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Meine sechste Fahrradreise auf Kuba 2020

Teil 1.b Also hatten wir ein Zimmer! Erstmal die Räder in Sicherheit bringen und dann ein Cerveza.

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Die Frau und ihre Tochter machten siech gleich ans kochen und wir konnten aus unseren Zimmer (Das der Tochter) direkt in die Küche schauen.

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Was gibt es denn zu essen? Was leckeres war die Antwort!

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Hier im Dorf kann man sogar die Pferde unangeleint vor der Bar abstellen, es war halt sehr ruhig hier.

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Ein schöner erste Tag geht zu Ende, wir machten noch einen Spaziergang und morgen da sollte es ja auf die Fähre gehen :)
 
Ist es möglich das Du einmal die ungefähren Tages Strecken in Km angibst. Dann habe ich einen Anhaltspunkt für meine nächste Radtour.
 
Teil 2 mit der Fähre von Batabano nach Nueva Gerona.

Heute soll es also mit der Fähre auf die Isla de Juventud gehen, natürlich mit unseren Fahrrädern.
Unsere Casa lag ca. 1 Km von der Abfahrtstelle weg an der Hauptstrasse, wir mussten nach dem Frühstück nur geradeaus fahren bis zum Ende des Piers.
Dort angekommen (ca. 9:30) gingen wir mit den Fahrrädern in ein Abfahrtgebäude vollgestopft mit Stühlen und zwei Glaskästen welche als Büros fungierten. Der Raum war leer und sofort kam ein junger Mann in Uniform auf uns zu und machte uns klar da wir die Fahrräder draussen parken müssten. Ich sagte die nehmen wir aber mit auf die Fähre und er sagte die müssen draussen parken.

Wir also wieder raus, die Fahrräder und Pedro in den Schatten gestellt, und ich ging wieder rein.
Ich zeigte unsere Tickets mit der Uhrzeit Embarcacion 12:30. eine junge Frau in Uniform sagte es ist noch zu früh wir müssen draussen warten.
Ich machte auch diese Frau darauf aufmerksam das wir ja mit dem Fahrrad reisen.

Nun gut ich setze mich also zu Pedro in den Schatten. Warten sind wir ja gewöhnt. Wir waren komplett alleine es gab noch eine kleine Snackbar wo wir uns mit einen zweiten Frühstück belohnten.

Nach ca. 1 Stunde ging ich wieder in das Abfertigungsgebäude (eine Fähre war nicht zu sehen) und fragte nach was den jetzt mit unsere Embarcacion wäre. Die Antwort war Nein jetzt noch nicht! Draussen warten!

Nun legte auch eine Fähre an und ich dachte jetzt geht es los, also wieder rein und wieder raus NOCH NICHT!

Mir wurde schon ein wenig mulmig, irgendetwas stimmt hier nicht.
Auf einmal fuhren 5-6 Busse auf den Parkplatz, wie irre stürmten die Kubaner (aha die kamen aus Havanna) mit riesigen Gepäckmenge aus den Bussen und alle in die Abfertigungshalle. Wir also aufgesprungen und hinein in das Getümmel mit Rädern und Packtaschen Treppen rauf und rein in die Halle. Alles laut, gewussel und chaotisch.

Und auf einmal steht wieder der jungen Mann in Uniform vor uns und sagt 'ihr noch nicht draussen warten'.
WAAASS? Wir wollen auch auf die Fähre!
Aber nix wir mussten wieder raus.

Als die Halle schon wieder fast leer war und die Leute die Fähre besetzten ging ich wieder rein.
Die Frau saß in den einen von zwei Glaskasten und erklärte mir das dies nicht unsere Fähre ist meine Embarcacion wäre ja um 12:30 das ist die nächste Fähre. Es war mittlerweise 12:00 Uhr und die Fähre fuhr ohne uns los.

Manoman dachte ich was geht denn hier ab.

OK die Fähre war weg und um 12:30 ging ich wieder zu der Frau in dem Glaskasten Nummer 1.
SOOO nun ist es ja wohl 12.30 und auf meine Ticket stand ja Embarcacion 12:30 also was ist jetzt?

Die Frau sah mich ein wenig genervt an und deutete auf den Glaskasten Nummer 2 am anderen Ende des Raumes, ich sollte also dorthin gehen. Ok mit uns kann man es ja machen. Also ging ich zum Glaskasten Nummer 2 der war leer und die Frau aus dem Glaskasten Nummer 1 schloss jetzt Nummer 1 ab und ging zum Glaskasten Nummer 2.

Dort angekommen nach sie meine Tickets, stempelte diese mit einem Datumstempel und gab sie mir wieder.

????

Sie sah meine Fragezeichen im Gesicht und sagte Embarcacion und bitte Draussen warten.
Ich fragte nun doch sehr (genervt) wann unsere Fähre denn nun abfährt und was das hier alles zu bedeuten hätte.
Ich vermute einmal, und das ist uns noch nie passiert, das wir die beiden uniformierten Mitarbeiter sehr verärgert haben, denn
sie waren uns nach diesem Gespräch nicht mehr sehr wohl gesonnen.

Den Informationen nach konnte ich entnehmen das die Uhrzeit 12:30 sich wohl auf die Abfahrtzeit der Busse in Havanna bezieht und nicht die der Fähre, unsere Fähre sollte also so um 15:00 Uhr abfahren.

Es kam aber noch schlimmer, als wir nach weiteren Stunden Wartezeit und der Ankunft der nächsten 6 Busse aus Havanna und in dem folgenden chaotischen Getümmel uns wieder mit den Rädern etc. in die Halle drängelten kam der junge uniformierte Mann auf uns zu und sagte die Fahrräder können nicht mit auf die Fähre.

WAASSSSSS ich hatte doch die ganze Zeit gesagt das wir die Fahrräder mitnehmen und niemand hat gesagt das geht nicht, in Havanna am Terminal nicht und auch hier heute morgen nicht.

Können wir da nicht etwas machen (geht doch immer) ich bin auch bereit für einen extra Service zu bezahlen.
Aber nein, wirklich nicht, er ließ sich nicht erweihen.

Wau so etwas ist uns ja noch nie passiert.

Also Pedro und ich raus vor die Tür die Fähre fährt in ca. 1 Stunde ab was machen wir.
Labalaba mhhhh ja vielleicht könnte funktionieren jetzt aber los schnell!

Lassen wir die Isla de Juventud sausen und fahre einfach woanders hin?
Aber wir wollte ja extra diese Isla sehen mit den Schlammbädern usw.
Ok sagt Pedro in seinen Reiseführer steht man kann auch Fahrräder auf der Isla mieten!

Bueno machen wir so, wir fahren in unsere Casa fragen ob wir die Räder dort unterstellen können, dann zurück mit dem Gepäck auf die Fähre und dann mieten wir Räder auf der Insel und fahren rum.

Die Zeit lief ich vermute mal die warten nicht auf uns, der uniformierte junge Mann beobachtetet uns und grinste wahrscheinlich innerlich.

Gesagt getan, zur Casa die Besitzerin wieder mit Bauchschmerzen aber ja OK stellt die da hinten hin. Zurück die Zeit lief.
An der Nachbarcasa parkte ein Mietauto (kann man am Kennzeichen sehen) wir also geklopft, Hallo ist da jemand?
Ein Florida Kubaner kam raus und erklärte sich bereit (gratis, Danke nochmal) uns schnell zum Pier zu fahren.

HAHAHA das staunte der junge Uniformierte JA wir sind wieder da und wir fahren mit!

Unser Gepäck wurde durchleuchtet und Pedro musste noch ein Taschenmesser rauskramen und vorne abegeben das bekam er auf der Insel wieder. Mein Schweizer Messer musste ich nicht rauskramen, das verstehe wer will.

Also los geht es an Bord.

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Wir sind schon an Bord.

Uff aber man soll den Tag nicht vor den Abend loben.
Die Fähre war ein relativ neues russiches Fährschiff die Überfahrt sollte nur 3 Stunden dauern, dauerte aber 5 Stunden.
Man saß wie in einen Flugzeug und durfte auch nicht an Deck um frische Luft zu schnappen.

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Nun ging es los, das Schiff vibrierte und schoss durch die Wellen, so ca. 1 Stunde lang.
Dann auf einmal war der Schub weg, eine Alarmsirene heulte und das Schiff stand. Zwei Techniker kamen nach vorne und öffneten eine Klappe im Fussboden, dort konnte man auch die Sirene gelb blinken sehen.
Zack erst einmal die Sirene ausgeschaltet. Nach ca. 20 Minuten kamen die beiden Männer wieder raus und es ging weiter mit vollen Schub.

Das ganze passierte 3 mal auf dieser Überfahrt aber dann kamen wir endlich an. Pedro bekam sein Messer wieder und wir machten uns auf die Suche nach einer Casa. Es wurde schon dunkel und wir schleppten ja jeder unsere Packtaschen und Beutel nun ohne Fahrrad durch die Strassen. Die erste Casa gefiel mir nicht (ohne Frühstück und die Dame wahr auch nicht freundlich. Die Zweite hatte eigentlich geschlossen und war auch eher für Stunden (hätten wir ja gemacht).

Die Frau erklärte uns aber eine Weg zu eine Casa da sollten wir doch einmal fragen. Da lang dann rechts dann links dann na ja fragt dann mal wieder.

Am Ende fanden wir eine Casa die aussieht wie ein Piratenschiff (die hatte ich auch schon in meinen Reiseführer gesehen).
Wir also rein und gefragt ob die ein Zimmer frei haben, nein leider nicht.
OK es war schon ca. 21:00 Uhr und ich setzte mich auf einen Stuhl und da diese Casa auch ein Bar hatte bestelle ich erstmal zwei Bier für mich und zwei für Pedro. Pedro sagte er schläft dann einfach hier im Stuhl.

Wir sahen wohl schon ein wenig mitleiderregend aus denn während wir unsere Bier tranken kam die Besitzerin wieder und sagte OK wir haben ein Zimmer für euch freigeräumt :) wenigsten etwas Gutes an diesem Tag.

Wir also rauf, geduscht und wieder runter zum Essen und trinken und haben an diesem Abend gleich noch einen kubanischen Künstler (Maler also in echt) kennengelernt. Später kamen noch seine Freunde (Steinmetz, Schmied) auch Künstler (echt) das war noch ein super Abend und wir waren angekommen.

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Am anderen Morgen fotografiert!

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Die Bar

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Künstler unter sich , der Maler machte das Foto :)

Morgen ja da mieten wir ein Fahrrad! Oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Bericht.
Also mit einem Fahrrad besser nicht.
Falls ihr ab Havanna mit dem Bus gefahren wäred? hättet ihr vielleicht die Fähre mit den bicis bekommen?
Weiß man nicht.
Wer ist die Dame am Tisch?
Die Malerin oder das Modell des Künstlers?
 
Die Dame am Tisch wird morgen noch wichtig. :cool: Ist mit dem Maler liert (damals) und trägt im Berufsleben eine Uniform (sehr schick).
 
Ich begreife bis jetzt nicht, wo das Problem mit Fahrrädern auf der Fähre ist!
Es gibt doch reichlich Berichte über Radler auf der Insel.
 
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