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Kubas Wirtschaft im Wandel

Für mich bleibts dabei: Jede Einnahme für den kubanischen Staat - wenn der gemeint sein sollte - ist besser als keine und verschlechtert nicht die Situation der Bevölkerung.
 
Alles was irgendwie mit Privatinitiative, Marktwirtschaft als Preis/Mengen-Regulativ zwischen Angebot und Nachfrage usw. zusammenhängt und am - irre teuren (MLC-Tiendas …) - Staatsmonopol vorbeiläuft, ist für die ewiggestrigen „Revolutionäre“ per se erst mal grundsätzlich übel, es sei denn, man kann dort hohe Steuern abgreifen. Kontrollieren, bürokratisieren, verbieten, besteuern, verhindern - denn der Staat kann und weiß alles besser. Er ist der bessere Landwirt, der bessere Gemüsehändler, der bessere Tankwart, der bessere Hotelier, der bessere Koch, der bessere Taxifahrer, der bessere Reiseveranstalter, der bessere Baumaterialienhändler - einfach alles sollte am besten für immer beim Staat bleiben. Komisch nur, dass in Cuba die Schattenwirtschaft so ziemlich das Einzige ist, was noch einigermaßen funktioniert … . Der real existierende Sozialismus in Cuba ist unsozial für alle, die nichts aus dem Ausland geschenkt bekommen.

@guajiro : Du willst es nicht verstehen. Nicht der Staat weiß besser, wie und wofür Geld ausgegeben werden sollte, sondern der Cubi selbst, der etwas zum Essen braucht … .
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie betriebsblind kann oder muss man denn sein um immer noch nicht kapiert zu haben, welche Stunde es auf C. geschlagen hat?
Hinten und vorne funktioniert rein gar nichts mehr; aber die rosabebrillten Revolutionsversteher faseln immer noch irgendwelche Durchhalteparolen bzw. versprechen Besserung! Der C. Staat bekommt es ja nicht mal mehr hin die wichtigsten Grundnahrungsmittel zu importieren!
Warum wohl? Die Mipymes machen es vor Aller Augen sichtbar..... ein einfacher kapitalistischer Prozess.... und es läuft!
Mehr gibt's m.M. da auch nicht mehr zu sagen!
 
Wie betriebsblind kann oder muss man denn sein um immer noch nicht kapiert zu haben, welche Stunde es auf C. geschlagen hat?
Ach was, ihr versteht bloß die kubanische Mentalität nicht und nicht, wie es auf Kuba wirklich läuft. Da geht es nicht um kapitalistische Träume von Lohn, Wohlstand und Wirtschaftswachstum. In Kuba lebt man die Revolution und sorgt sich zuallererst um das Wohl der Regierung ... ;)
 
Der sozialistische Staat kündigt jetzt seinen Deal mit der Bevölkerung auf: Bisher wollte er für alles aufkommen, was die Menschen brauchen und lediglich ein Taschengeld für die Beschäftigten zahlen, dass diese sich ein Hobby leisten können. Als das Aufkommen nicht mehr ausreichte, hat er so getan, als würde es reichen und die Kubaner haben so getan, als würden sie arbeiten und getreu der alten Losung alles aus den Betrieben rausgeholt, was rauszuholen war. Und nun stellt der KP-Chef verblüfft fest, dass die ganzen Maßnahmen 2023 nicht funktioniert haben und deswegen neue Pläne für 2024 neue Pläne gibt. Viel böses Blut dürfte es in diesem Jahr geben, wenn vor Ort geschätzt werden soll, wer als so bedürftig gilt, dass er noch die subventionierten Lebensmittel bekommt.
Interessant sind die aktuellen Pläne der Steuerbehörde. Die haben mal geschätzt, wie viele der Selbstständigen ihre eigenen "Steuersparmodelle" entwickelt haben.
 
Mir scheint dagegen, dass ihr #12-14 wiedermal eure Wünsche und Vorstellungen auf Kuba projiziert. Alleine dieses unsägliche Wort "Cubi" zeugt von der Arroganz, es besser zu wissen, gesteigert nur noch von der Anmassung für diese Menschen dort zu sprechen. Die sich ihre Regierung übrigens selbst gewählt haben - auch wenn es euch schwer fällt, das zu akzeptieren.
Das "Erfolgsmodell" Mipymes - ich weiss nicht so recht, wo der Mehrwert aus einem Großteil dieser Unternehmungen eigentlich bleibt - vermutlich bei den Geldgeber*innen im Ausland, die ihre Investitionen sicher nicht verschenken. Ganz ohne das verallgemeinern zu wollen.
 
Schon vor Stunden geschrieben und jetzt erst gesehen, dass ich den Beitrag nicht abgeschickt hatte... :oops: :rolleyes:

Hat denn gar nichts geklappt im Kuba seit 1959?
Doch, das "Zucker in Kubas Allerwertesten blasen" durch die RGW-Staaten, hat prima geklappt. Kuba blieb dabei faul auf dem Bauch liegen, damit der Zucker nicht gleich wieder rausfällt. Ähnlich dann ab Anfang der 2000er mit den Chávezschen Ölsubentionen.

Immer wenn es einen externen Sponsor gab, lief es so einigermaßen. Fiel dieser weg, litt Kubas Wirtschaft an schwerer Lungenentzündung. Ab Mitte der 90er galt Kuba mal kurze Zeit aufgrund wirksamer marktwirtschaftlicher Reformen als Tigerstaat. Diese wurden dann aber wieder abgewürgt, weil zu gefährlich für das Regime.

Was Che als Zentralbankchef Anfang der 60er getrieben hat,
War ja auch, in Kombination mit seinem Job als Industrieminister, ein Versagen auf ganzer Linie.
 
Aber die DDR-Planwirtschaftler und Fidels Chaostruppe haben wacker versucht, einander zu übervorteilen. Die DDR hat beispielsweise ihre Zuckerkontingente für Devisen weiterverkauft. Fidel hat dagegen behauptet, die gelieferten Anlagen aus dem RGW wären veraltet oder defekt.
 
Mal abgesehen davon, welche Fehler staatlicherseits bisher gemacht wurden: Auf welcher Basis beruht denn die Annahme, die Privatunternehmen würden Kuba pauschal voranbringen? Dazu gehört doch auch, die Gesellschaft insgesamt teilhaben zu lassen an erwirtschafteten Gewinnen. Solange die Einnahmen und Ausgaben aber nicht dargelegt und Steuern korrekt erhoben werden können - weil der Großteil lieber schwarz unternimmt - nützt es nur doch nur den Unternehmenden selbst. Da kann ich gut nachvollziehen, dass der Staat das Privatunternehmertum nicht bedingungslos fördert.
 
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