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Corona stürzt Lateinamerika & Karibik in Armut

es ist immer wieder die gleiche chose, da wird von vielen in D mit dem Finger auf andere Länder gezeigt. Ein unverständliches Vorgehen, die deutsche Lebensart anderen Völkern über zu stülpen wollen. Herrenmenschentum eben, so mein Eindruck. Das manifestiert sich auch in der D Außenpolitik, mit dem Einsatz deutschen Militärs in Asien, Afrika und auf dem Balkan. Warum hieß das eigentlich Wehr macht und jetzt Bundes wehr? Gegen wen muss man sich in den v.g. Regionen wehren? Da ziehen sich unnötige Diskussionen durchs Forum, wo es denn dann bessere politische und wirtschaftliche Bedingungen gäbe. Haben die Autoren der Vergleiche Kuba und D noch nie in Betracht gezogen, hier die Fenster zu putzen? Da geht momentan so ein Humbug ab, es ist zum brechen. Lasst den anderen Völkern ihre Lebensart.
Wo man mit der Einmischung in der Welt gelandet ist, sieht man tagtäglich. Sehr wohl ist es relevant, wie früher eine kleine Schicht der Kubaner wie die Maden im Speck gelebt haben und wie es sich doch für die Allgemeinheit vebessert hat. Geht uns aber nichts an, da können die sich hier neuerdings präsentierenden Chefideologen im Quadrat springen, wie sie wollen. Kuba ist so und woanders ist es eben anders.
Das war das Wort zum Sonntag...
 
Aber nicht von einem Pastor ! Das hört sich ein wenig PEGIDA mäßig an. Kann das sein? Vernünftige Argumentation ist
das auch nicht im Gegensatz zu Sisyphos seiner Darstellung.
 
wer es wie zu Hause vorfinden will, der muss zu Hause bleiben.
war auch nicht als Antwort auf Sxxxxx gedacht. PLAGIATE oder so ähnlich, was soll das sein?

Jeder hat seine eigene Sicht, aber nicht jeder sieht etwas.

Bruno Winawer (1883-1944) in Denkspiele, Polnische Aphorismen des 20. Jahrhunderts
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zur Situation vor der Revolution möchte ich eine kleine Anekdote berichten. Die Schilderung bezieht sich natürlich nur auf eine einzelne Erfahrung, ohne jeglichen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Ich war jedenfalls recht überrascht.

Vor einigen Jahren sind wir mit dem mittlerweile leider verstorbenen Großvater meiner Frau nach Santiago gefahren, um Schuhe zu kaufen. Juan hatte den Titel "Kämpfer der Revolution" (die Familie lebte in den Zeiten der Revolutionskämpfe im Gebirge Ostkubas und hat die Guerilleros aktiv unterstützt); natürlich war er glühender Verehrer von Fidel Castro und den Revolutionsideen.

Auf der Fahrt nach Santiago habe ich ihn danach gefragt, wie das Leben vor der Revolution war. Wohlgemerkt, wir sprechen hier von einem kleinen abgelegenen Dorf in der Sierra im Osten Kubas. Ich gebe das Gespräch so wider, wie ich mich erinnere. Juan berichtete davon, dass das Angebot im Dorfladen natürlich eingeschränkt war, wenn sie sich für einen der seltenen Großeinkäufe auf den Weg nach Santiago machten, dort aber die Geschäfte mit allen erdenklichen Gütern voll waren.

Ich wand ein, dass es aber dafür doch beispielsweise sicherlich keine medizinische Versorgung im Dorf gab: "Doch, doch, wir hatten einen guten Dorfarzt." "Aber wer konnte sich den leisten?" - "Mmh, eigentlich alle. Bezahlt wurde mit dem, was man hatte, zum Beispiel einem Huhn." - "Und wer kein Huhn hatte?" - "Dem wurde von der Familie, Freunden, Nachbarn geholfen oder er wurde kostenlos behandelt. Der Arzt war ja Teil der Dorfgemeinschaft."

"Na gut, aber wie viele im Dorf konnten denn lesen und schreiben?" - "Bis auf die ganz alten, eigentlich alle. Wir hatten eine kleine Dorfschule und die Grundbildung haben wir alle bekommen."

Da bin ich doch ein wenig ins Grübeln gekommen.
 
Ich denke, dass der kubanischen Führung eine Art chinesisches Modell gefallen würde, das in einem Artikel beschrieben wird, dessen Analyse aber zu einem etwas anderen Ergebnis kommt als Sisyphos.
Du hast recht Dirk, die Wirtschaft in China ist nicht vollkommen unabhängig von der Politik.

In welchem Lande wäre sie das aber? Ich habe nun noch einmal nachgelesen und mehr Wissende gefragt. Die wirtschaftliche Struktur Chinas wird wohl als gelenkte Marktwirtschaft bezeichnet. Also es herrscht eine marktwirtschaftliche Struktur, bei der dem Staat eine Vielzahl von Einflussmöglichkeiten gegeben sind und in welcher der Staat auch Eigentümer einer Reihe von Betrieben ist. Das sei typisch für viele Entwicklungsländer, aber auch Indien, Südkorea, Frankreich, Italien und Japan fallen in diese Kategorie.
 
Gab es da nicht mal so eine schöne Autoreklame, wo die ganzen Berufsrevolutionäre im Jenseits gelangweilt in einem Altenheim saßen und die Pointe lautete: Es ist Zeit für eine Revolution?
 
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