guajiro
Camaján
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Ok, also nach deiner Wahrnehmung haben sich die Beschwerden und Wünsche dahingehend verändert, dass jetzt mehr Menschen als früher Kuba verlassen wollen. Das ist ja schon alleine aufgrund der Ausreisezahlen plausibel.
Meine Wahrnehmung beschränkt sich auf meine Kubablase: Ein Teil der Jüngeren ist ausgereist, ein anderer Teil richtet sich mit Libreta und staatlicher Arbeitsstelle und von dort abgezweigter Grundlage für negocios oder auch nur mit negocios ein. Eine Lehrerin hat dafür den Job aufgegeben. Ein privat angestellter Tischler verdient auch ohne negocios besser, könnte wohl aber auch nichts abzweigen. Partizipiert aber über verschiedene Beziehungen an remesas. Der beschwert sich und will übrigens schon seit zehn Jahren ausreisen, bleibt aber, wie auch die Ex-Lehrerin, von der wenig Beschwerden kommen. Beide haben den gleichen Verwandtschaftsgrad - da wird nichts aus pena verschwiegen.
Ältere in der Stadt - halten auch Tiere - zum Teil in Rente, verdienen sich trotz teilweisen remesas noch etwas dazu. Ein Teil beschwert sich verstärkt - diegleichen wie früher übrigens auch schon, andere wiederum nicht. Auf dem Campo ganz klassisch, die Männer machen in Land/Forstwirtschaft, verkaufen ab und zu etwas daraus ohne Quittung oder machen auch verschiedene handwerkliche Dienstleistungen gegen Bares. Die Frauen kümmern sich um Haushalt und Kleintiere. Oder helfen auch mal gegen Tagelohn - bar oder in Produkten - bei anderen aus. Unterstützung kam und kommt von der Familie in der Stadt (ist schon länger nicht mehr so, dass überall ein Kind die Landwirtschaft übernimmt und die Eltern dort mitversorgt) oder nun eben auch immer öfter aus dem Ausland.
Von den genannten hat tatsächlich niemand ein legales Privatunternehmen. Wie die mir bekannten Autobesitzer mit Taxilizenz ihre Fahrten abrechnen, weiss Ich nicht.
An all dem hat sich nicht so viel geändert, seit ich das letzte Mal in Kuba war. Dass die Inflation allen das Leben schwerer macht, erwähne ich nur, damit keine Missverständnisse entstehen.
Meine Wahrnehmung beschränkt sich auf meine Kubablase: Ein Teil der Jüngeren ist ausgereist, ein anderer Teil richtet sich mit Libreta und staatlicher Arbeitsstelle und von dort abgezweigter Grundlage für negocios oder auch nur mit negocios ein. Eine Lehrerin hat dafür den Job aufgegeben. Ein privat angestellter Tischler verdient auch ohne negocios besser, könnte wohl aber auch nichts abzweigen. Partizipiert aber über verschiedene Beziehungen an remesas. Der beschwert sich und will übrigens schon seit zehn Jahren ausreisen, bleibt aber, wie auch die Ex-Lehrerin, von der wenig Beschwerden kommen. Beide haben den gleichen Verwandtschaftsgrad - da wird nichts aus pena verschwiegen.
Ältere in der Stadt - halten auch Tiere - zum Teil in Rente, verdienen sich trotz teilweisen remesas noch etwas dazu. Ein Teil beschwert sich verstärkt - diegleichen wie früher übrigens auch schon, andere wiederum nicht. Auf dem Campo ganz klassisch, die Männer machen in Land/Forstwirtschaft, verkaufen ab und zu etwas daraus ohne Quittung oder machen auch verschiedene handwerkliche Dienstleistungen gegen Bares. Die Frauen kümmern sich um Haushalt und Kleintiere. Oder helfen auch mal gegen Tagelohn - bar oder in Produkten - bei anderen aus. Unterstützung kam und kommt von der Familie in der Stadt (ist schon länger nicht mehr so, dass überall ein Kind die Landwirtschaft übernimmt und die Eltern dort mitversorgt) oder nun eben auch immer öfter aus dem Ausland.
Von den genannten hat tatsächlich niemand ein legales Privatunternehmen. Wie die mir bekannten Autobesitzer mit Taxilizenz ihre Fahrten abrechnen, weiss Ich nicht.
An all dem hat sich nicht so viel geändert, seit ich das letzte Mal in Kuba war. Dass die Inflation allen das Leben schwerer macht, erwähne ich nur, damit keine Missverständnisse entstehen.