Sodele hier der Bericht von Pauli. Der es mir möglich gemacht hat, meine andere Familie kennen zu lernen.
Vater gefunden
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Liebe Leser,
ich bitte über Rechtschreibfehler
wohlwollend hinweg zu sehen,danke.
jeanny83 hatte sich erst kurz vor meine Abreise hier im Forum angemeldet,
das war ihr erster Thread :Ich suche meinen Vater, der vor 29 Jahren Deutschland verlassen hat und zurück nach Kuba gegangen ist.
So bot ich ihre meine Hilfe an,und wir schrieben uns einige PM`s in denen sie mir
die Daten ihres Vater`s sendete . Ich bat sie um ein Bild von sich,aber leider war
nicht mehr genug Zeit , für ein Bild per Post zu schicken. Also sendete sie mir ein
schwarz-weiß Foto von sich ,ich hatte das Gefühl das jeanny garnicht wusste wie ihr
geschah,kaum angemeldet, schon will ein Fremder ihre Daten.
Ich druckte das Foto und alle Infos die ich hatte aus,und steckte sie in ein couvert.
In Kuba fahre ich meistens mit meinem Freund Renee in seinem Taxi,aber natürlich kann
Renee nicht nur mir zur verfügung stehen, er fährt auch öfters Holguin oder gar Havanna
an.So kam es das Renee die ersten Tage meines Urlaubs andere gäste fuhr, aber mein Kumpel
Fidel kannte noch jemand,mit dem er früher mal zusdammen gearbeitet hatte,und der heute
auch noch nebenher Taxi fuhr.Eusebio so sein Name,war mir auf anhieb Sympathisch
vielleicht weil er auch etwas mehr auf den Rippen hat.Er war immer sehr pünktlich
und nicht so auf`s Geld erpischt,oft sagte er zu mir ich solle ihm geben was ich wollte.
So war es auch Eusebio mit dem ich die Post aus Deutschland auslieferte,er fand alle
Adressen auch im dunkeln,natürlich half auch meine Cubine dabei mit.So war es auch
Eusebio mit dem wir zu der von jeanny angegebenen Adresse fuhren,die Straße hatten wir
schnell gefunden, nur die Hausnummer 427 fanden wir nicht.Es gab die 426 und die 428
also fragten Eusebio und Cubine etliche Leute aus.Dann nach ca.30 min. fanden wir einen
Mann der mehr wusste: er sagte das Haus mit der Nummer 427 habe Sandy total zerstört,
auch kenne er jeanny`s Vater noch von früher,aber der sei schon lange nicht mehr in
Santiago wohnhaft, nur wo er heute lebe wusste er auch nicht.Aber er rief einen anderen
Mann herbei,dieser wusste das noch ein Onkel von jeanny`s Vater in Santiago wohnte,er
gab uns eine Adresse, wo allerdings die Hausnummer fehlte.
Ich muss sagen, alle von uns befragten Leute waren sehr Hilfsbereit,auch ich hatte von
Anfang an ein gutes Gefühl, nur eins machte mir etwas Sorgen.Sorry jeanny das ich das
schreibe, aber es war so :Ich hatte große Angst das ich zwar deinen Vater finde,aber
er nicht mehr Lebt.Dieser Gedanke beschäftigte mich sehr,weil was mache ich dann ???
Aber zum Glück kam es anders,wir fuhren in ein Barrio außerhalb von SDC.Nach
ca.30 min. und viele Leute fragen, fanden wir besagten Onkel.Er war sichtlich perplex
als plötzlich ein Yuma mit seiner Cubine auf seinem Sofa saßenund die Geschichte
erzählten.Ich zeigte ihm das Bild von jeanny, er sofort: sie ist ihm wie aus dem Gesicht
geschnitten.Er sagte uns ,es gäbe noch eine Schwester von von jeanny`s Vater die in
Santiago lebe,er würde versuchen diese zu erreichen.Wir tauschten die Telefonnummern
aus, und fuhren wieder zurück nach Santiago.Einen Tag später meldet sich sich besagte
Schwester bei Cubine am Handy,sie wollte natürlich alles genau wissen,Cubine ihr alles
erklärt.Also die Schwester ihren Bruder ( jeanny`s Vater) in Uvero ( bei Guama, ca.100
KM von Santiago entfernt)kontaktiert,dieser sich sofort in bewegung Richtung SDc gesetzt.
Wieder einen Tag später, bekommt Cubine einen Anruf,er sei der Vater von jeanny und sei
jetzt in Santiago bei besagtem Onkel.Wir uns für den nächsten Tag um 15 Uhr verabredet.
Wir kamen etwas zu spät an ca. 15:30 aber wir wurden schon erwartet.Der Mann der uns nun
gegenüber stand war sichtlich aufgeregt,ich erzählte ihm wo ich herkam und worum es ging.
Alle außer mir waren sehr angespannt,dann bat ich ihn um seinen Pass, was Cubine als
unfreundlich missbilligte. Ich aber Cubine zur ordnung riefdaß ist eben meine Art
ich wollte halt 100% sicher sein, ob freundlich oder nicht, da stehe ich drüber.
Seine Daten stimmten exakt mit denen die ich von jeanny bekommen hatte.Erst dann
erzählte ich ihm alles,und zum schluss gab ich ihm das Foto, ich denke jeanny`s Vater
ist eher ein schüchternder Mensch.Aber als ich mit ihm so auf dem Sofa saß,und er das
Bild seiner Tochter sah,da war er doch sehr ergriffen.Er erzählte uns noch das er immer
versuchthabe den Kontakt zu seiner Tochter aufrecht zu erhalten, aber irgendwann habe er
keine Adresse mehr gehabt.Er sagte noch er hätte viel von der Deutschen Sprache vergessen
nur wenn ich ganz langsam was auf Deutsch sagte verstand er etwas.Er fragte mich nach
jeanny`s Adresse oder E-mail beides konnte ich ihm nicht geben , da merkte ich , ich war
auch nicht gut vorbereitet. Aber da fiel mir wieder ein , jeanny hatte mir ja ihr Foto
geschickt, also musste ich nochmal ins Internet, da habe ich ja ihre Adresse
Wir gingen hinunter vor das Haus,hier machte ich einige Fotos, und wir verabredeten uns
für den übernächstem Tag.Jetzt kam ich mir doch etwas blöd vor, weil für ihn hatte ich
ausser dem Foto nichts,also gab ich ihm 10 CUC,er wollte das Geld nicht annehmen, aber
ich sagte ihm das sei für die Rückreise nach Uvero. Am Übernächstem Tag rief der Vater
auf Cubines Handy an,Cubine ihm erklärt wo wir "wohnten" so das er kommen konnte .
Nach ca. 1 Std. kam er , aber zu meiner Überraschung nicht allein, er brachte seinen
jüngsten Sohn mit, dieser studierte in Santiago.Wir setzten uns alle auf die Terrasse
und tranken Casique,dann gab er mir die Mail von seinem Sohn und ich ihm die von
jeanny.Er erzählte uns ,daß er es immernoch nicht glauben könne,was in den letzten Tagen
passiert sei.Er denke manchmal das alles sei nur ein Traum,ich zu ihm es ist kein
Traum alles real.Ich sage ihm das ich gerne geholfen habe, aber ich nun meinen Job
erledigt hätte. Jetzt liegt es an ihm und jeanny , das sie sich nicht wieder verlieren.
Das möchte ich dir liebe jeanny sagen, auch wenn dein Vater nur noch sehr schlecht
Deutsch spricht, und du kein Spanisch.Es gibt immer einen Weg,Hauptsache ihr habt euch
beide wieder,Familie ist das wichtigste im Leben.
Zum Abschied wollte er mich noch umarmen,und ich ihn auch ,er wüsste garnicht wie er
mir danken solle,ich zu ihm : es ist schon Ok
Zum Schluss ohne Eusebio den Taxifahrer und ohne meine Cubine hätte ich den Vater
niemals gefunden, unsere suche stand wohl unter einem gutem Stern .