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Aboartikel Kuba in Armut: Der letzte Funken Hoffnung ist erloschen

ehrliche Sichtweise im spez. Fall zu Kuba geben denn immer alles gutzuheißen
Und wie kommst Du zu dieser Sichtweise? Der Zeitungsartikel vermittelt doch mehr eine Aufzählung der negativen Gegebenheiten. @Quimbombó hat für mich sehr zutreffend geschildert, dass seine (ebenso wie meine) Situation eher einer "bunten" Blase gleicht.
Meine Arbeitskollegen haben sich kaputt gelacht, als sie erfuhren, das ich in meinem Kubaurlaub, Kubaurlaub in einem AI-Hotel auf der Insel "Cayo Coco" gemacht habe. Aber für die Mädchen in meiner Familie, war es einer der Höhepunkte während meines gesamten Aufenthaltes. Auf die Frage was sie als ersten unternehmen würden, kam die Antwort "Den ganzen Tag lang Eis essen". Lustig , oder?

Man kann unschwer behaupten, das meine Freundin eine der best ausgestattetsten Hütten in dem kleinen Ort besitzt, an dem sie lebt. Einzig eine Geschirrspülmaschine fehlt noch. Aber das eher aus Platzgründen.

Mein "Schwiegervater" lebt von einer kleinen Rente und steht jeden Tag früh auf um in der Landwirtschaft zu arbeiten. Als ich vor Ort gewesen bin, wurde gerade der Reis geerntet. Aber nichts von dem, wird auf den Markt getragen. Alles wurde "genossenschaftlich" geteilt, weil die staatlichen Libreta Zuteilungen nicht mehr ausreichend sind. Die Säcke mit Reis auf dem Foto reichen der Familie gerade für vier Monate.
Was denkst Du? Morgens gehen einige Kinder der Nachbarschaft ohne Brot zur Schule. Aber nicht weil die Eltern es so wollen, sondern weil das nächste Brot erst 24 Km weiter entfernt in Manicaragua zu erhalten ist und aufgrund von Treibstoffknappheit der Bus nur unregelmäßig fährt.

Unser direkter Nachbar, kam jeden Tag zu Besuch. Weißt Du warum? Der Yuma (also ich) hatte keine Probleme jede Woche einmal in die vorhandenen MLC- Shops zu fahren und Havanna Club, palettenweise Bier, Schinken, Käse und Schokoladen-Plätzchen für die Kinder zu kaufen. Das ist die angeführte Blase in der ich lebe. Und für mich war es einer der schönsten und erlebnisreichsten Urlaube in Kuba. Vier Schweine wurden geschlachtet, viel gelacht und getanzt. Endlich habe ich (mal einfach im Vorbeifahren) meine lange gewünschten Gänse gekauft.

Und bei alledem, habe ich nicht übersehen, das andere die leeren Bierdosen eingesammelt haben, um ein paar Pesos zu verdienen.
 

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