Und dann sprechen hier Regimechange-Meinungsmacher wie @Ohne Beleg pauschal den Menschen in Kuba die Motivation ab
Eine Argumentation wie ein Flacherdler: "Beweise doch erst mal, dass die Kugel rund ist"!
Wirtschaftliche Analysen, Verlautbarungen und Klagen von Unternehmern lassen diese Schlüsse zu. Da muss niemand darauf warten, bis es die Regierung diese Schlussfolgerung selbst zertifiziert. Geschrieben wird dazu genug, auch von Wirtschaftswissenschaftlern. Diese Schlüsse wird man Junge Welt, Granma und Co nicht finden.
Wenn ganze Anreizsysteme fehlen und schlechte Bedingungen eine Unwirtschaftlichkeit vorhersehbar machen, wird es zu einer anthropologischen, fast evolutionären Frage, warum jemand mehr Arbeit aufwenden sollte, wenn es sich am Ende für ihn nicht oder kaum lohnt. Wenn das Verhältnis von Aufwand und Nutzen nicht stimmt, ist das die logische Konsequenz. Wer die Geschichten anderer Unternehmer hört und liest, denen bei "Bedarf" die Bude dicht gemacht wurde, weil quasi jeder von ihnen zwangsläufig in einer Grauzone oder darüber hinaus arbeiten muss, lässt es entmutigt besser gleich.
Und wenn von fehlenden Anreizsystemen die Rede ist, dann geht es nicht um Ausnahmen, von denen ein Großteil vor allem im Tourismussektor oder in staatlich gewollten Schlüsselbereichen liegen dürfte.
Die Zahl hätte ich tatsächlich höher eingeschätzt. Vielleicht trüben aber auch die nicht angemeldeten Einzelunternehmer oder deren Angestellte im Dienstleistungsbereich meinen Blick.
Vielleicht liegt's ja an der Motivation, die direkt mit den vielen nicht vorhandenen "Möglichkeiten" korrespondieren?
Es dürften auch einige Unternehmen, die vorher schon bestanden, die Chance genutzt haben, nun ihre Unternehmungen in KMUs umzuwandeln, weil sie so nur noch mit einer begrenzten Haftung konfrontiert sind und damit die Risiken ihrer Unternehmung senken können.