Das offizielle Kubaforum

Werde auch Du Teil der deutschsprachigen Kuba-Community. Die Anmeldung ist absolut kostenfrei und in wenigen Augenblicken abgeschlossen. Direkt danach bist Du in der Lage, eigene Themen zu erstellen oder auf bestehende zu antworten, sowie Dich mit anderen Mitgliedern zu verbinden.
Sei dabei. Wir freuen uns auf Dich!

Mietwagen für kleines Geld in Havanna

Ich fand den Reiseführer von Stefan Müller, Titel einfach Cuba bei meiner ersten Reise sehr gut, liefert auch ein bisschen Hintergrundinfos über geschichtliche Zusammenhänge und politische Situation.
Du kannst als Tourist kein privates Auto mieten, dass das oben abgebildete privat ist sieht man am Nummernschild. Das muss ein kleiner witz von siggi gewesen sein. Evt. könnt ihr einen Autobesitzer als privaten Fahrer anheuern, ist aber eigentlich verboten, falls ein Unfall passiert seid ihr nicht versichert, wirklich gar nicht und könnt auch noch Ärger mit der Polizei bekommen. Natürlich bin ich auch schon privat mitgefahren, das ergibt sich einfach, wenn man Familie und Freunde in Kuba hat. Aber unerfahrenen Touristen würde ich davon abraten. Ansonsten könnt ihr entweder mit dem "Viazul"- Bus über Land fahren oder einen offiziellen Mietwagen anmieten, da seid ihr dann über die Agentur versichert.
Und sorry, natürlich werdet ihr bei der ersten Reise "nicht einfach dabei sein", ihr seid und bleibt Touristen, die bezahlen werden, gerade wenn ihr versucht, halblegal Schnäppchen zu machen lauft ihr Gefahr, doppelt abgezogen zu werden, die cubanos sind ja nicht blöd.

Danke girasol alemana, dass du meine Aussagen der vergangenen Tage ungewollt bestätigst. Das ist nämlich genau das, wovor ich hier ständig gewarnt habe und man meinte, das dies nicht stimmen würde.
Danke nochmals.
 
Ihr Lieben,
vielen Dank für die Informationen.
Ich habe vor Jahren eine Kuba-Dokumentation betreut (war nur selbst nicht vor Ort) und konnte inzwischen einige Kontakte reaktivieren, auch Kollegen vom Goethe-Institut und eine kubanische Sängerin, mit der ich einmal zusammengearbeitet habe (Vater war früher Repräsentant von HavannaRum, reiste vor 1990 viel in den Osten) helfen, uns Kuba näher zu bringen. Einen privaten Reiseleiter haben wir gefunden. Es ist der kubanische Nachbar meiner Großeltern, der vor 30 Jahren als Gastarbeiter nach Leipzig kam. Zufällig ist er gerade auf Kuba. Natürlich sind wir immer Gäste in einem anderen Land, doch bisher ist es uns immer gelungen (auch bei ersten Aufenthalten), das Gefühl zu haben, ein "gastlicher Teil" zu sein, haben in und mit den Familien gelebt, ob in Brasilien, Costa Rica, auf Kreta oder in Norwegen... Ich weiß nicht, wie sich ein klassischer Tourist fühlt. Für Leistungen bezahle ich auch hier. Aber ich verstehe, was ihr meint und sage noch einmal DANKE. (auch für den Artikel; Es war sicher mein Fehler, mich ungenügend vorgestellt zu haben. Als Redakteurin gehören Recherchen zu meinem Beruf, lesen, wissen, kennenlernen, berichten, ausstrahlen. Ich hatte mich hier angemeldet, um vielleicht weitere persönliche Kontakte nach Kuba aufzubauen. Das Forum hier ist für viele sehr hilfreich, ihr investiert viel Zeit, danke, für diese Zeit. Ich verabschiede mich damit und wünsche ein frohes Fest und einen gelungenen Start in das neue Jahr.
Liebe Grüße,
Nadine
Liebe Grüße,
Nadine
 
falls ein Unfall passiert seid ihr nicht versichert,
Ich bin ja immer viel privat gefahren in und auf Kuba, dabei bin ich davon ausgegangen, dass im Falle eines Unfalles Versicherungsschutz durch meine Reisekranken-/Unfallversicherung besteht??
 
Hallo Moskito,
Ich fahre auch immer Privat,aber ich glaube das ist immer das eigene Risiko auf was man sich einlässt.
In dem Fall ist man dann nicht versichert!
Du bist versichert,wenn Du ein offizielles Auto mietest.
Siggi
 
Ich bin ja immer viel privat gefahren in und auf Kuba, dabei bin ich davon ausgegangen, dass im Falle eines Unfalles Versicherungsschutz durch meine Reisekranken-/Unfallversicherung besteht??

Du bist dann eben nicht versichert, wie immer, wenn du etwas machst, was gegen geltendes Recht verstösst, trägst du immer mindestens eine Teilschuld und bekommst nicht 100% ersetzt sondern max. einen Teil, den Rest mußt du selber zahlen.
Ist auch in Deutschland nicht anders.
Dein Auto in D hast mindestens eine Haftpflichtversicherung, aber wenn du z.B. im Winter einen Unfall hast und an deinem Auto sind noch Sommerreifen, dann wird dir eine Teilschuld zugewiesen und du mußt dann für den Schaden mindestens in Höhe der Teilschuld selber zahlen.
 
Dasselbe gilt halt auch in Kuba, die Krankenversicherung geht erst mal davon aus, dass die Mietwägen in einem Ordnungsgemässen Zustand sind und wenn du mit einem nicht für Ausländer genehmigten Privatwagen unterwegs bist, dann trifft dich eine Teilschuld, denn du hättest ja einen Wagen mit Versicherungsschutz nehmen können.
Zum anderen ist halt der cubanische Staat, der hier dann die Hand aufhält, wenn du nicht die lizensierten nimmst, denn du hast gegen deren geltendes Recht verstossen und im Fall des Falles, ersetzt der cubanische Staat dir die Kosten nicht.
 
Ich bin ja immer viel privat gefahren in und auf Kuba, dabei bin ich davon ausgegangen, dass im Falle eines Unfalles Versicherungsschutz durch meine Reisekranken-/Unfallversicherung besteht??

Das ist ja nur ein Teil des Themas - und selbst hier könnte evtl. deine Versicherung aussteigen wenn du fahrlässig mit einem nicht voll funktionstüchtigen Auto gefahren bist (da ist aber immer das Problem der Beweislast).

Was aber ein ganz anderes Thema ist: Du kollidierst mit einer Person, einem anderen PKW, LKW - wer trägt dann den Schaden? Das könnte durchaus zu einer unfreiwilligen Verlängerung des Aufenthaltes führen bis diese Kalamitäten geklärt sind (wobei Personenschaden auch bei einem Leihwagen zu Problemen führen kann). Aber dieser Teil würde nur von einer Haftpflichtversicherung abgedeckt und sicher nicht von einer üblichen Unfallversicherung (da dies in unseren Breiten meist durch die Haftpflichtversicherung abgedeckt ist).

Wir sind in Kuba einmal mit einem privat geliehenen Auto gefahren. Gott sei Dank ist meine Frau zu diesem Zeitpunkt gefahren als uns ein Polizeioberst bei Gelb/Rot in der Kreuzung hinten hineinfuhr. Meine Frau hat ihn zuerst mal zur Schnecke gemacht und er hat mir wirklich schon fast leid getan (das Verschulden war immer unbestritten). Zur Abdeckung des Schadens (an unserem und dem Polizeiwagen) hat er zu Hause sein Sofa erst verkaufen müssen und das brauchte natürlich auch ein paar Tage wofür er sich entschuldigte.

Auch wenn wir hier ein Privatauto fuhren würde ich einen Kubaneuling so etwas in keinem Fall empfehlen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben