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Einladung eines Kubaners

ja habs auch gerade gelesen, dass es ab 14.01.2013 gelten soll. Man braucht keine Ausreisegenehmigung mehr und die Einladung fällt wohl auch weg. Und Kubaner dürfen sich jetzt auch 24 Monate im Ausland aufhalten und nicht wie bisher 11.
Wäre natürlich eine echte Erleichterung und eröffnet ganz neue Möglichkeiten.
Also hoffen wir mal, dass es nicht genauso endet, wie mit dem Glasfaserkabel aus Venezuela fürs schnellere Internet auf Kuba ;)
 
so um euch auch weiterhin mit meiner geschichte zu nerven noch ein paar weitere updates :)
so wie es bis jetzt aussieht wird meine mutter für zwei wochen mit nach kuba kommen, um meinen freund persönlich kennen zu lernen. dies hatte in diesem sommer ja leider nicht geklappt.
wie es in zukunft dann weiter gehen soll wissen wir noch nicht so ganz genau. erstmal das visum für sommer 2013 in angriff nehmen und dann muss man mal schauen, wie es langfristig weiter gehen soll. ich denke dies wird sich noch als reichlich schwierig gestalten, da wir uns erstens einig sind das eine übereilte hochzeit aus visumsgründen für uns nicht in frage kommt. dies ist einfach eine viel zu weitgreifende entscheidung für die zukunft, um sie über das knie zu brechen und sollte nur aus liebe getroffen werden. und zweitens hätte er es lieber, das ich nach kuba zu ihm komme. jedoch sehe bei der momentanen situation vor ort keine möglichkeit, dass ich dort arbeit finde und auch die bürokratie, die mit der ganzen sache verbunden wäre ist dabei zu bedenken.
vielleicht habt ihr ja meinungen oder denkanstöße für mich...würde mich gerne mal mit leuten, die erfahrungen mit diese thematik haben, austauschen.
 
Also im großen und ganzen, hört sich Deine Grundeinstellung doch schon sehr gut an. Das vor Ort so gut wie keine Möglichkeit existiert vergleichbar viel Geld zu verdienen wie hier ist nun mal so. Am besten du weiter vor, wie du es bereits geplant hast.
 
ach vergleichbar viel geld müsste ich nicht einmal verdienen...nur überhaupt einen job zu finden wäre ja schon schwer genug. aber wie schon angemerkt ist das noch alles in der zukunft (also spreche da von den nächsten 2 jahren), da ja eh erstmal mein studium beendet werden muss :)
war eigentlich nur mal so interessehalber, wie die erfahrungen mit leben und arbeiten in kuba so sind.
 
...so wie es bis jetzt aussieht wird meine mutter für zwei wochen mit nach kuba kommen, um meinen freund persönlich kennen zu lernen.
Würde mich nicht wundern, wenn während des Besuchs deiner Mutti ein Primo oder Tio auftaucht, in den sich Mutti unsterblich verliebt...:)
 
war eigentlich nur mal so interessehalber, wie die erfahrungen mit leben und arbeiten in kuba so sind.
Ich denke dort zu leben ist die beste Möglichkeit von den romantischen Kubaklischeevorstellungen weg zukommen. Besonders gilt dies für eine in Europa sozialisierte Frau in einer Machogesellschaft. (Ich weiß Zita, deiner ist ganz anders :rolleyes:) Und wenn man mit wenig Geld haushalten muss und nicht mehr den Spender und Sponsor spielen kann. Vielleicht ist es in ein paar Jahren anders, aber aktuell kann man als Ausländer in Kuba nur überleben, wenn man genug Geld mitbringt oder, man ist einer der wenigen für eine ausländische Firma tätigen Angestellten.

Um es auf den Punkt zu bringen: Mit genug Geld lässt es sich dort vorzüglich leben, ohne Geld bist du ein Nichts. Denn du hast nicht einmal Familie dort, auch nicht wenn du mit einem Kubaner verheiratet bist. Für seine Familie bist du bloß eine eingeheiratetete yuma, keine Blutsverwandte und kommst damit ganz weit hinten in der Rangordnung (was sie dich natürlich nicht merken lassen, solange du sie sponserst, bzw. als potentieller Sponsor in Frage kommst). Kubaner heiraten ähnlich beiläufig und verantwortungslos (Scheidungen sind gänzlich unproblematisch) wie sie Partner wechseln, fremdgehen, Kinder zeugen usw. Jeder kubanische Mann ist stolz darauf, neben seiner Ehefrau, Freundin noch mindestens eine oder zwei weitere novias 'im Stall' zu haben, ein paar uneheliche Kinder hier, ein paar dort....usw.:)

Es gib vieles, was dir dein novio sicher nie erzählen wird, auch sonst niemand von deiner Familie und deine Freunden dort. Auch wirst du es nicht hören wollen, Verliebte :love_heart: verweigern sich der Realität bisweilen beharrlich: "Ja das gibt es schon, aber das sind bloß Ausnahmen, meiner ist ganz anders....usw". ...aber solltest du tatsächlich mal dort leben und auch deinen Lebensunterhalt erwirtschaften müssen, wirst du ein ganz anderes Kuba kennenlernen, als das romantische Kuba der verliebten und lebensfrohen Menschen, wie es sich dem devisengepolsterten Urlauber präsentiert.
 
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Clandestino, auch wenn du glaubst ich würde mit einer rosaroten brille durch die gegend laufen trifft das nicht zu. ich denke schon, dass ich die situation sehr gut einschätzen kann. mir ist durchaus bewusst,dass ausländer in kuba immer als reich angesehen werden und es deshalb auch selbstverständlich scheint das sie den "armen" kubanern helfen. und auch wenn alle es gerne abstreiten werden sie doch auch diese erfahrung in der ein oder anderen weise gemacht haben. in gewissen maße bin ich auch bereit das zu akzeptieren (habe immer mal 20-50 pesos MN zum essen zugegeben, um fleisch, gemüse oder brot zu kaufen), da ich ja immer im haus meines freundes gelebt und mitgegessen habe. jedoch jeden abend rum zu kaufen, den ich eh nicht trinke oder bier sehe ich nicht ein und kam zum glück auch noch nicht vor. das sind jedoch sachen die jeder für sich selbst entscheiden muss.
das thema mit der treue sehe ich ein wenig anders: habe auf kuba sehr wohl männer, wie frauen kennen gelernt, die es mit der treue sehr genau nehmen. denke da unterscheidet sich die denkweise nicht so stark von der unsrigen. hier werden ja auch die hälfte aller ehen geschieden und untreue partner gibt es ebenso zur genüge, wie männer und frauen, die sich mit ihren affairen brüsten.
kann da aber nur für meine situation reden: mein freund nimmt es mit der ehe sehr ernst...hat wahrscheinlich immer etwas mit der erziehung und bei ihm halt auch mit dem glauben zu tun. er sagte mir mal, dass eine hochzeit eine so weitreichende und wichtige entscheidung im leben ist, dass man darüber sehr genau nachdenken sollte und nichts übereilen sollte. man muss sich absolut sicher sein, schließlich ist es ein versprechen vor gott und der gesamten familie für immer. und ich sehe das ähnlich.
und was die machogesellschaft angeht: als emanzipierte frau in deutschland kann ich dir sagen, dass hier die männer genauso nach der arbeit zu hause sitzen und darauf warten, dass die frau das essen fertig hat. mir ist durchaus bewusst, dass gerade was die aufgaben im haushalt angeht die klassische arbeitsteilung gilt. auch jetzt muss ich kochen, abwaschen und das zimmer putzen, wenn ich in kuba bin. aber das muss ich auch hier in deutschland. damit kann ich gut leben,weil ich mich dadurch in keinster weise abgestuft fühle...dafür bin ich viel zu emanzipiert und glaube mir, wir frauen mögen es durchaus unsere männer zu verwöhnen, wenn wir ab und zu anerkennung dafür bekommen.
 
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