Das offizielle Kubaforum

Werde auch Du Teil der deutschsprachigen Kuba-Community. Die Anmeldung ist absolut kostenfrei und in wenigen Augenblicken abgeschlossen. Direkt danach bist Du in der Lage, eigene Themen zu erstellen oder auf bestehende zu antworten, sowie Dich mit anderen Mitgliedern zu verbinden.
Sei dabei. Wir freuen uns auf Dich!

Aboartikel Kuba in Armut: Der letzte Funken Hoffnung ist erloschen

ungefähr 6 mlc, habe ich im dezember für 10kg gas bezahlt. Zum 1.3 ist jetzt aber eine Erhöhung angesagt
Um 6 MLC zu bekommen, muss man derzeit gut 1.500 Pesos hinblättern.

Das entspricht fast genau der Monatsrente, die meine Schwiegermutter nach einem langen Berufsleben als Vollzeit-Lehrerin an einer Sonderschule bekommt.

Wie viele von uns (Dich bestimmt eingeschlossen) lebe ich, wenn ich in Kuba bin, in einer weitgehend selbst erschaffenen Blase, in der es mir, meiner Familie und den engsten Freunden besser geht, als einem Großteil der Bevölkerung.

Siehst Du diese Blase wirklich nicht?
 
Neben dieser Blase gibt es noch andere Menschen in Kuba, die sich solche unsubventionierten Lebensmittel leisten müssen und können, @Chris hatte doch mal das resolver einer durchschnittlichen Familie gut beschrieben.
Dass die hohen Preise trotzdem ein Problem sind, bestreitet doch @Saludos vermutlich auch gar nicht.
 
Neben dieser Blase gibt es noch andere Menschen in Kuba, die sich solche unsubventionierten Lebensmittel leisten müssen und können, @Chris hatte doch mal das resolver einer durchschnittlichen Familie gut beschrieben.
Hier hat Chris das beschrieben: Kubas gallopierende Inflation (+ Video) - KUBAKUNDE - KUBAKUNDE

Bei einer durchschnittlichen kubanischen Familie davon auszugehen, dass sie monatlich über 2.500 bis 3.200 USD Zusatzeinnahmen verfügt, ist wohl absolut lächerlich.

Abgesehen davon, dass hier, wie ansonsten von Dir bei jeder sich bietenden Gelegenheit angeprangert, das Thema Sextourismus/Jineterismo/Prostitution zart angedeutet wird, handelt es sich offensichtlich nicht um eine „durchschnittliche“ Familie, schon gar nicht, wenn man bedenkt, dass Kuba nicht nur Havanna ist.

Mir ist jedenfalls nicht klar, wie eine Familie in Palma Soriano oder Contramaestre auch nur annähernd an diese Einnahmen kommen sollte, selbst wenn beide Töchter bereit wären, sich zu prostituieren.
 
Die genannte Summe ist natürlich sehr hoch, das hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung. Wieviel bleibt denn ohne den jinetarisierten Anteil? Und dass auf dem campo alle arm sind, stimmt so doch auch nicht. Mit Selbstversorgung und negocios aus eigenen oder im Staatsbetrieb geklauten Produkten geht es auch. Vermutlich gibt es Leute, die nur mit Rente/Lohn und ohne Unterstützung durch die Familie auskommen müssen, aber das ist sicher nicht die Mehrheit.
 
Dass die Preise aus dem staatlichen Handel überteuert sind, glaube ich ebenso nicht. Das setzt ja voraus, dass sich eine Gewinnspanne ohne Gegenleistung für die Allgemeinheit eingesteckt wird. Was bei den Privaten natürlich der Fall ist.
 
Ich glaube guajiro war schon länger nicht mehr da. Ich glaube, dass ich an anderer Stelle schon beschrieben habe , dass meine Freundin mit 3 staatlichen Jobs je 4500 pesos verdient. Davon kann sie aber nicht leben, obwohl ihre Mutter ein Grundstück als Garten bebaut, auch mit Kaffee. Ihr Vater und dessen neue Frau unterstützen sie, sie haben ein mipyme in Havanna.
 
Zurück
Oben