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Ankündigung der US-Regierung: Neue Regeln gegen illegale ... - tagesschau.de

Du meinst, wenn die USA die Quote von 20.000 Visa pro Jahr erfüllt hätten, hätten sich die restlichen 200.000 Kubaner gar nicht erst auf den gefährlichen Weg gemacht? :oops:
Ich werde es mal anders formulieren - wieviel Kubaner sind am Weg ertrunken, vom Hai gegessen worden?
Diese Zahl wäre unter Umständen vermeidbar gewesen, falls sie ähnlich der Untererfüllung ist.
Und bevor da jetzt was zurückkommt - jeder Tote weniger wäre wohl a bissl Aufwand wert.
 
Ich formuliere es anders: Ich glaube nicht, dass die Erfüllung der Quote der legalen Migrationswege in die USA den Druck auf die illegale Migration, sei es über See oder über Land merklich verringert hätte. Dazu war die bisherige legale Quote viel zu klein. Und wenn ich den Wiki-Artikel zur Wet-feet-dry-feet-policy lese, sind die 20.000 eine Gesamtzahl, zu der sich die USA verpflichteten.
Wenn sie also schon Hunderttausende Illegale aufgenommen haben, gilt die Verpflichtung zu den 20.000 Visa nicht mehr zusätzlich.
 
Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass das funktionieren wird. Das ist doch eher eine Finte, um von der Border Control aufgegriffene zurückweisen zu können.
Zum anderen eine Vorgehensweise um die Verfahren in den USA und damit quasi die Ablehnung von Asylanträgen zu beschleunigen. Um den Leuten damit klar zu machen, ihr könnt nur legale Papiere erlangen, wenn ihr euch an die Regeln haltet. Ruft bitte, bevor ihr euch auf den Weg macht die Nr. XY an, und holt euch eine Genehmigung. Das ist doch absurd.
Wenn man alle genannten Länder zusammen nimmt, ist der Immigrationsdruck aus diesen deutlich höher als 30t/Monat, bzw. wie schon angeklungen.
Ist der Cubano Act denn damit außer Kraft gesetzt?
Faktisch vermutlich ja! Cubaner haben damit ihren verbindlichen Sonderstatus verloren.
Dann wünsche ich meiner Freundin gleicher maßen Glück und Kraft für ihr Vorhaben, die amerikanische Staatsbürgerschaft zu erlangen. 70 % der Anträge auf politisches Asyl werden abgelehnt. Ich hoffe sie hat ausreichend Argumente bei der Beantragung vorgetragen, um ihren Antrag zu untermauern. So wie ich das einschätze, ist sie mit einer ordentlichen Portion Naivität in der Sache unterwegs. Sie hält sich ausschließlich an die Familie, die sie aufgenommen hat. Und ob diese nun das große Interesse daran haben, dass ihr Fall positiv ausgeht, da habe ich so meine Zweifel.

Maier
 
In einem der verlinkten Texte, steht etwas von Bedingungen für diese geplante Aufnahme in den USA, man müsste einen Sponsor dort haben oder lese ich das falsch? Das wäre ja dann wieder ein Geschäftsfeld für die Coyotes:rolleyes:
 
In einem der verlinkten Texte, steht etwas von Bedingungen für diese geplante Aufnahme in den USA, man müsste einen Sponsor dort haben oder lese ich das falsch? Das wäre ja dann wieder ein Geschäftsfeld für die Coyotes:rolleyes:
Der Sponsor ist nötig für unbegleitete Minderjährige. [Off-topic-Anteil verschoben. Quimbombó]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wäre nicht überrascht, wenn die neue US-Regelung das Interesse an Auswanderung in Kuba sogar deutlich erhöht, weil es nun eine geregelte, legale Möglichkeit gibt.
 
„Paradoxerweise hat die US-Regierung im Jahr 2022 mehr als die vereinbarten 20.000 Visa für kubanische Einwanderer ausgestellt, da dies ein vorrangiges Ziel der Regierung Biden in ihrer Kuba-Politik ist, was die Migrationswelle jedoch nicht aufhielt.“
Was kann Kubakunde damit meinen - in dem unten als Referenz angegebenen Cubadenate-Text steht das nicht -, dass diese Visa vom Konsulat in Havanna oder an dem zuständigen in Guyana? ausgestellt wurden? Dann hätten sie die vereinbarte Quote ja doch erfüllt, das lese ich jetzt zum ersten Mal.
 
Ich möchte noch hinzufügen, dass meine Freundin darauf spekuliert, sollte sie als Asylant abgelehnt werden, sich auf den Cubano Act zu berufen. Quasi als zweite Chance. Dies fällt nach den Änderungen ja weg, weil ihre Einreise grundsätzlich illegal war. Mir schwant böses, im Falle der Ablehnung.
Sie hat demnach nur 30% Chance auf ein Verbleib in den USA, und dafür alles aufgegeben. Sie würde mit 0 zurückkehren, und in Cuba vermutlich geächtet auf der Straße schlafen, wo sie vorher ein einigermaßen geregeltes Leben gehabt hatte, das sie selbst als eine Art Rattenleben bezeichnet hat, was so natürlich auch nicht stimmte.

Mal sehen, es ist keine einfache Situation.

Maier
 
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