Remonstrationsschreiben

Ein Ehevertrag kann "Trennungsunterhalt" nicht ausschließen, das ist juristisch festgelegt, ob du nach erfolgter Scheidung Unterhalt zahlen musst kann man größtenteils bei kurzer Ehe ausschließen, Rentenausgleichzahlungen jedoch generell auch nicht. Also zumindest während des ersten Trennungsjahres ist man generell unterhaltspflichtig, falls der Ex nichts verdient.
Dabei hatte ich Glück, mein ex will bislang kein Geld von mir und hat erst jetzt zur Scheidung einen Anwalt eingeschalten. Diese macht allerdings im Moment viel Ärger (Gerichtsort verlegen etc.) Da mein ex Armenrecht bekommt kostet ihn das nichts aber ich muss für jede Gegenreaktion meiner Anwältin einiges zahlen. Ist für mich machbar aber bewirkt doch, dass ich dieses Jahr keine Urlaubsreise machen kann.

Das dt. Eherecht ist bewusst so gemacht, dass kein Deutscher eine/n juristisch und finanziell von dir Abhängigen bei einer Scheidung einfach wieder in die Pampa schicken kann. Mindestens ein Trennungsjahr ist Pflicht bevor der Scheidungsantrag überhaupt bearbeitet wir. Das ist auch gut so, sonst würden sich womöglich Einige ihren Partner im Ausland quasi einkaufen und bei Nichtfunktionieren wieder zurückschicken im Sinne von Menschenhandel. Eine Ehe mit einem Ausländer ist sehr viel schwerer zu scheiden als die mit einem Europäer, dafür braucht man mindest doppelt soviel Geld, Papiere und innere Gelassenheit als cubano überhaupt erst mal zu heiraten und hierher zu bekommen.

Vielleicht ist es dann doch so am besten. Heiraten in Cuba-Einladung mit touristenvisum für drei Monate-danach zurück nach Cuba und dann entscheiden ob man zusammen leben will und kann und die Familienzusammenführung beantragen.

veganer75 schrieb:

@ Lila, ich glaub ich spinn!! Total krass! Ja, so in etwa heißt er!!!

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Da haben wirs dann also!
Das kann einfach nicht wahr sein...... Aber gut, wir haben keine Möglichkeit, dazu was zu sagen - wird eh ignoriert!
Ich hab ja mal ganz dumm gefragt, ob sie unsere Unterlagen evtl. übersehen haben und da kam dann nur als Antwort, dass ich ja klagen könne! Na, Vielen Dank!

Also, mir ganz egal ob das jetzt vielleicht total naiv und doof ist, aber ich versuche es einfach nochmal!

Habe mir mal überlegt, ob ich das einfach über eine andere Botschaft versuche (ich bin Doppelstaatlerin), aber die Botschaften hängen bestimmt alle irgendwie zusammen, oder? Damit würde ich es wahrscheinlich noch schlimmer machen (wenn das denn möglich ist), oder was meint ihr??

Liebe Grüße
Lila

Das ist doch eine Idee....
Solange die Botschaft nichts nach Deutschland schickt, wäre ich dann hier auch nicht verheiratet, richtig?
Aber wenn sie das Visum dann doch ablehnen, bleibt echt nix andres mehr übrig, als die Ehe hier eintragen zu lassen!
Zumindest wär das einen Versuch wert!

Müssen die Dokumente (Urkunde und Zertifikat für den Deutschtest) denn zwingend von der Botschaft nach Deutschland geschickt werden, oder könnte man das einfach hier einreichen? Vielleicht ne dumme Frage, aber das ist so gar kein Spezialgebiet von mir

Danke und Grüße
Lila

Lila23 schrieb:

Habe mir mal überlegt, ob ich das einfach über eine andere Botschaft versuche (ich bin Doppelstaatlerin), aber die Botschaften hängen bestimmt alle irgendwie zusammen, oder? ....

Liebe Grüße
Lila

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Deine Staatsangehörigkeit ist für die Botschaft uninteressant, dein 1. Wohnsitz
ist wichtig! Da wir hier nicht weit von Frankreich und Luxemburg wohnen, wäre
das eine Maßnahme. Ersten Wohnsitz in F, dann gehts über die französische Botschaft.
"Wohnsitz" in LU, dann ist die belgische Botschaft in Havanna zuständig
falko

Lila23 schrieb:

Das ist doch eine Idee....
Solange die Botschaft nichts nach Deutschland schickt, wäre ich dann hier auch nicht verheiratet, richtig?
Aber wenn sie das Visum dann doch ablehnen, bleibt echt nix andres mehr übrig, als die Ehe hier eintragen zu lassen!
Zumindest wär das einen Versuch wert!

Müssen die Dokumente (Urkunde und Zertifikat für den Deutschtest) denn zwingend von der Botschaft nach Deutschland geschickt werden, oder könnte man das einfach hier einreichen? Vielleicht ne dumme Frage, aber das ist so gar kein Spezialgebiet von mir

Danke und Grüße
Lila

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Die Botschaft schickt nichts nach Deutschland, aber um ein Visum für Familienzusammenführung zuz bekommen braucht ihr die Legalisation der Heiratsurkunde durch die Minrex und die dt. Botschaft.
Verheiratet bist du in Deutschland trotzdem, auch wenn du es hier nicht anmeldest. Wenn dir dein Liebster blöd kommen will und auf seine Ehe bestehen will hat er dazu jedes Recht und Möglichkeit. Sprich, das Ganze schützt dich nicht im Fall der Trennung und ist außerdem illegal.
Noch viel schwieriger: dieses Visum kriegt dein Holder erst nach Nachweis seiner Deutschkenntnisse.
Hey, das ist überhaupt die Idee für dich und Veganer: Lasst eure Männer erst mal die Sprachprüfung machen. Bis sie die bestehen vergeht noch einiges an Zeit und ihr erkennt an der Mühe die er sich gibt auch ein bisschen, wieviel Einsatz er seinerseits bringt. Heiraten könnt ihr dann danach in aller Ruhe und ihr lernt neue Aspekte des Mannes kennen.

girasol alemana schrieb:

.... Wenn dir dein Liebster blöd kommen will und auf seine Ehe bestehen will hat er dazu jedes Recht und Möglichkeit. Sprich, das Ganze schützt dich nicht im Fall der Trennung und ist außerdem illegal.

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Dir ist bewusst, das Deutschland und Cuba kein Rechtsabkommen haben!!
Das heisst, so lange der cub. Part in Cuba ist, kannst Du ihm den langen
Finger zeigen....
falko

Natürlich falko, aber Lila und Veganer überlegen doch, ihren cubano zu heiraten um ihn hierher zu bekommen, da er kein Besuchervisum bekommen hat. Ein mit einer Deutschen verheirateter Kubaner in Deutschland hat dann aber eben ziemlich viele Möglichkeiten längere Zeit als vielleicht von der Ehefrau erwünscht hierzubleiben. Und dafür macht es keinen Unterschied, ob die Ehe hier eingetragen ist. Für die Deutschen allerdings schon, da sich durch eine Ehe die Steuerklasse ändert und auch eine Familienversicherung möglich wird. Das verringert die Kosten dann etwas, die doch zwangsläufig entstehen wenn frau hier ihren cubano mitversorgt.
Dien Tip mit dem Einholen von Infos bei einem Familienanwalt war jedenfalls sehr gut. Ich dachte damals ähnlich kurzsichtig im Sinne von: ok, heiraten, wenn es nicht klappt eben Scheidung und fertig. Ist aber wirklich nicht so

Wenn ich einen Kubi heiraten würde,ohhhhhhhhhhhhhhh dann würde ich nach Kuba auswandern.
Bald ist in Deutschland das Leben nicht mehr lebenswert.
Und wenn man auch noch Selbst und ständig ist wird man nur noch von allen Seiten des Staates abgezockt.
Ich könnte mit sehr wenig in Kuba gut leben und nicht wie hier 16 Stunden täglich malochen.
Übrigens sind die meisten Kubis die hier in Deutschland sind nicht gerade sehr Glücklich.
Davon kenne ich so einige.
Siggi.