Das offizielle Kubaforum

Werde auch Du Teil der deutschsprachigen Kuba-Community. Die Anmeldung ist absolut kostenfrei und in wenigen Augenblicken abgeschlossen. Direkt danach bist Du in der Lage, eigene Themen zu erstellen oder auf bestehende zu antworten, sowie Dich mit anderen Mitgliedern zu verbinden.
Sei dabei. Wir freuen uns auf Dich!

Exodus, Mangel und Wut in Kuba - DW

Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Leute sich ohne Einzeleinlader/Sponsor auf den Weg nach Mexiko machen und es über die genannte App ala Patrocinador humanitaria versuchen.
 
Der Mann der besten Freundin meiner Frau hat Ende August im Rahmen des Sponsoren-Programms der USA einen Antrag gestellt (bzw. die Sponsorin in den USA hat den Antrag gestellt), der bereits nach gut zwei Monaten positiv beschieden wurde. In zwei Wochen geht der Direktflug in die USA…
Er ist heute Nacht gut in Houston angekommen (Flug Santiago - Miami, Miami - Houston). Heute geht’s dann mit dem Bus weiter nach Austin.
 
Gut, dass es so auch funktioniert. Ich weiss nur von Leuten, die ohne konkreten Einladenden seit Monaten oder in anderen Fällen seit Wochen in Mexiko festsitzen und auf die Einreisegenehmigung über die genannte App warten. In den sozialen Medien ist immer mal zu lesen, dass es darüber geklappt hätte, aber in den mir bekannten Fällen eben noch nicht.
 
In México geht es seit Wochen nicht weiter. Unsere Bekannten und Familie der EX harren seit Langem in Ciudad de México der Dinge die da kommen.
 
Bei meinem Freund und mindestens 5 weiteren ihm bekannten Kubanern hat es aus Mexiko heraus mit der App geklappt, aber nicht ohne dass nicht unerhebliche Zahlungen an die Coyotes, Mafia, Kartelle oder wie auch immer sie sich nennen mögen, geflossen sind. Die, die ohne den nötigen Rückhalt da sind, bleiben auch da. Nach seiner Information geht aus tapachula heraus gar nichts mehr. Auch er hatte sich schon selbständig mit Hilfe von „Helfern“ und der Zustimmung der Kartelle auf den Weg näher Richtung Grenze gemacht. Dort in Durango ist dann die Zustimmung über die App gekommen.
 
Tapachula war ja hier sogar ein Thema in den Nachrichten, als sich von dort mehrere Tausende zu Fuss in Richtung US-Grenze aufgemacht haben. Dass es über die App aus Orten näher an der Grenze schneller oder überhaupt noch ginge, wird ja auch immer wieder verbreitet. Warum das allerdings so sein sollte, verstehe ich nicht. Hat vielleicht auch mit den innerhalb Mexikos durch die genannten Gruppen erhobenen informellen Transferkosten zu tun.
 
Ich frag mich bei diesem Thema immer ob bei den Flüchtlingen in CU die gen US wollen oder bei denen die in EU aus den Arab. Staaten Asien , Afrika usw.gen D wollen wo diese die Dineritos für die Bandoleros,Tramposos sprich "Fluchthelfer" hernehmen. Verwunderlich für mich ist auch wenn man so Reportagen von diesen Emigranten so sieht wie die in jedem Fluchtland wo auch immer mit einem eingeloggten Handy der feinsten Art unterwegs sind. Wie funktioniert das ?
 
Es wird Hab und Gut verkauft oder sich verschuldet, wenn kein ausländischer Sponsor da ist. Oder die dableibenden Familienmitglieder machen das, um einem von den ihren diesen Weg zu ermöglichen. Ein Handy gehört dazu, da Mensch ja sonst lange Zeit ohne Kontakt ist.
 
Ach Bäuerchen Du hast meine Frage nicht verstanden. Ob Handy dazugehört steht mal ausser Frage ! Aaaber wenn man das hier so sieht wenn die über die Balkanroute osä. kommen durchqueren die Migranten wieviel Staaten? In allen funktioniert das Einloggen und telefonieren ? Auf Cubanischer Seite nicht anders da geht´s durch Nicaragua ,Guatemala,Panama ,Mexico usw. und immer ist Guthaben auf dem Smarti?
Genauso hab ich mich über die Schleuserpreise gewundert was da "abgedrückt" werden muss bloß um dann in D zu sein wo ja soviel nicht kommen kann um die Gläubiger zu befriedigen. Bei der Cubanischen Route in die Länder wo angeblich die GoldTaler vom Himmel regnen sieht es da anders aus ?
 
Ach Bäuerchen Du hast meine Frage nicht verstanden.
Ich glaube schon.
Zur Balkanroute kann ich nichts sagen. Es gibt Simcards, die in allen genannten Ländern Richtung USA funktionieren, die Leute kaufen sie sich dort nach Ankunft in Nicaragua und müssen sie eben aufladen oder aufladen lassen, was übers Internet ja auch z.B. von hier funktioniert z.B. über Suenacuba. Geld schicken über WesternUnion geht auch. Wie gesagt, in Kuba verkaufen die Leute ihre Häuser oder was auch immer. Vielleicht ja auch an jemand im Ausland.
 
Zurück
Oben