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Private Transportunternehmen

guajiro

Camaján
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Die privaten Camion- und Lkw-Fahrer praktizieren das schon seit 1959
Ich war ja erst 2008 das erste Mal in Kuba, damals gab es private Transportunternehmen natürlich schon. War das tatsächlich immer auch nach 1959 der Fall? Dass es private Landwirtschaftsbetriebe gab ist klar, aber wie sah es in anderen Wirtschaftsbereichen konkret aus?
 
Ich war ja erst 2008 das erste Mal in Kuba, damals gab es private Transportunternehmen natürlich schon. War das tatsächlich immer auch nach 1959 der Fall? Dass es private Landwirtschaftsbetriebe gab ist klar, aber wie sah es in anderen Wirtschaftsbereichen konkret aus?
Ich war 1994 das erste mal in Cuba. Ich hatte private Taxis und auserhalb des Hotels auch mal ein Quartier zum kulturellen Austausch.
Aber ob da irgend etwas legal war, bezweifel ich. Ich glaube es hat noch niemanden interessiert. Genauso wenig wie die tausenden Chicas*innen, die damals Varadero bevölkert hatten.
Interessant, damal gab es die ersten Markenklamotten Shops. Ich hatte eine Chica, die mit mir auch im Hotel wohnte, bei "United Colors of Benetton" eingekleidet.
Damals war ich nicht der spanischen Sprache mächtig und reichlich geschockt über dieses seltame Land. Was mich nicht davon abhielt mit meinem damals 8 jährigen Sohn ausgedehnte Touren mit einem privaten und riesigen Buick Cabriolet zu machen.
 
Die privaten Besitzer von Lastkraftwagen wurden auf Kuba in der Regel nicht enteignet, Später, als die staatlichen Busse Schrott waren und es keine Ersatzteile mehr gab, wurden Laster zum Personenverkehr umgebaut und eingesetzt. Die armen fuhren aber lieber mit dem Bus, da dieser billiger war, als die privaten. Vor der Währungsreform kostete beispielsweise eine Busfahrt aus Micro 8 ins Zentrum von Santiago 0,20 und der Bus 1 Peso.
 
Die privaten Besitzer von Lastkraftwagen wurden auf Kuba in der Regel nicht enteignet
Worauf fußt diese Annahme? Eine kurze Googlesuche zeigt, dass auch Transportunternehmen verstaatlicht wurden. Es ist von Eisenbahnunternehmen die Rede, In diesem Text allgemeiner von Gransportunternehmen ab 1960 und ab 1962 noch allgemeiner von Kleinunternehmen. Warum sollten da Speditionen ausgenommen sein?
Es gibt Listen mit Enteigneten, vermutlich sind das aber eher die Ausgereisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin leider auch kein Spezialist diesbezüglich. Meines Wissens wurden um 1968 aber so gut wie alle privaten Kleinunternehmen enteignet. Kann sein, dass sie während der Periodo Especial zum Teil wieder zugelassen wurden.
 
In 2001/2002 gab es schon geduldete private Taxis die man mit USD zahlen musste. Das war die Zeit in der Ausländer nur in USD zahlen durften, da der Besitz von Peso den Einheimischen vorbehalten war.
 
Meines Wissens wurden um 1968 aber so gut wie alle privaten Kleinunternehmen enteignet. Kann sein, dass sie während der Periodo Especial zum Teil wieder zugelassen wurden.
Das wird so hinkommen. Nach Beginn der Verstaatlichungen ist Anfang der 1960er Jahre im Privatsektor nicht mehr von Transportunternehmen die Rede, sondern nur noch von „bodegas, kioscos, pequeños talleres, industrias artesanales y productores individuales en el campo“:

Eine Ausnahme scheinen die von Tieren gezogenen Kutschen gewesen zu sein, die es immer gab:

Ab 1993 wurden dann Private wieder offiziell erlaubt, weil benötigt. Und seit 2012 konnten staatliche Betriebe Omnibusse an den Fahrer verpachten.
 
@Saludos; nicht ganz richtig! Ich habe zwischen '98 und 'O5 jeweils gute 3 Monate im Winter drüben gelebt! Bin tausende Km mit Mietwagen und auch eigenem Auto, kreuz und quer über die Insel gefahren! Als der CUC eingeführt wurde, war ich z.T. mit 3 Währungen unterwegs (CUP, CUC & auch US$) Verbot für CUP bei Ausländern gab's nie; es gab halt nur fast nichts dafür! Beispiel: Wir haben oft "Particular" in Varadero gewohnt; wenn du damals "Peso Cubano" aus'm Geldbeutel zogst um irgendwas zu kaufen...da gab's nur Kopfschütteln und Gelächter!
 
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