Davon steht aber nichts in dem Artikel. Im Grunde genommen, ist es nur eine Aufzählung vieler Missstände, welche sich durchaus in Kuba beobachten lassen. Einiges davon ist von der Zeit schon eingeholt worden. Wir haben im Januar auf der A1 Richtung Havanna 30 Eier schon für umgerechnet 8€ eingekauft. Die Müllberge in Havanna's Straßen habe ich mit eigenen Augen gesehen.
Nach Aussage meines Bekannten, durchweg dem Mangel an Kraftstoff für die Abfuhrfahrzeuge geschuldet.
Auch den Abverkauf von Fleisch, direkt von der Ladefläche, habe ich beobachtet.
Also alles in allem, stimmen die Aussagen. Man darf sich natürlich nicht davon irritieren lassen, das es eben eine reine Aufzählung negativer Aspekte ist.
"Pullfaktoren" ist ein Begriff, welcher gerne in der rechtskonservativen Sprache verwendet wird und meiner Meinung nach nur dazu dient, von den wahren Ursachen abzulenken und die Menschen gegen einander auszuspielen.
Es ist und war schon immer das Bestreben des Menschen, seine persönliche Lebenssituation zu verbessern.
Insbesondere unter autoritären Systemen. In den neunziger Jahren sind hunderttausende Deutsche gegen Westen gezogen, weil sie in ihrer Heimatregion keine Zukunft sahen.
In Kuba gibt es eine weit um sich greifende Resignation. Aber nicht ausschließlich.