Jahrzehntelange Haftstrafen nach Massenprotesten in Kuba (ZEIT)

ElHombreBlanco schrieb:

Richtig, es drohen. Ob es dazu kommt, bleibt abzuwarten. Im Gegensatz zu Kuba bestimmt nicht der Staat das Strafmaß und die Justiz von Richter bis Anwälte sind keine Staatsangestellten. Also stehen die Chancen auf einen einigermaßen fairen Prozess ungleich größer als in Kuba.

Zum Vergrößern anklicken....

Das glaube ich in diesem Fall nicht, auch die Richter werden nach Proporz gewählt. Mit Verlaub, dieses Beispiel zeigt sehr klar, dass die Gerichte sehr wohl nach politischer Linie entscheiden.

ElHombreBlanco schrieb:

Ich persönlich finde schon die Anklage einer Demokratie unwürdig, obwohl ich Assange für ein egozentrisches Arschloch halte, dem u.a. seine Informanten Sch**ß egal sind. Das ist aber nicht strafbar. Aber dies als Entschuldigung für die Verurteilungen von Demonstranten in Kuba anzuführen, ist mal wieder typischer Whataboutism at its best.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich finde, es zeigt nur wieder auf, dass - wie so oft - auch die von Dir hochgelobten westlichen Demokratien nach zweierlei Mass messen, und das Zeigen mit dem Finger auf andere, wenn man selbst nicht anders verfährt, höchst unredlich ist! Daher kein Whataboutism, dein Totschlagargument zieht hier nicht!

guajiro schrieb:

Ein bisschen Kapitalismus gibt es nämlich ebensowenig wie ein bisschen schwanger.

Zum Vergrößern anklicken....

Ein "bisschen Kapitalismus" ist längst da! Und das schon seit einigen Jahren!

ElHombreBlanco schrieb:

Dann hast du nicht genau hingeguckt.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich habe auch durchaus die gesehen, die sich nachts am Bahnhof aufhielten und tagsüber nicht arbeiten gehen wollten. Die hatten tatsächlich nicht viel. Ob man Rentner, die mit 400 bis 500 Mark auskommen mussten, als arm bezeichnen konnte, kann ich nicht sagen, kommt wohl auf die Bedürfnisse an. Mein Opa war selbstständig, ich weiß nicht, ob es noch Belege gibt, wieviel Rente er bekommen hat. Eine Mindestrente soll um die 150 Mark gelegen haben. Da er bei uns im Haushalt lebte, war er aber gut versorgt.

ElHombreBlanco schrieb:

Dann hast du nicht genau hingeguckt. Ich erinnere mich an ein ärmlich gekleidetes Ehepaar, das fast täglich in Mülltonnen nach Verwertbarem suchte.

Zum Vergrößern anklicken....

Dann habe 28 Jahre in einem anderen Land gelebt.

El Lobo schrieb:

Vielleicht solltest Du das mal etwas näher begründen. Scheinheilige Doppelmoral ...

Zum Vergrößern anklicken....

Aber gerne: wer zuviele Leichen im eigenen Keller sein eigen nennt, sollte tunlichst vermeiden anderen Dinge zu unterstellen, die er selbst oder das vom Leicheninhaber bevorzugte System ganz ähnlich oder sogar noch schlimmer handhabt. Und wenn sich dann dazu noch eine ganz unerträgliche Arroganz hinzugesellt, den eigenen Standpunkt moralisch zu verklären und schon der leichteste Hinweis auf die eigenen Leichen im Keller in Hasstiraden und Beschimpfungen münden, dann sehe ich mich zu solchen Aussagen genötigt. Angekommen?