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Erinnerungen an die DDR

Das mag sein; ich kann es selbst nicht beurteilen.

Aber es war nicht nachhaltig.

Meiner Meinung nach ist die sozialistische Planwirtschaft nicht dauerhaft in der Lage, ohne äußere Hilfe die Existenz zu sichern.
die "äußere Hilfe" bestand aus Hals zudrücken und Embargos
 
Früher war alles besser, sogar die Zukunft / Karl Valentin /:)
 
Ich habe die DDR nur drei Jahre vor Ihrem Ende kennen gelernt. Aber persönlich glaube ich, dass sich keiner, außer einigen Schönrednern und vielleicht solchen Menschen, welche diese Mangelwirtschaft zu ihrem Vorteil auszunutzen wussten, selbige Zeit zurück wünscht.
Reisefreiheit, Redefreiheit, Pressefreiheit, Religionsfreiheit und selbst Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU, schätze ich ungemein höher ein.
Ja es ist richtig. Manche Reisen kosten mehr als meine finanziellen Möglichkeiten erlauben. Aber ist es deshalb besser, überhaupt nicht reisen zu können? Man kann sicher auch berechtigte Diskussionen darüber führen, ob es eines Angebots von 50 unterschiedlichen Joghurtsorten bedarf, aber schön ist es doch. Und auf anderen Gebieten, führt Wettbewerb grundsätzlich, zweifelsohne auch zu besseren Produkten und fairen Preisen. Gesundheitsvorsorge, Bildung und Arbeit führen erst einmal zu mehr sozialer Sicherheit und auch Zufriedenheit. Das auch Millionäre Patienten in Psychosomatischen Stationen sind, zeigt das es nicht alleine auf materiellen Besitz ankommt, wenn es um sozialen Zusammenhalt geht. Aber das ist eine Folge gesellschaftlicher Probleme, die losgelöst vom politischem System zu betrachten sind. Armut, Mangel und Not mögen zum Zusammenhalt zwingen. Im Gegensatz muss eine lieberal, freiheitliche Gesellschaft nicht zwingend auseinander driften. Es gibt Familien, so wohl arme als auch reiche, bei denen unser aller Bedürfnis, nach Individualität, Respekt, Fürsorge, Sicherheit kurzum Liebe gewährleistet wird und solche, welche scheitern und sich so entfremden, mit all ihren hässlichen und krank machenden Folgen. Leider bleibt wohl eine menschliche Gesellschaft ohne Missstände in beiden Systemen ein unerreichbarer Traum. Ich bin jedoch froh, das ich im westlichen Wertesystem zumindest eine geringe Chance erhalte, etwas verändern zu wollen.
 
jja, bumm bumm veränderungen mit immer mehr Öl ins Feuer schütten
 

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Leider ist es heute ja so, dass nicht nur manche Urlaubsreisen zu viel kosten, was für arbeitende Menschen ein Schlag ins Gesicht ist. Sondern es geht um alltägliche Kosten wie die Miete und Nahverkehr oder meinetwegen auch Zahnersatz und Zoobesuche, die nicht erst im Zuge des Krieges vielfach jenseits von gut und böse geworden sind. Gesundes Essen zählt auch dazu. Ein Teil des Problems ist auch, dass von 50 Joghurtsorten 30 weggeworfen werden.
 
Veränderungen sind gut, wenn sie denn die richtige Zielsetzung haben. Es fehlt halt häufig an Menschen, welche über den eigenen kleinen Horizont schauen.
Ich will es mal mit einem Beispiel versuchen. Unser hochtechnisiertes, modernes Gesundheitssystem. Verwendet Milliarden darauf, die Folgen von Alkoholmissbrauch, Nikotin, Fett und Zucker (Übergewicht), Depressionen (Burnout) usw. zu korrigieren. Viel sinnvoller wäre es, die Ursachen anstelle der Folgen zu beseitigen. In der chinesischen Kaiserdynastie, wurden Ärzte dann entlohnt, wenn der Kaiser nicht erkrankte.
Unser System belohnt genau die gegenteilige Situation. Klinikleiter, welche mit leeren Betten aufwarten sind unwirtschaftlich und werden gefeuert. Die Pharmaindustrie bezahlt Milliarden für Medikamente, wenn sie fleißig verschrieben und unters Volk gebracht werden.
Für mich ist das der eigentliche Missstand.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Erinnerung mögen ja Dinge mit der Zeit immer mehr verblassen, aber ich halte heute - im Gegensatz zu damals - das Leben in der DDR für menschlicher als das was ich heute erlebe. Und diesen Wechsel wünsche ich den Menschen in Kuba nicht.
Das wäre allerdings meiner bescheidenen Meinung nach das allerbeste, was Kuba passieren kann: ein friedlicher Übergang in ein gut funktionierendes kapitalistisches System mit funktionierendem Sozialsystem. Leider hat Kuba keinen solchen Nachbarn, bei dem es einen solchen Unterschlupf finden könnte.

Dass das frühere DDR-System besser gewesen seinbsoll, als das heutige, halte auch ich für eine Verklärung der Vergangenheit, bei der hauptsächlich die positiven Dinge im Gedächtnis geblieben sind.
 
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