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Corona stürzt Lateinamerika & Karibik in Armut

In China gibt es eine extrem zentralisierte politische Leitung und Lenkung. Das stimmt. Aber reden wir nicht von der Wirtschaft? Die einzelnen Firmen und Konzerne in China agieren kapitalistisch. Solange sie sich dem politischen Stil unterwerfen, reden die Politik nicht in die Wirtschaft hinein. Das ist ein gewaltiger Unterschied zur politischen Lenkung der Wirtschaft. Schlechtes Beispiel also.
In Vietnam ist das übrigens ähnlich.
Ich bezog mich bei meiner Antwort auf folgenden Ausspruch von Dir:
Aber beurteilen kann ich die Potenz der sozialistischen Wirtschaft und die Effizienz staatlicher Lenkung. Die hat noch in jedem Land den Mangel herbeigeführt.
Wenn Du der Meinung bist dass die Effizienz staatlicher Leitung in China nicht zu Mangel führt, hättest Du das meiner Meinung nach in deinem Statement nicht schreiben sollen. China ist ja ähnlich wie Kuba ein kommunistisch geführtes Land mit zentralistischer Lenkung. Man ist ja in Kuba versucht sich mehr nach den Beispielen Chinas oder Vietnams zu orientieren, inwieweit das mit der kubanischen Mentalität möglich ist, stelle ich so ein wenig in Frage...
 
Sisyphos. Ich denke Chris will es einfach nicht verstehen. Wenn Die Chinesen ihre Wirtschaft betreiben, wie die Kapitalisten kann man wohl kaum von Planwirtschaft sprechen. Ich denke Cuba muss endlich die Realitäten in der Welt akzeptieren. Vom Träumen ist noch keiner satt geworden.
 
Das ist SOZIALISTISCHE MARKWIRTSCHAFT die auch funktioniert.Ich denke wenn die Chinesen ALL ihre Investitionen
zurückziehen würden wär die ein oder andere Wirtschaft PLEITE. Fluch und Segen zu gleich.
 
El Lobo, was mit der Sozialistischen Marktwirtschft passiert haben wir doch in Europa 1989 alle gesehen.
 
Ich bezog mich bei meiner Antwort auf folgenden Ausspruch von Dir:

Wenn Du der Meinung bist dass die Effizienz staatlicher Leitung in China nicht zu Mangel führt, hättest Du das meiner Meinung nach in deinem Statement nicht schreiben sollen. China ist ja ähnlich wie Kuba ein kommunistisch geführtes Land mit zentralistischer Lenkung....
Wieder einmal verdrehst Du meine Worte. Wir reden über die Wirtschaft, oder? China ist ein Land mit politischem Zentralismus, auf der wirtschaftlichen Ebene passiert genau das nicht. Da herrscht ein durch und durch kapitalistisches System, das seit dieser Umstellung die Zahl der notleidenden Chinesen drastisch verringert hat. Es sind auch die Reichen viel mehr und viel reicher geworden. Aber die schlimme Armut ist deutlich geringer als zu Zeiten der staatlichen Wirtschaftslenkung.
 
Du meinst also, dass die chinesische Wirtschaft komplett von der zentralistischen Staatslenkung abgekoppelt und unabhängig ist? Da melde ich leise Zweifel an.
 
Da herrscht ein durch und durch kapitalistisches System, das seit dieser Umstellung die Zahl der notleidenden Chinesen drastisch verringert hat.
Zahl der extrem Armen hat sich von 60 auf unter 10% verringert. Nun gibt es in Kuba vielleicht keine oder kaum extreme Armut, aber Armut (absolute, nicht relative gemäß Einlommensmedian) schon. Schon vor der Krise wurde diese von kubanischen Sozialwissenschaftlern auf rund 20 % geshätzt.
 
Du meinst also, dass die chinesische Wirtschaft komplett von der zentralistischen Staatslenkung abgekoppelt und unabhängig ist? Da melde ich leise Zweifel an.
Ich denke, dass der kubanischen Führung eine Art chinesisches Modell gefallen würde, das in einem Artikel beschrieben wird, dessen Analyse aber zu einem etwas anderen Ergebnis kommt als Sisyphos.

Auszug:
"... Zum anderen ist es natürlich die Tatsache, dass China ein Ein-Parteien-Staat ist, der in sozialistischer Manier eine Planungsökonomie betreibt und somit alle Entscheidungen in zentraler Art trifft, mit Roll-out in die Provinzen. Sämtliche Infrastruktur ist staatlich, Innovationsprojekte werden staatlich geplant und gelenkt. Das Einzelschicksal hat sich einerseits dem unterzuordnen, auch ggf. die Natur.... "

Quelle:
 
Du wechselst die Betrachtungsebene Chris, so kannst Du mich aber nicht widerlegen. Die Landwirtschaft hat gut funktioniert. Es wurde so viel produziert, dass sehr viel exportiert werden konnte
Die reinen Produktionszahlen sollten aber nicht ausschlaggebend sein bei der Bewertung. Die kubanische Plantagenwirtschaft mit Zucker und zeitweise Kaffee war auch sehr produktiv und effizient, was nur durch den Sklaveneinsatz und extensive Landnutzung so war. Der wirtschaftliche Erfolg des Großgrundbesitzes war genausowenig ohne die Saisonarbeiter möglich, die ausserhalb der arbeitsintensiven Zeit wenig bis keine Verdienstmöglichkeiten hatten.
 
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