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Provinz Las Tunas - Betrugsmasche - Warnung

las tunas

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7 Sep. 2015
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Hallo, meine Frau und ich sind seit einer Woche aus Las Tunas zurück und seitdem geht mir eine Geschichte, die mir mein Schwiegervater erzählt hat, nicht mehr aus dem Kopf.
In der Provinz Las Tunas soll ein Deutscher mit seiner kubanischen Freundin ein Haus bauen oder renovieren. Das Haus läuft natürlich nicht auf ihn, er darf nur kräftig finanzieren. Seine Freundin hat, wen wundert es jetzt, einen festen kubanischen Freund der ein jedes Mal ausquartiert wird wenn der Yuma in Kuba ist (da spielt natürlich auch die ganze Familie mit, damit die Geldquelle nicht versiegt :mad:). Hinzu kommt, dass der Deutsche seine Freundin und deren Familie zusätzlich jeden Monat finanziell unterstützt.
Ich bin jetzt echt geschockt und wütend, da meine Frau meinte, dass dies kein Einzelfall ist. Natürlich gibt es Betrügereien auch in anderen Ländern aber auf diese Art und Weise ist es schon unter aller S.. .
Falls mir noch etwas darüber einfallen sollte, werde ich es ergänzen.

Habt ihr schon ähnliche Geschichten gehört oder erlebt?

LG
Thomas
 
Wenn sich Schock und Wut etwas gelegt haben und du wieder mit kühlem Kopf ein wenig im Internet liest, wirst du sehen, dass solche Geschichten in allen Kubaforen regelmässig auftauchen und manchmal Diskussionen entstehen, in denen dem Deutschen dann Häme und Mitleid gelten, während den Kubanern Geldgier oder Mitleid entgegengebracht werden. Aber vielleicht fällt dir ja noch was ein ...
Oder schreib doch besser einen kleinen Reisebericht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Geschichte geht mir sehr nach, daher rege ich mich so auf und falls ich mich in der Wortwahl vergriffen haben sollte, bitte ich dies zu entschuldigen.
Ich wollte auch nicht die Kubaner über einen Kamm scheren, ich bin ja schliesslich mit einer glücklich verheiratet aber vielleicht kann ich damit den ein oder anderen erreichen bevor es im Einzelfall in einem finanziell - emotionalem Desaster endet.
 
Sorry, verstehe die Aufregung nicht, es ist ganz normal, wenn ein Ausländer mit einer Cubana verheiratet ist und zu wenig vor Ort ist, lebt sie mit bisherigem oder neuen Cubaner zusammen und die ganze Familie deckt dieses! Bin auch in Tunas verheiratet und kenne dieses Verhalten aus eigener Erfahrung. Man ist immer auch ein bischen selber Schuld, wenn man mit die Cultur zu wenig kennt und dann vor allem zuviel Geld überweist. jep und kenne meine nun schon seit 2006 smoke
 
Ich sehe die Sache da etwas anders, für mich sind Vertrauen und Ehrlichkeit in einer Beziehung nicht an eine Kultur gebunden. Kuba hat natürlich seine eigenen Regeln aber die Grundpfeiler einer guten Beziehung sind meiner Meinung nach in der westlichen Kultur überall dieselben. Nun gut, ich habe das Problem nicht, da meine Frau hier bei mir lebt und einer Arbeit nachgeht. Für mich wäre es der Horror wenn meine Frau mich betrügen würde und spinnen wir mal das Szenario weiter, sie wird von einem anderen Schwanger oder sie fängt sich eine Geschlechtskrankheit ein, NEIN DANKE! Aber es muß ein jeder selber wissen inwieweit er sich ausnutzen lässt.
Zusammen unterstützen wir natürlich die Familie meiner Frau aber die finanzielle Unterstützung ermöglicht der Familie nur ein etwas besseres Leben, arbeiten müssen sie trotzdem.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich sehe das auch wie quisiero, das ist überall auf der Welt so, nicht nur in Cuba. Geschockt bin ich da auch nicht.
Wir haben auch Familie in Las Tunas und ich bin seit März verheiratet mit einer Tunera. Wir leben aber "noch" in Deutschland und habe uns hier kennengelernt, das ist ja etwas anderes. Ihr Familie in LT ist absolut korrekt, ich hatte noch nie Probleme, im Gegenteil. Es gibt also auch gute Erfahrungen. Das kann Harry vom Forum hier sicher auch bestätigen. Aber es gibt diese negativen Fälle halt leider auch.
Ich denke mit etwas Menschenkenntnis könnte man das vorher schon so ziemlich abchecken. Problem ist halt oft bei solchen Fällen, das es sich oft um die sogenannten "Liebeskasper" handelt, sie 22 er 55 und wenn sie auch noch aus dem "Gewerbe" kommt und er ist so blöd und merkt das nicht, tut mir so jemand auch nicht leid. Ich spreche jetzt nicht über diesen Fall, die Person kennen ich nicht und möchte auch niemanden zu nahe treten.
 
meine Frau arbeitet auch seit 16 Jahren hier und wir unterstützen auch ihre Familie jeden Monat. Ihr Bruder arbeitet aber auch viel in Cuba, er ist sehr fleißig, hat 3 Kids. Das passt dann schon für mich, da ich weis das er anständig ist, so wie alle von ihrer großen Familie.
 
Ich sehe die Sache da etwas anders, für mich sind Vertrauen und Ehrlichkeit in einer Beziehung nicht an eine Kultur gebunden. Kuba hat natürlich seine eigenen Regeln aber die Grundpfeiler einer guten Beziehung sind meiner Meinung nach in der westlichen Kultur überall dieselben.

was ist denn westliche Kultur? Das was die Spanier den indogenen Völkern gebracht haben?
das was die Nordamerikaner mit dem Negerimport gemacht haben?

Der Begriff "westliche Kultur" ist so etwas von daneben ud hohl, wie daneben und hohl nur sein kann.
 
Kids - US Film aus 1995
Ansonsten: Kinder, junge Leute
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@las tunas: Unsere (?) Wertevorstellungen gelten eben NICHT gleich überall. Abgesehen davon, daß es in Kuba abzocke gibt kann man durchaus auch manche Verhaltensnormen differenziert sehen. In Kuba wird zB mehr 'geteilt', von daher kann es durchaus vorkommen, daß manche unser sogenannte 'sauer verdientes Geld' mal mit jemandem teilen. Diese gegenseitige Hilfe ist bei uns großteils unbekannt (ausser bei sehr nahestehenden Personen). Das kommt aus meiner Sicht einerseits daher, daß schneller jemand mit anpackt um etwas voranzubringen (sonst geht gar nichts weiter), andererseits vom Kuba-typischen resolver.

Davon abgesehen: Wenn man etwas gibt, sollte es doch aus freiem Willen geschehen. Der 'Gabe' dann nachzujammern ist doch auch bei uns nicht gut angesehen.

All das führt zu: Man muss entweder damit leben lernen und es akzeptieren oder man muss die Konsequenzen ziehen da der Leidensdruck zu hoch wird.
 
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