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Aboartikel Kuba in Armut: Der letzte Funken Hoffnung ist erloschen

Die genannte Summe ist natürlich sehr hoch, das hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung. Wieviel bleibt denn ohne den jinetarisierten Anteil?
Na ja,
  • 5-10 USD Souvenirverkauf (in Havanna, okay)
  • 6 USD pro Tag durch den Verkauf von täglich zwei Che-Geldscheinen (frag mich, wer 20 bis 40 Che-Geldscheine jeden Monat kauft)
  • 1-2 USD pro Tag aus Recycling (Recycling ist ja nicht dollarisiert, also 280 bis 560 Pesos pro Tag aus Recycling - frag mich, wie das gehen soll)
  • 30-50 USD pro Tag mit Taxifahrten; bei dem Betrag gehe ich davon aus, dass der Vater Besitzer des Taxis ist, da stellt sich die Frage, mit welchem Geld er das Taxi gekauft hat; ein angestellter Fahrer verdient sicherlich nicht 30-50 USD pro Tag
  • 20-30 USD bekommt der älteste Sohn pro Tag - wofür wird nicht genannt
  • Die älteste Tochter scheint im Hotel oder der Gastronomie zu arbeiten und bekommt jeden Tag 10 USD Trinkgeld
Abgesehen davon, dass ich stark bezweifle, dass dies selbst in Havanna der Durchschnitt sein sollte - was davon wäre auf dem Campo möglich für eine Familie, die nicht bereits von Haus aus oder aus dem Ausland Geld hat?
 
Und dass auf dem campo alle arm sind, stimmt so doch auch nicht.
Das habe ich auch nicht behauptet. Aber sehr viele sind es schon. Und dann ist es eine widerliche Scheinargumentation, zu behaupten, dass es in Havanna vielen ziemlich gut geht und auf dem Lande auch nicht allen schlecht.

Mir ist klar, dass das für Dich sehr schwer zu verdauen ist, aber das Scheitern des Systems ist allen offensichtlich, die bereit sind, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und sich auch außerhalb der großen Städte und Touristenorte aufhalten. Wann warst Du zuletzt in Kuba?

Meine Einstellung hat sich in den letzten 5 bis 10 Jahren gewandelt. Ich habe diese Meinung nicht schon seit den 1980ern wie El Lobo. Sei Du bitte nicht zu festgefahren in Deinen Ansichten.

Im Verhältnis zum staatlichen Durchschnittseinkommen sind die Preise für die verfügbaren lebensnotwendigen Dinge in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Ein staatliches Gehalt reicht allein kaum noch zum Leben, eine Rente schon gar nicht, selbst wenn man auf dem Land wohnt und ein paar Quadratmeter bepflanzen kann.

Mir selbst tut das sehr leid und ich hätte mir etwas anderes für die Kubaner gewünscht.
 
Ich glaube guajiro war schon länger nicht mehr da.
Da liegst du richtig, seit Corona nicht mehr. Und selbst damals war es mir schon ein Rätsel, wie die Leute in Kuba zurechtkommen. Dass es nicht einfacher geworden ist, kann ich mir auch aus der Entfernung vorstellen, zumal der tägliche Kontakt in Stadt und Land da ist.
 
Und dann ist es eine widerliche Scheinargumentation, zu behaupten, dass es in Havanna vielen ziemlich gut geht und auf dem Lande auch nicht allen schlecht.
Mein lieber Freund, ersteres habe ich so pauschal nicht behauptet und zweiteres ist nun mal Fakt.
Mir ist klar, dass das für Dich sehr schwer zu verdauen ist,
Was dir klar ist, passiert allein in deinem Kopf.
mit offenen Augen ... auch außerhalb der großen Städte und Touristenorte aufhalten.
Und das sprichst du mir ab, auf welcher Basis denn?
Wann warst Du zuletzt in Kuba?
Das nenn ich mal ein Scheinargument.
Meine Einstellung hat sich in den letzten 5 bis 10 Jahren gewandelt.
Ganz normal, die Welt dreht sich eben immer weiter.
Sei Du bitte nicht zu festgefahren in Deinen Ansichten.
Aber solche Ratschläge kannst du gerne für dich behalten.
Im Verhältnis zum staatlichen Durchschnittseinkommen sind die Preise für die verfügbaren lebensnotwendigen Dinge in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Ein staatliches Gehalt reicht allein kaum noch zum Leben, eine Rente schon gar nicht, selbst wenn man auf dem Land wohnt und ein paar Quadratmeter bepflanzen kann.
Hat das hier jemand in Frage gestellt?
 
Abgesehen davon, dass ich stark bezweifle, dass dies selbst in Havanna der Durchschnitt sein sollte
Da geb ich dir recht.
- was davon wäre auf dem Campo möglich für eine Familie, die nicht bereits von Haus aus oder aus dem Ausland Geld hat?
Wie vorhin geschrieben, auch auf dem campo machen die Leute ihre negocios. Erzähl mir nicht, dass du solche Leute nicht kennst oder deren Dienste nicht schon in Anspruch genommen hättest.
 
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