Wenn mich die paar hundert CUC pro Monat umbringen, die mich die cubanische Familie kostet, muss ich die Finger weglassen.
Grundsätzlich richtig. Aber sollte das nicht eher pro JAHR heißen ?
Was mich stört ist, dass das alles eher eine Einbahnstraße ist. Das heißt, die tun für dich nichts, wenn mal Not am Mann ist. Das ist meine eigene, bittere Erfahrung. Das hat mir auch ein deutscher Auswanderer bestätigt, der im Nachbardorf "sein" Haus hat. Das ist auch so ein krasser Fall. Der hat alles bezahlt, den ganzen teuren Aufbau des Hauses, das Auto, und gehören tut ihm NICHTS. Wenn er seine jährliche Reise nach D antritt, kommt die Familie seiner Frau mit Wunschzetteln daher. Wenn er alleine vor Ort ist, wenn seine Frau monatelang in Deutschland ist, ist er meistens allein, weil keiner dieser Leute auf die Idee kommt, dem alten Mann vielleicht mal Gesellschaft zu leisten. Traurig.
Da scheint irgendwie die Einstellung zu herrschen, dass du als reicher Gringo für sie alle zu sorgen hast. Im Gegenzug denken sie sich dann, "Was habe ich mit dir zu schaffen?", wenn du sie mal benötigst.
Meine Frau sieht das alles inzwischen so ähnlich wie ich, da selbst sie schon von ihrer eigenen Familie hängen gelassen wurde, als es darum ging, bei der Kinderbetreuung zu helfen. Ich war damals in Deutschland und der Kühlschrank eben nicht ständig mit Bierdosen etc. gefüllt, wie das so ist, wenn ich da bin. Also warum vorbeischauen und eventuell sogar etwas tun ?