Das offizielle Kubaforum

Werde auch Du Teil der deutschsprachigen Kuba-Community. Die Anmeldung ist absolut kostenfrei und in wenigen Augenblicken abgeschlossen. Direkt danach bist Du in der Lage, eigene Themen zu erstellen oder auf bestehende zu antworten, sowie Dich mit anderen Mitgliedern zu verbinden.
Sei dabei. Wir freuen uns auf Dich!

Aboartikel Kuba in Armut: Der letzte Funken Hoffnung ist erloschen

Die Überschrift stammt meist nicht vom Autor selbst, der den Artikel den Zeitungen verkauft, sondern dient dem Click-Baiting, leider eine unschöne Erscheinung des fast ausschließlich werbefinanzierten Online-Journalismus'. Nur-Überschriften-Leser sind allerdings bei anderen Zeitungen besser aufgehoben.

Deine inhaltlichen Kritikpunkte?
Das mit dem ' kilo hackfleisch' auf dem Boden halte ich für ein Gerücht, und schadet nur.
Das ein 5sterne hotel nach dem anderen gebaut wird ebenfalls. Ich habe zwar einige Neubauten gesehen, auch ein 5sterne Hotel, aber die anderen sind nicht 5 sterne, schon garnicht von der Kempinski Gruppe.
Mangel an Frijoles und auch noch überteuert kann ich ebenfalls nicht bestätigen.
Das mit den 'joint ventures' kann ich bestätigen, davon hatte ich auch in meinem Bericht 'Lohnt sich Kuba noch' berichtet. Da ging es um die kommerzielle Parallelwelt in Kuba. Ich habe dort sogar einen Gasherd gekauft, da der schöne Induktionsherd bei Stromabschaltungen ein Problem darstellt . :(
Gas ist übrigens ziemlich billig in Kuba
54ef39b9-2dab-4de9-b6a2-eb4ec4132f4e.jpeg

Die Aussage, dass allerdings jeder im Land die Hoffnung verloren hat, stimmt absolut nicht. Viele Menschen haben angefangen 'unternehmerisch' zu denken und helfen sich selbst oder arbeiten mit anderen zusammen. Von der sozialistischen Propaganda und dass der Staat für alles sorgt, sind die Menschen allerdings abgekommen, und dies fehlt im Bericht.
Selbstversorgung und Hilfe ist die die neue Hoffnungslosigkeit. Das fehlt im Bericht vollständig oder wird negativ dargestellt.
Ich fliege ja bald wieder nach Havanna und werde die privaten Initiativen etwas ankurbeln und mir auch von der Untergangsstimmung ein eigenes Bild machen ;)
 
Das mit dem ' kilo hackfleisch' auf dem Boden halte ich für ein Gerücht, und schadet nur.
Ich habe schon öfters gesehen wie Frischfleisch an der Straße von Holzbrettern aus verkauft wurde. Deshalb halte ich das nicht für weit hergeholt. Als direkter Erlebnisbericht müsste dieser Abschnitt dann ja frei erfunden bzw. dreist gelogen sein.

Allerdings halte ich diese Art des Frischfleischverkaufs nicht für so schlimm; wichtig ist wie immer, dass man das Fleisch gut durcherhitzt.
 
Das ein 5sterne hotel nach dem anderen gebaut wird ebenfalls. Ich habe zwar einige Neubauten gesehen, auch ein 5sterne Hotel, aber die anderen sind nicht 5 sterne, schon garnicht von der Kempinski Gruppe.
Im Artikel steht: „Es wird ein Fünf-Sterne-Hotel nach dem anderen gebaut, betrieben von internationalen Ketten wie Kempinski oder der spanischen Meliá-Gruppe. Doch sie stehen weitgehend leer.“

Die Aussage, dass sie weitgehend leerstehen, ergibt ja nur dann Sinn, wenn sie bereits eröffnet wurden. Und in Havanna gibt es bekanntlich ein Kempinski und mehrere Meliá 5-Sterne-Hotels.

Dieser Abschnitt ist möglicherweise etwas überspitzt („ein Fünf-Sterne-Hotel nach dem anderen“), aber sachlich nicht falsch.
 
Mangel an Frijoles und auch noch überteuert kann ich ebenfalls nicht bestätigen.
Bezüglich „überteuert“ sollte man meiner Meinung nach die Preise für dieses in Kuba unverzichtbare Grundnahrungsmittel mit dem Einkommen der staatlichen Angestellten und den früheren Libreta-Preisen ins Verhältnis setzen und nicht mit Deinem Schweizer Salär.
 
Ich habe schon öfters gesehen wie Frischfleisch an der Straße von Holzbrettern aus verkauft wurde. Deshalb halte ich das nicht für weit hergeholt. Als direkter Erlebnisbericht müsste dieser Abschnitt dann ja frei erfunden bzw. dreist gelogen sein.

Allerdings halte ich diese Art des Frischfleischverkaufs nicht für so schlimm; wichtig ist wie immer, dass man das Fleisch gut durcherhitzt.
Im Artikel steht 'wirft ein paar Kilo Hackfleisch auf den Boden' das ist aber etwas ganz anderes als der Verkauf von einem Holzbrett.
 
Zuletzt bearbeitet:
Libreta-Preisen ins Verhältnis
Das sind subventionierte Lebensmittel und sind nicht mit Marktpreisen zu vergleichen. Ich sehe es nur bei meinen Bekannten, der Bruttopreis ist zwar höher, allerdings sind auch die Löhne erhöht worden, zwar nicht inflationsdeckend aber hilfreich auf jeden Fall.
 
Im Artikel steht 'wirft ein paar Kilo Hackfleisch auf den Boden' das ist aber etwas ganz anderes als der Verkauf von einem Holzbrett.
Im Artikel steht: „Ein junger Mann springt heraus, öffnet die Hecktür, breitet eine Plastikfolie auf dem Gehsteig aus und wirft ein paar Kilo Hackfleisch auf den Boden.“

Also nicht ungeschützt auf den Boden, sondern auf eine ausgebreitete Plastikfolie. Hört sich für mich realistisch an.
 
Zurück
Oben