Das offizielle Kubaforum

Werde auch Du Teil der deutschsprachigen Kuba-Community. Die Anmeldung ist absolut kostenfrei und in wenigen Augenblicken abgeschlossen. Direkt danach bist Du in der Lage, eigene Themen zu erstellen oder auf bestehende zu antworten, sowie Dich mit anderen Mitgliedern zu verbinden.
Sei dabei. Wir freuen uns auf Dich!

Was man jungen Leuten auf Kuba sagen könnte ...

Wie ich hier an anderer Stelle ja schon einmal schrieb ist meine bessere Hälfte Ärztin. All ihre Mitkommilitonen aus der Studienzeit welche als Ärzte in die USA abgewandert sind arbeiten nicht in ihrem Beruf. Hierbei handelt es sich um junge Leute so um die 35 Jahre. Einige von ihnen putzen Häuser, andere betreuen Kinder etc. Kennt man ja aus diversen Reportagen oder Filmen.
Die einzige Freundin die weiterhin als Ärztin arbeitet, lebt jetzt mit ihrem kubanischen Ehemann (ebenfalls Arzt) in Mexiko.
Ob das jetzt das Erstrebenswerte ist als Arzt Klos zu putzen vermag ich nicht zu beurteilen. Damit muss jeder selbst klar kommen. Glücklich sind diese Leute am Ende auch nicht, oder zumindest die Allermeisten nicht.
Solche Fluchtbewegungen gab es und wird es immer geben. Es gab ja auch genug DDR Bürger die gemeint haben wenn sie über die Grenze gesprungen sind, dann tut sich da das Paradies auf.
Ach ja, was kann man jungen gebildeten Kubanern sagen... lch würde ihnen raten sich einmal mit dem Jahr 1989 in der DDR zu befassen. Dort kann man lernen wie Manifestieren auch anders geht und nicht nur immer mit sinnloser Gewalt gegen alles und jeden. Aber gut, ich habe bisher in keinem Land Lateinamerikas gelebt wo es nicht so verblödet auf den Strassen zugeht, nicht Kolumbien auch nicht Venezuela. Überall schlagen sie sich die Köpfe ein und am Ende kommt null dabei heraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich rate immer jungen Kubanern die Fremdsprachenkurse zu besuchen, die die Kirche anbietet. Gefolgt ist dem Rat noch keiner. Nicht mal, nach dem ich angeboten hatte, die Unkosten zu übernehmen - gegen Vorlage des Nachweises über die bestandene Endprüfung. :)
Deswegen hatte ich immer Ehrfurcht vor den Typen, die auf den Straßen die Touristen angemacht haben, und sich drei, vier Fremdsprachen rudimentär angeeignet hatten.
Meine neueste Erfahrung ist, dass nicht einmal die Kubaner, die in die USA gegangen sind, englisch lernen, weil in Texas und Florida ist kubanische Gesellschaft schon so groß ist, dass spanisch reicht.
 
Wie ich hier an anderer Stelle ja schon einmal schrieb ist meine bessere Hälfte Ärztin. All ihre Mitkommilitonen aus der Studienzeit welche als Ärzte in die USA abgewandert sind arbeiten nicht in ihrem Beruf. Hierbei handelt es sich um junge Leute so um die 35 Jahre. Einige von ihnen putzen Häuser, andere betreuen Kinder etc. Kennt man ja aus diversen Reportagen oder Filmen.
Die einzige Freundin die weiterhin als Ärztin arbeitet, lebt jetzt mit ihrem kubanischen Ehemann (ebenfalls Arzt) in Mexiko.
Ob das jetzt das Erstrebenswerte ist als Arzt Klos zu putzen vermag ich nicht zu beurteilen. Damit muss jeder selbst klar kommen. Glücklich sind diese Leute am Ende auch nicht, oder zumindest die Allermeisten nicht.
Als Ärzte haben sich davon die meisten wahrscheinlich während einer Auslandsmission illegal abgesetzt, oder? Eine legale Rückkehr nach Kuba dürfte damit erschwert sein, richtig?
 
Solche Fluchtbewegungen gab es und wird es immer geben. Es gab ja auch genug DDR Bürger die gemeint haben wenn sie über die Grenze gesprungen sind, dann tut sich da das Paradies auf.
Aber zurückgegangen, in die angeblich fortschrittlichere Gesellschaftsordnung, ist trotzdem kaum jemand. Nur der Schlafwagenschaffner, von dem das ND dann behauptete, er habe gar nicht die Republik verlassen wollen, sondern sei betäubt worden.
 
Ich hatte die Frage schon mal gestellt, aber keine gute Antwort bekommen: An wen wendet sich ein Kubaner nach einem Jahr legalen US-Aufenthalt, um gültige Papiere zu bekommen, wenn er KEIN Geld für einen Anwalt hat, weil er nicht arbeiten darf? Über konkrete Tipps bezüglich Texas wäre ich dankbar.
 
Trotz "Arbeitslosigkeit", "prekären Arbeitsverhältnissen", "den Monatslohn aufressende Mieten" und "nichtbezahlbaren Krankenhäusern" scheint bei den Exilkubanern noch genug übrig zu sein, um jährlich 3-4 Milliarfen USD alleine aus den USA nach Kuba zu senden, Einnahmen, auf die der kubanische Staat nicht verzichten möchte.
 
Als Ärzte haben sich davon die meisten wahrscheinlich während einer Auslandsmission illegal abgesetzt, oder? Eine legale Rückkehr nach Kuba dürfte damit erschwert sein, richtig?
Also von der Freundin in Mexiko weis ich das sie und ihr Ehemann illegal Kuba verlassen haben und damit ersteinmal eine mögliche Rückkehr verwirkt haben. Über die andern Kommilitonen will ich jetzt hier mal nix erzählen was ich nicht genau weis. Ich glaube einige sind abgehauen und einige sind legal ausgereist. Ich werde noch einmal nachfragen und ergänzend berichten.
 
Als Ärzte haben sich davon die meisten wahrscheinlich während einer Auslandsmission illegal abgesetzt, oder? Eine legale Rückkehr nach Kuba dürfte damit erschwert sein, richtig?
Nochmal zu deiner Ausführung... ja, einige Freunde sind während ihrer Mission in Venezuela oder Brasilien, andere auf anderen Wegen illegal und einige legal in die USA ausgewandert. Ob die illegal ausgewanderten sogleich zurück dürfen weis sie auch nicht genau zu sagen. Sie glaubt eher nein.
Aber wenn wir beide uns recht erinnern, dann war wohl mal die Rede von 8 Jahren Rückkehrsperre für illegal Ausgewanderte. Jedoch will ich meine Hand dafür nicht ins Feuer legen.
 
Zurück
Oben