentan allerdings de facto gar nicht (da muss man einfach hoffen, dass man gesund bleibt), AirBnB braucht man eigentlich nicht, weil man vor Ort immer irgendeine schöne Casa Particular finden wird, und generell lässt sich für Cuba wenig planen, sondern man sollte vor Ort improvisieren können und wollen.

Wir als deutsch-kubanische Familie (mit zwei Kindern (3 und 5 Jahre)) haben unseren Familien-Heimaturlaub angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Probleme in Cuba heuer abgeblasen, obwohl meine kubanische Frau richtig Heimweh hat. Aber Spaß macht eine Cuba-Reise momentan nicht, Preis/Leistung ist katastrophal, verständlicherweise sind die Cubis alle wirklich genervt vom Schlangestehen für‘s alltägliche Essen und angesichts der sozialen Ungleichheit, und eigentlich gibt es im Vergleich mit dem Rest der Welt touristischer Möglichkeiten keinen Grund, momentan ausgerechnet in ein solches wirtschaftliches/soziales Krisengebiet wie Cuba zu reisen.

Natürlich freue ich mich über jeden Cuba-Tourist, der dem Land Devisen bringt, denn Cuba braucht die Tourismus-Einnahmen.
Aber man sollte vorher wissen, was einen dort erwartet. Hier im Forum gibt es dazu jede Menge Lesestoff … . Bis November könntet Ihr noch ein bißchen Spanisch lernen, dann kommt Ihr vor Ort besser zurecht und die Kommunikation wird interessanter - Englisch ist eher weniger nützlich.

Und wenn Ihr eine wirklich schöne Casa Particular in der Altstadt Havanna Vieja braucht, schreibt mir eine PM - da braucht‘s kein AirBnB, unsere Verwandten dort könnten Euch einen prima Ausgangspunkt bieten.
 
Hallo, möchte durchaus zu bemerken geben, dass wenn man über ganz normales Geld verfügt, man durchaus einen schönen Urlaub auch mit Kindern verbringen kann. Da ihr Devisen dabei habt, sind für Euch Essen in privaten aber auch staatlichen Restaurants durchaus erschwinglich, und es gibt übrigens auch sehr Gute! Habe im Januar den Osten bereist und war vorletzte Woche von der Schweinebucht bis nach Trinidad unterwegs und habe durchwegs gut und nicht teuer gegessen. Wer privat wohnt hat an allen Orten auch noch die spezielle Familienbetreuung, un die ist sehr gut, gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist. Zumal sich die Kubaner momentan über jeden Gast freuen!
 
Hey,
ich war im Dezember in Kuba unterwegs und kann bestätigen, was Chris hier erwähnt: das Essen in Privatrestaurants hat mich positiv überrascht, ich hatte damit gerechnet, dass das Angebot und die Qualität irgendwie leiden würden, wo man doch weiß, dass es momentan so schwierig ist an alles zu kommen.
Günstig ist es aber nicht wirklich.

Selbst kann ich es auch kaum erwarten, endlich mit Mann und Kindern zu reisen (2 und 4)! Die Kubaner lieben Kinder, man kommt über sie auch ins Gespräch...
Allerdings ist das finanziell leider gar nicht drin. Schon allein Flüge und Mietwagen find ich teuer, und günstig ist das Essen wie gesagt nun mal nicht. Auch bei Selbstversorgung muss man bei Vielem tiefer in die Tasche greifen als bei uns.
Das sollte man sich in jedem Fall klar machen.

Grüße
 
Der Threaderstellerin wurde ja von der Reise (gerade mit Kindern) abgeraten. Und wenn dann nur pauschal. Es geht mir in erster Linie um die Versorgungsengpässe (Wasser) und die medizinische Versorgung. Die Dengue-Situation wird wohl unverändert sein? Wobei ich hier auch noch nicht abschätzen kann, wie hoch das Risiko im November tatsächlich ist...
Ich habe noch 0,0 Plan von Kuba und welche Ecken wir bereisen wollen. Ich wollte mich jetzt mal anfangen einzulesen, nur wenn Familien von einer Individualreise eher abgeraten wird, kann ich mir das ja sparen :( Allerdings würde uns Kuba schon sehr reizen... nur mit Kindern sieht man alles ja auch durch eine etwas andere Brille und dann sollte es schon passen...
Was spricht denn eigentlich dagegen zum schnuppern kennenlernen es mit einer Reise in einer Hotelanlage zB. Santa Lucia, Guardalavaca o.ä zu versuchen. Da kann man mit Mietwagen Exkursionen unternehmen und testen ob das einem gefällt und dann den nächsten Schritt der Individualreise Urlaubs zu unternehmen.
 
Zunächst einmal vielen Dank für die vielen Rückmeldungen! Nach reiflicher Überlegung werden wir wohl erst mal Abstand von einer Reise nach Kuba nehmen. Das klingt uns doch alles zu unsicher / ungewiss und die Mietwagenpreise sind wirklich enorm hoch... Das war uns auch nicht bewusst. Wir haben ursprünglich zwischen Kuba und Südafrika geschwankt. Kuba war uns aufgrund der Kriminalität in Südafrika eigentlich sympathischer, aber dann wird es wohl doch Südafrika werden :) Eine Pauschalreise in einem Hotel kommt für uns nicht in Frage. So wie ich gelesen habe, ist es dort mit Tagesausflügen ja auch nicht so einfach aktuell und da wir eigentlich keine Strandmenschen sind, wären wir in einer Hotelanlage dann doch zu eingeschränkt. Kuba kommt jetzt also erst mal auf unsere Bucket List :) Vor allem für die Kubaner hoffe ich sehr, dass sich die Lage bald bessert.
 
Hallo zusammen, die Reaktionen hier im Thread haben auch uns zu denken gegeben, wir sind aber eher geneigt zu reisen und werden dafür an den eigenen Erwartungen schrauben und an Spanischkenntnissen arbeiten. :)

Geplant sind knappe 2 Wochen in den Osterferien, die Kinder sind 5 und 10 und damit aus dem Gröbsten raus. Folgende Reiseroute war angedacht:
- 4-5 Tage in Havanna, inklusive Tagesausflug nach Vinales
- 1 Tag Cienfuegos
- 2 Tage Trinidad
- 3-4 Tage abschalten auf Cayo Santa Maria und von dort aus nach Havanna zum Flughafen

Die Flüge sind gebucht, die Unterkünfte und der Transport zwichen den Orten müssen noch organisiert werden. Das Forum bietet auf jeden Fall einiges an Orientierungshilfe, dafür danke an alle Beteiligten! Werde nachher definitiv berichten und falls jemand in der Zwischenzeit ein paar Tipps oder Ideen hat, sehr gerne.
 
abschalten auf Cayo Santa Maria und von dort aus nach Havanna zum Flughafen
Das steht uns auch bevor. Meine Online Recherche hat Fahrzeiten zwischen 4,5 und 9,5 Stunden ergeben. Bin gespannt. Ich werde berichten...
 
@spm: Na dann viel Spaß ! wenn die das wichtigste was Transport zwischen Orten, Casas usw. alles noch organisiert werden muss.
Bienvenido en la CFP.1676375770256.jpeg
 
Kann mich El Lobo nur anschließen. Wie ihr von A nach B kommt fragt ihr am besten in den Casas in dehnen ihr Übernachtet. Die wissen immer etwas.
 
Hallo zusammen, die Reaktionen hier im Thread haben auch uns zu denken gegeben, wir sind aber eher geneigt zu reisen und werden dafür an den eigenen Erwartungen schrauben und an Spanischkenntnissen arbeiten. :)

Geplant sind knappe 2 Wochen in den Osterferien, die Kinder sind 5 und 10 und damit aus dem Gröbsten raus. Folgende Reiseroute war angedacht:
- 4-5 Tage in Havanna, inklusive Tagesausflug nach Vinales
- 1 Tag Cienfuegos
- 2 Tage Trinidad
- 3-4 Tage abschalten auf Cayo Santa Maria und von dort aus nach Havanna zum Flughafen

Die Flüge sind gebucht, die Unterkünfte und der Transport zwichen den Orten müssen noch organisiert werden. Das Forum bietet auf jeden Fall einiges an Orientierungshilfe, dafür danke an alle Beteiligten! Werde nachher definitiv berichten und falls jemand in der Zwischenzeit ein paar Tipps oder Ideen hat, sehr gerne.
Du hast die richtige Einstellung
Die Besucher eines Landes sollten sich an die Gewohnheiten des Landes anpassen und nicht umgekehrt. Da muss man nur auf einige Nachbarinseln schauen wie sehr die sich den Touristen “angepasst” haben.
Ich hoffe nur, dass das nie in Kuba passiert.
Die Ursprünglichkeit und Natürlichkeit dieser Insel, mal abgesehen von den Problemen, ist einzigartig in der Karibik.
 
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