Puig:
Ich habe in Kuba nichts gemacht. Selbst einen Antrag auf Sprachkurs- oder sonstiges Studentenvisum zu stellen, waere mir schon zu laestig gewesen. Nein, ich hatte den Status des Touristen, musste also alle 2 Monate raus (zu der Zeit gab es das mit zweimaliger Verlaengerung um je 30 Tage noch nicht). Bin also nach Cancun geflogen und am naechsten Tag wieder zurueck.
Aufgrund meines Langzeitaufenthaltes hab ich die wichtigsten Polizisten gekannt. ich war bei denen wohlgelitten, denn sie wussten, dass ich eben in Kuba Geld ausgebe, meine Freundin und deren gesamte Familie unterstuetze, den Wohnungsvermieter unterstuetze, die Paladares unterstuetze und und und. Ueberhaupt war ich ueberall wohlgelitten, weil eben jeder wusste, dass ich in Kuba bin, um Geld auszugeben. DAS ist es, was staatlich erwuenscht ist.
Mein bester Freund war ein deutscher Journalist, der ein kubanisches Journalistenvisum hatte. Der musste jedes Jahr Papierkrieg fuehren, um ein Folgevisum zu erlangen. Dafuer hatte er das Recht, ein eigenes Auto (Spezialkennzeichen "Presse") zu fahren. das war ihm wichtig.Mir hat ein Fahrrad gereicht.
Meine deutschen Freunde in Kolumbien, die selbstaendig sind, haben Restaurants, einer hat eine Baeckerei (deutsches Brot!). Die haben alle Angestellte! Das ist ja das, was ich ich in meinem vorherigen Beitrag sagte. Eine Deutsche hat eine Anstellung bei einem Ableger des Goethe Instituts. Das gibt ihr ein 3 Jahres Visum. Sie ist in Kolumbien auch willkommen, weil sie Sprachkurse fuer Kolumbianer anbietet.