Man muss bezüglich der Sicherheit schon etwas differenzieren. Touristisch relevante Zonen, wie z.B. die Stadtzentren, touristische Hotspots oder bestimmte Strände gehören in Kuba zu den sehr sicheren Gebieten. Ein Polizei- und Überwachungsstaat hat schließlich auch sein Vorteile
und wenn an jeder Ecke ein Polizist steht, halten sich die böse Buben (und Mädels) zurück.
Anders sieht es in Regionen aus, in die sich Touristen selten verlieren, den Randvierteln der Städte, oder einsame, ländliche Gegenden, wo es kaum relevante Polizeipräsenz gibt, oder Strände, die nur von Kubanern besucht werden. Ich wurde beispielsweise des Öfteren von Kubanern gewarnt, bestimmte Stadteile zu meiden, bestimmte Strecken nicht alleine mit dem Fahrrad zu befahren und schon gar nicht bei Dunkelheit. (
"ten cuidado, no andes por la noche, ya sabes como son las cosas aqui"). Auch Taxifahrer meiden aus Angst vor Überfällen nächtliche Fahrten auf als unsicher geltenden Landstraßen.
Weitere Orte, an denen die Wahrscheinlichkeit bestohlen zu werden erhöht ist, sind Nachtzüge, überfüllte Busse, Straßenfeste und überhaupt Menschenansammlungen aller Art. Natürlich kein Vergleich mit Caracas, oder Nairobi, aber vollkommen blauäugig würde ich Kuba auch nicht bereisen.