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El Cobre/Santiago im Sommer 2023

Montag, 31.07.:

Heute wird der Stromgenerator probeweise an die Hauselektrik angeschlossen; mit zwei Klimaanlagen, zwei Kühlschränken, einer kleinen Gefriertruhe, drei Ventilatoren und der Beleuchtung - alles gleichzeitig unter Last betrieben - hat er keine Probleme, alle Schutzschalter der Kühlgeräte und Klimaanlagen zeigen auf 220V und 110V ausreichende Spannung an. Ich beende die Installation der Alarmanlage.

Abends geht es mit Freunden ins „El Criollo“ zwischen Melgarejo und El Cobre; Essensauswahl: (aufgewärmtes) Schweinefleisch oder zwei kleine gegrillte Fische - beides nicht empfehlenswert; die Getränkegläser werden immerhin auch gekühlt, aber offensichtlich leider im selben Gefrierschrank wie der Fisch, sie riechen entsprechend - Bucanero mit Fischaroma muss nicht sein, aber aus der Dose geht es auch. Der Service ist selbst für kubanische Verhältnisse unterdurchschnittlich - wir bleiben so kurz wie möglich und verlegen das Beisammensein in den Ranchito meiner Schwiegermutter.

Dienstag, 01.08.:

Unser Sohn bekommt einen neuen Haarschnitt. Meine Frau kümmert sich in Santiago darum, eine Ausfertigung ihrer Universitätszeugnisse zu bekommen, um sie in Österreich bei ihrem Arbeitgeber vorzeigen zu können - bisher hatte sie nur ihre Titelurkunde.

Wir schauen mit dem Cadillac bei unserem Grundstück in Juan González nach dem rechten; viel hat sich dort seit meinem letzten Besuch nicht getan, an der Haustür wurde ein kleines Vordach angebracht. Immerhin können wir frischen Fisch und Meeresfrüchte kaufen

Abends wieder Besuch bei uns und Gespräche über die Zukunft Kubas und der Kubaner
 
die Zutaten zu der Spaghetti Bolognese sehen schon einmal seeehr vielversprechend aus :) (es gibt in diesem Forum leider nicht das ich nenne es mal "njam njam lecker" Emoticon; ich konnte es jedenfalls nicht entdecken); das Haus und der Cadillac sehen ebenfalls sehr manierlich aus :); das geschnittene grüne Grünzeugs auf einem der Fotos war glaube ich "Quimbombó" oder? Schmeckt mir auch ganz gut, gibt es leider in Barreras nicht so oft "en calle" zu kaufen; das Geschirr mit den Blümchen-Deco lieben viele Kubanerinnen (Ex-Rabenbratl wollte auch ein Service mit Blumen-Deco); nochmals Danke für den gelungenen Reisebericht u Fotos, sehr lesenswert, salu2, nosanto
 
Mittwoch, 02.08.:

Heute nehme ich mir eine Viertelstunde für meine „Kleiderinventur“: um Platz und Gewicht im Gepäck zu sparen, habe ich schon seit vielen Jahren ausreichend Sommerkleidung in Kuba; bei jedem Kubaaufenthalt schaue ich nach, welche Kleidungsstücke aussortiert und zu Putzlappen umgewidmet werden können und was ich beim nächsten Besuch mitbringen sollte.

Donnerstag, 03.08.:

Von 10:14 Uhr bis 10:26 Uhr haben wir den einzigen Stromausfall in El Cobre während unseres Aufenthalts - viel besser als im letzten Sommer, wir können die Klimaanlagen durchgehend betreiben! Das ist auch notwendig, denn die schwüle Hitze erscheint mir in diesen Tagen noch schwerer erträglich als in den Vorjahren; heute am späten Nachmittag und am Abend gibt es etwas Abkühlung und sanften Regen.
 
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Kleiner Besucher bei uns im Garten


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Blick von unserem Flachdach


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Gäste-WC mit neuer Solarleuchte


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Über El Cobre braut sich etwas zusammen!


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Meeresfrüchte aus Juan González


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Verbessung seit letztem Jahr: ein Wasserhahn vor der Filteranlage und vor dem Wassertank, um an Tagen mit Leitungswasser das Schmutzwasser, das zuerst aus der Leitung kommt, vor den Filtern ablassen zu können.
 
Freitag, 04.08.: Abreisetag

Am Nachmittag verabschieden wir uns von Verwandten und Freunden und fahren dann mit zwei vollbesetzten Autos nach Santiago zum El Lindón für ein sehr frühes Abendessen; wir sind insgesamt zu 13. Dieses Mal ist der Eindruck nicht so positiv wie beim letzten Mal - es beginnt damit, dass die Reservierung wohl übersehen wurde und erstmal in dem relativ kleinen Gastraum Platz für uns gemacht werden muss. Am Ende sitzen wir an zwei verschiedenen Tischen. Das Essen ist ebenfalls weniger schmackhaft als bei unserem letzten Besuch, der Service weniger bemüht und freundlich. In Kuba ist es eben noch schwieriger, eine positive Dienstleistungs-Erfahrung zu reproduzieren und Restaurantempfehlungen gelten oft nur für kurze Zeit.

Nach dem Essen fährt eine gute Freundin meine Frau, unsere Kinder und mich zum Flughafen, wo wir gegen halb acht ankommen. Meine Frau bleibt noch eine Woche länger. Nach der Verabschiedung durchlaufen wir Check-in (wie gesagt nur mit Handgepäck), Pass- und Sicherheitskontrolle problemlos. Die Wartehalle des Flughafens ist größtenteils nicht klimatisiert, aber am Ende der Halle führt eine unauffällige Treppe zum ersten Stock mit einem kleineren klimatisierten Bereich. Wir haben Glück und bekommen dort noch drei Sitzplätze. Die Lounge ist eh geschlossen, weil es bei Iberojet keine Tickets mit Loungezugang gibt.

Auf dem Rückflug ist die Maschine wieder nur zu etwa zwei Dritteln belegt. Ich habe sogar eine Viererreihe ganz für mich allein. Schlafen kann ich dennoch kaum. Es gibt relativ lang andauernde und relativ kräftige Turbulenzen. Ab etwa zwei Stunden vor Ankunft beginnt es bei mir zu rumoren - Magen/Darm ist etwas, dass man auf keinen Fall auf einem Atlantikflug braucht!
 
Samstag, 05.08.

Wir kommen pünktlich in Madrid an. Nun haben wir sieben Stunden Aufenthalt - zur Sicherheit, weil die Flüge auf separaten Tickets gebucht werden mussten (siehe hier: Iberojet). Auch unser Sohn bekommt nun Symptome einer Magenverstimmung. Eine mögliche Ursache ist das Essen im El Lindón. Gegen 23 Uhr landen wir in Wien. Die Rückfahrt im Dauerregen ist unangenehm. Zweimal möchte ich auf einem Parkplatz anhalten, um frische Luft zu schnappen und die Fahrtüchtigkeit angesichts meiner Müdigkeit zu sichern, aber beide Parkplätze sind bereits „proppenvoll“.

Um halb drei Uhr nachts fallen wir schließlich erschöpft in unsere Betten.

Am Montagabend geht es uns allen wieder gut. Ich freue mich schon sehr auf die Rückkehr meiner Frau am kommenden Samstag.
 
Schöner Reisebericht und tolle Bilder. Hoffe Quimbombo, Dein Generator spring Automatisch an bei Stromausfall. Wegen der Alarmanlage. Denke mal, ohne Strom geht die nicht.
 
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