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Meine sechste Fahrradreise auf Kuba 2020

Tatsache. Die gleiche Casa. San Lazaro und der leere Swimmingpool machen sie unverwechselbar. Wie ihr es geschafft habt nach gut 60 Kilometern den Dorfhügel noch hochzuradeln...Respekt. Liegt aber vielleicht daran, dass es an dem Tag nicht so heiß war
Die Casa von Luis ist ideal gelegen, um die Strecke zwischen der Hauptstadt und Palma Rubia zu haelfteln. Die Distanz an einem Tag zu schaffen wäre vielleicht nicht unmöglich, aber 1. müsste man sich verdammt gut auskennen und sich nicht, wie ich, schon in Havanna verfransen und bei Mariel an der Kreuzung auf die Küstenstraße, aus Ermangelung an Hinweisschildern und einer sonneninduzierten Matschbirne, sich zunächst für die falsche Richtung entscheiden 2. ziemlich fit und hitzeresistent sein und 3. auf alle Sightseeingkomponenten, die die Strecke zu bieten hat verzichten.
Bei der Hinfahrt habe ich sogar zwei Nächte bei Luis verbracht, so dass ich noch Zeit dazu hatte, den Hausstrand von Cabanas kennenzulernen. Der Playa Herradura - nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen im Norden von Holguin - liegt ca. 10 km vom Dorf entfernt, ohne fahrbaren Untersatz also nicht zu erreichen. In Cuba können bereits 5 Km durch eine baumlose Ebene auf einer mit spitzen Steinen übersäten Schotterpiste mit dem Fahrrad zu einer Tortur mit Nahtoterfahrung werden, gerade dann, wenn der eigentlich vorhersehbare Plattfuß die Rückfahrt dann doch unverhofft verhindert und man auf die Mitnahme größerer Flüssigkeitsmengen verzichtet hat.
Offensichtlich, wenn man Google Maps trauen kann, baut Unión Eléctrica dort gerade eine Photovoltaikanlage, meiner Einschätzung nach, eine gute Entscheidung
Ansonsten hat Cabanas, wie soviele Orte in Cuba, nicht viel zu bieten. Eine Oro Negro, einen heruntergekommenen Hafen mit Veranstaltungsort, der den Namen eines berühmten deutschen Philosophen trägt (was er wohl sagen würde?), einen Sportplatz, wo sich abends die Jugend trifft.
Hinter Cabanas in Richtung Palma Rubia gibt es die bereits erwähnten Hügel, landschaftlich sehr schön mit tollen Blicken auf das Meer. Viele Investmöglichkeiten für die Naturliebhaber unter uns. Bahia Honda ist dann etwas größer. Mit Geldinstitut und etwas mehr händlerischem Treiben auf den Straßen
Habt ihr dann die Küstenstrecke über Mariel , die Autopista oder die CC zurück nach Havana gewählt?

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12 Teil Cabanas nach Havanna ca. 70 Km

Heute nun unsere letzte Tagesetappe nach Havanna. Die ist schnell erzählt und war auch schnell gefahren.
Aber zuerst frühstücken mit allen Radfahrern, die beide Frauen waren so begeistert von unseren selbst entworfenen Fahrradtrikots das sie nachdem wir wieder in Deutschland waren mich gebeten hatten noch zwei herstellen zu lassen.
Das habe ich dann auch zum Selbstkostenpreis gemacht, so dass es jetzt vier dieser Trikots gibt (weltweit) ! :)

Die Fahrt ging nach dem Frühstück wieder los Richtung Mariel, den Hafen kann man schon von weiten sehen und der Strassenverkehr nimmt hier auch zu. Die Stadt Mariel ist eigentlich sehr schön, die meisten sehen allerdings nicht die Stadtmitte mit Restaurants und dem Plaza Mayor den die Strasse von Havanna kommend biegt in einer 90 Grad Kurve links ab und führt dann gleich wieder hinaus, während es zur Stadtmitte rechts herum geht. Wir kannten hier einen Fahrradfritzen dem haben wir mal wieder besucht und eine Pause eingelegt.

Nach Mariel geht es auf eine gerade Küstenstrasse ohne viel Verkehr weiter.

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Pause!

Wir machten immer wieder einmal eine Pause. Am letzten Tag sind wir natürlich meist ein wenig einsilbig und hängen unseren Gedanken nach.

Ich meistens "Ok bald geht meine Flieger, muss ich noch etwas besorgen? usw.

Pedro meist " Ok dan bleibe ich noch mit Torsten eine oder zwei Tage in Havanna und dann fahre ich mit dem Viazul nach Holguin, oder doch Bayamo, oder vielleicht noch..... Ist ja egal ich habe ja noch 2 Monate oder mehr auf Kuba (grrrrr).


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Wieder eine Pause, diesmal mit lauter Musik. Immer noch bewölkt aber warm :)

Kurz vor Havanna eigentlich schon die Ausläufer von Havanna fast bei der Marina Hemingway kehrten wir in ein Bar ein.
Die war Tiptop ausgestatte hatten eine große Auswahl an Spirituosen und ein schönes Ambiente, leider war es noch zu hell aber wir werden mal wiederkommen.

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Wer der rote Baron war haben wir denen erklären müssen.

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Nee Aceitunas da nehmen wir doch gleich noch eine Portion.
Und zack waren wir in bei Ana in Havanna und Ende.

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Mein Erinnerungsfoto damit ich mich erinnere was ich in Havanna haben (bleibt dort).

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Mein Erinnerungsfoto damit ich mich erinnere was ich wieder in Deutschland besorgen muss.

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Noch ein wenig Sightseen.

Was das war es schon, wird sich der oder die Mitreisende jetzt fragen! Da war doch noch etwas im Teil 1 passiert auf dem Weg nach Batabano.
OK ich sehe schon ihr passt gut auf und erinnert euch an alles was ich so schreibe.

In Havanna passierte Pedro nun folgendes als er wieder mal Geld aus dem Automaten ziehen wollte, Die Pin hat nicht funktioniert.
Er hatte es auch unterwegs in den letzten Tagen immer wieder einmal probiert, mir aber nichts gesagt. Jetzt erklärte er mir das die Karte seit einigen Tagen nicht funktioniert und bat mich zum nächsten Automaten mitzukommen.

Ok wir standen nun also gemeinsam vor dem Automaten und Pedro versuchte sein Glück aber nichts Karte kam wieder raus ohne Geld. Dann machte er den Vorschlag ich sollte doch meine Karte ausprobieren.
Klar hat funktioniert. Jetzt sagte er ich solle seine Karte ausprobieren und er sagt mir seine PIN (falls er ein Tatter hat?)

Ich nehme die Karte und schaue sie mir an, Mhhhm ich denke die ist neu sage ich, Ja ist die auch!
Nee sage ich die ist am 28.02 abgelaufen das ist deine alte Karte!!!!!
Achso sagt er das erklärt auch warum die alte PIN immer funktioniert hat und nicht die neue PIN.
Ok wo hast du denn deine neue Karte?

NAJA WENN DAS DIE ALTE KARTE IST DANN HABE ICH DIE NEUE KARTE IN DEUTSCHLAND ZERSCHNITTEN UND IN DEN MÜLL GETAN :) Grins.

PEDRO das kann ich nicht glauben und wieviel Geld hast du jetzt noch für die restlcihen 2 Monaten?

Naja das war ja mal wieder ein echter Pedro und das Ende vom Lied war das ich ihm meine Karte dagelassen habe (echte Fahrradfreunde halt).

Danke das ihr mir wieder so schön gefolgt seid und ich freue mich schon auf meine nächsten Abenteuer mit dem Rad.
 
Danke Bici. Durch deinen Reisebericht habe ich auch noch mal in meinen eigenen Erinnerungen kramen und von den 'guten, alten Zeiten' träumen können.
An alle, die es bisher noch nicht versucht haben, Cuba mit dem Fahrrad zu erkunden. Es ist eine geile Sache. Für mein Dafürhalten müssen es dabei auch nicht immer gleich die ganz langen Touren sein. Auch an einem Tag, oder an einem Wochenende kann man viel entdecken und das eine oder andere Rätsel lösen.
Einen Sonnenaufgang auf dem Fahrrad zu erleben. Unvergesslich

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Genau Luz, man muss nicht immer an einem Tag von Havanna nach Santiago fahren. lolol Auf jeden Fall erlebt man mit dem Rad mehr wie mit den Auto. Habe beides Probiert,
 
BICI 1658490320582.png mach mal weiter ! Da sind doch bestimmt noch mehr Bilder die Du hier reinstellen könntest ,oder ?
Auch wenn´s nur Bilder sind .......... D A N K E
 
Danke das ihr mir wieder so schön gefolgt seid und ich freue mich schon auf meine nächsten Abenteuer mit dem Rad.
Als hätten wir eine Wahl...;)

Ich habe mir die Geschichte gerade komplett in einem Stück rein gezogen. War 3 Wochen im Urlaub (in D!!!) und nahezu ohne Internet. Aber komplett liest es sich ja am schönsten.

Schöööne Bilder, spannende "Situationen" und Deine Art, zu schreiben... Ich bin wieder richtig "mitgefahren".

Vielen Dank!
 
Danke das ihr mir wieder so schön gefolgt seid und ich freue mich schon auf meine nächsten Abenteuer mit dem Rad.
Danke fürs Schreiben und Teilen deiner Erlebnisse. Vielleicht bin ich im Herbst auch noch einmal mit dem Fahrrad in Kuba unterwegs. Das meiste habe ich zwar schon abgeradelt, aber zwei Optionen habe ich noch im Hinterkopf, eine komplette West-Ost Durchquerung könnte mich reizen, oder eine Kuba-Oriente-Offroad-Tour, also soweit möglich auf unbefestigten Wegen durch den Osten und die Sierra Maestra. Schauen wir mal.
 
Klingt gut und wenn ich schon könnte wie ich wollte wäre ich dabei.
Vorsicht mit Deinen Wünschen. Wegen meiner Reise Erzählungen im Radfernreise Forum, wollte ein Forumsmitglied unbedingt mich begleiten.
Er hatte kein Werkzeug dabei, wollte im Januar einen Abstecher von der Türkischen Mittelmeer Küste in die Berge (3000 m) machen, verlor seine einzige Regenjacke u.m. In Antalya, aus Berlin kommend, hatte ich ihm viel Glück gewünscht und empfohlen erst mal in heimischen Gefilden etwas Praxis zu erlangen. Ich sah den Typen als Gefahr. Die Tour hatte ich dann noch fort gesetzt die Küste entlang bis Beirut, über die Berge nach Damaskus, weiter nach Amman, Aquaba, Kairo bis Assuan.
Zu zweit mag manchmal passen, aber die Reise Erzählungen beginnen oft zu zweit, um dann als allein Reisender beendet zu werden.
 
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