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Kuba erhöht Kraftstoffpreise massiv

Zur besseren Einordnung der Preisanpassung beim Benzin:

Der alte Preis stammte noch aus einer Zeit, in der ein Liter Normalbenzin 25 Peso Cubano kostete, das war umgerechnet in etwa 1 USD. Das Durchschnittsgehalt eines Staatsdieners betrug damals ca. 300 Peso Cubano.

Danach kamen Pandemie, Währungs- und Lohnreform, sowie eine staatliche Anpassung des Wechselkurses zum USD.

Heute kostet nun der Liter Normalbenzin 132 Peso Cubano, das ist heute in etwa 1 USD zum offiziellen Kurs, aber nur ca. 0,53 USD zum Strassenkurs der aktuell etwas über 250 CUP/USD liegt. Das Durchschnittsgehalt eines Staatsdieners beträgt nach einigen Anpassungen heute ca. 2500-3500 Peso Cubano (auch abhängig von der Berufsgruppe).

"Nominell" ist das Benzin also 400% teurer, "offiziell" bleibt der Preis gleich und "inoffiziell" ist er nur noch halb so hoch!
 
Zur besseren Einordnung der Preisanpassung beim Benzin:

Der alte Preis stammte noch aus einer Zeit, in der ein Liter Normalbenzin 25 Peso Cubano kostete, das war umgerechnet in etwa 1 USD. Das Durchschnittsgehalt eines Staatsdieners betrug damals ca. 300 Peso Cubano.

Danach kamen Pandemie, Währungs- und Lohnreform, sowie eine staatliche Anpassung des Wechselkurses zum USD.

Heute kostet nun der Liter Normalbenzin 132 Peso Cubano, das ist heute in etwa 1 USD zum offiziellen Kurs, aber nur ca. 0,53 USD zum Strassenkurs der aktuell etwas über 250 CUP/USD liegt. Das Durchschnittsgehalt eines Staatsdieners beträgt nach einigen Anpassungen heute ca. 2500-3500 Peso Cubano (auch abhängig von der Berufsgruppe).

"Nominell" ist das Benzin also 400% teurer, "offiziell" bleibt der Preis gleich und "inoffiziell" ist er nur noch halb so hoch!

Deshalb sollte vielleicht die Überschrift dieses Themas sein:
Kuba passt die Treibstoffpreise an
 
Bei aller Rechnerei und Vergleicherei bleibt für den Kubaner relevant, dass sich der Benzinpreis verfünffachen wird, immer noch Mangelware ist und wer kapitalistische Dollar besitzt, also reiche Kubaner, Ausländer und Touristen, wieder mal privilegiert wird. Und die werden dann sagen: „Läuft doch alles prima in Kuba.“

Außerdem würden landesweit 29 Tankstellen eröffnet, die Benzin ausschließlich gegen Dollar verkaufen würden, sagte Regueiro.
 
Wie war das vor ein paar Jahren, da wurde im Norden von Cuba eine riesige Ölblase entdeckt.
Was geschah damit, haben die es sich die Amis einverleibt ?
Das traue ich denen zu, im Notfall sagen sie das gehört zu den USA, Haarspalterei auf hoher See.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der

Der Staat Kuba hat aktuell keine Devisen, die er in der Bank an die Bürger verkaufen könnte! Das wenige, das aktuell rein kommt wird dazu benötigt die klapprige Infrastruktur überhaupt am Laufen zu halten. Öl muss da gekauft werden, nicht nur um Benzin zu haben sondern z.B. um Strom zu erzeugen! Da vieles nicht mehr selbst in genügendem Masse produziert werden kann, muss es teuer (> u.a. auch wegen des Embargos) auf dem Weltmarkt eingekauft werden (z.B. viele der subventionierten Güter der Libretta) ... und und und ... so ein Staat ist halt kein kleiner Tante-Emma-Laden sondern ein äußerst komplexes Gebilde.
Sorry Chris, Du kennst doch Cuba auch schon lange, das Bloqueo ist nicht das Hauptproblem, die Corruption ist das Hauptproblem. Und solange die Regierung glaubt alles kontollieren zu müssen/können wird sich nichts ändern (vergleiche die Grünen in Deutschland - totale Kontrolle = Untergang) Und solange Die USA daran so gut verdienen und alle Familien um Castro und die Regierungsmitglieder frei nach Florida reisen können, dort das Geld der Cubaner verprassen, wird sich nichts ändern.
Schau die die Exportstatistik der USA Richtung Cuba an, dann braucht man nicht mehr diskutieren, was der eigentliche Beweggrud für el bloqueo ist. Die USA helfen damit nur sich selbst und der corrupten Regierung in Cuba.
Tja und da die USA überall die Finger drin haben, wo es Bodenschätze gibt, fangen sie die Oelschiffe aus Venezuela vor Cuba ab und begleiten sie in ihre eigenen Häfen.
Cuba selbst hat nicht nur zu wenig Devisen in Umlauf, sondern sie wollen ja das Bargeld abschaffen. Es gibt ja kaum noch Läden wo man mit efectivo einkaufen kann.
 
Was nützt die ganze Diskusion um die Benzinpreise, wenn es oftmals gar kein Benzin gibt.
Z.B. bekamen die Schulkinder in Guantanamo Ferien von 04.12. 23 bis zum 06.01.24 da der Schulbusverkehr mangels Sprit eingestellt werden mußte.
Andererseits haben die privaten Taxiunternehmen in unverschämter Weise schon seit Oktober 23 die Preise in schwindelnde Höhen getriebem - ja die dummen Turistas zahlen alles. z.B. el transportista - Taxi Guant verlangte am 30.Nov.23 für die Fahrt von Guantanamo nach Holguin 160 euronen, hin und Rückfahrt 200 € . Andere verlangten um die 25 - 30 tausend pesos - also damals ca 100 €, nach längerem Suchen bekam ich die Fahrt für 20 tausen plus etwas Trinkgeld, klar in einem alten Sowjetkarren, aber er kam an und kam auch wieder zurück nach Guantanamo mit meiner Freundin bis auf 3 Quadras a su casa, dann blieb er stehen. Wer die Strecke zwischen Santiago und Holguin kennt, weiß was für ein Martirium das für Auto und Insassen ist.
Hemos dicho: han vendido la carretera solo quedan los batches...
 
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