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...scheinst im Lotto gewonnen zu haben, ich muss leider noch ein bisschen arbeiten, ansonsten würde ich auch nur leben...
Wann warst du in Kuba, haben wir uns sicher schon mal gesehen...
Ich denke jetzt eher daran eine Immobilie zu kaufen und an Touristen zu vermieten, falls der Kauf irgendwie abgesichert werden kann.
 
Ich denke jetzt eher daran eine Immobilie zu kaufen und an Touristen zu vermieten, falls der Kauf irgendwie abgesichert werden kann


Puig, was meinst du denn mit "falls der Kauf irgendwie abgesichert werden kann"?

Auch wenn du beim Kaufen von "ich" sprichst, weisst du ja, dass du selbst (ich nehme an, du bist Deutscher) NICHT als Kaeufer eines Hauses oder einer Wohnung (was von beiden soll es denn sein?) in Betracht kommst. Das will der kubanische Staat nicht und deshalb ist das nicht moeglich. Kaufen kann natuerlich deine kubanische Frau.

Meinst du mit "Absicherung", wie du dich als Geldgeber deiner Frau gegenueber absichern kannst?

Unabhaengig davon kann deine kubanische Frau, wenn sie einmal Eigentum hat, unter bestimmten Umstaenden eine Erlaubnis bekommen, das Haus bzw. die Wohnung an Touristen zu vermieten. Hast du da schon einmal nachgeforscht, welcher Personenkreis diese Erlaubnis bekommt und ob deine Frau dazu zaehlt?
 
...ja, darum wird es jetzt gehen, ob Sie, im Ausland wohnend, auf ihren Namen kaufen kann oder über ein anderes Familienmitglied, das in Kuba wohnt, so, dass eine Vermietung möglich ist. Die 2. Variante behagt mir allerdings nicht so sehr...
Daneben funktioniert natürlich auch eine Vermietung ohne Erlaubnis und Wuchersteuer..., geht erstmal nur darum eine Einnahmequelle für die Familie zu schaffen bzw. selbst hin und wieder eine Unterkunft zu haben oder eines Tages selbst dort zu wohnen. Ich persönlich brauche natürlich etwas lukrativeres wie anfänglich erwähnt.
 
...ja, darum wird es jetzt gehen, ob Sie, im Ausland wohnend, auf ihren Namen kaufen kann oder über ein anderes Familienmitglied, das in Kuba wohnt...
Puig, verzeih mir, ich will hier wirklich nicht besserwisserisch rummaekeln.

Aber du solltest dich in deinem ureigenen Interesse daran gewoehnen, juristisch praezise zu denken und zu schreiben. Denn es geht ja um DEIN Geld!

Zuerst hattest du geschrieben "ich" kaufe. Dann hiess es immerhin, dass deine Frau kauft.

Aber nun heisst es schon wieder "ob Sie...kaufen kann ...über ein anderes Familienmitglied"

Nein, Puig, "ueber" ein Familienmitglied kann man selbst gar nichts kaufen. Wenn du das Geld der Oma gibst, dann kauft die Oma - und zwar die Oma ALLEINE. Mit deiner Frau hat das dann nichts zu tun - und mit dir schon rein ueberhaupt nichts.

Nochmals, sei mir nicht boese, aber denke in deinem eigenen Interesse juristisch klar! Es geht um dein Geld - aber immer um das Hauseigentum einer Kubanerin oder eines Kubaners.
 
...hast Du natürlich Recht und ist mir auch völlig klar. Frage ist ob meine Frau in Ihrem Namen kaufen kann.
 
...Frage ist ob meine Frau in Ihrem Namen kaufen kann.
Puig, ich weiss es nicht. Stell dich einfach darauf ein, dass sie als im Ausland Lebende nicht kaufen kann.

Denn aus der Sicht der sozialistischen kubanischen Regierung duerfte es als uebler kapitalistischer Auswuchs angesehen werden, wenn Auslandskubaner ihr auslaendisches Kapital in Wohnungen auf Kuba anlegen und sich dann Mieten auf ihre Konten im Ausland ueberweisen lassen.

Aber umso schoener natuerlich, wenn es gehen sollte. Klaere es einfach mal ab und berichte dann bitte.

P.S. Etwas anderes ist es natuerlich, wenn Kubaner, die im eigenen Haus wohnen, in diesem Haus eine kleine Untervermietung betreiben. Dafuer koennen sie eine Lizenz beantragen, die unter bestimmten Voraussetzungen erteilt wird.
 
...hast Du natürlich Recht und ist mir auch völlig klar. Frage ist ob meine Frau in Ihrem Namen kaufen kann.
Das magst du vielleicht nicht gerne hören, aber es kommt auf den Status an, den deine Frau besitzt.
Mit PRE zB darf sie Eigentum erwerben (sie kann zB dann auch erben)
ABER
meines Wissens (das ist allerdings 2-3 Jahre her) darf sie dann nicht als offizielle Vermieterin aufscheinen. Die kubanischen Behörden verlangen da jemand, der oder die dann 'ständig' -was immer das heisst- da ist (damit sie im Falle auch eine Prüfung vornehmen können). Irgendwie auch nicht unlogisch, da zB die Touristen ja immer sofort eingetragen (gemeldet) werden müssen. Ein Verantwortungsdelegation dürfte es da meines Wissens eben nicht geben. Bzw an wen sollte sich die Behörde wenden, wenn denn die schon von dir erwähnte Steuer nicht gezahlt wird.

Insofern könnte Oma dann vielleicht doch die einzig gangbare Version sein.
 
Ein Cubaner der legal also mit Pre im Ausland wohnt kann sehr wohl Eigentum besitzen. Inzwischen darf sogar jede Familie mehr als ein Haus besitzen.
Ebenso koennen beide Ehepartner - auch der Auslaender - eingetragen werden. Es gibt nur keine Sicherheit des Eigentums wie in Deutschland. Weiterhin kann sehr wohl der Besitzer sein eigenes Haus als Hostal genehmigen lassen. Klar muss notfalls ein verantwortlicher (Familienangehoeriger) vor Ort sein, denn Vermietungen muessen am Abend sofort mit genauen Personalien gemeldet werden.
Du koenntest auch ein Ergaenzungstudium z.B. in La Habana belegen und danach als Architekt dort Arbeiten, brauchst aber dann wiederum eine auslaendische Firma mit der Du einen genehmigten Vertrag als selbstaendiger Bauleiter/Architekt schliessen kannst.
Ich sehe die moegliche Zusammenarbeit eher mit spanischen Firmen (Deutschland redet nur und schlaeft) und z.B. den groesseren Hotelketten, denn die sind schon dort vertreten und brauchen auch Baufachleute. Musst Du Bewerbungsverfahren in Spanien machen, einige sitzen hier auf Mallorca.
Kannst Du chinesich ginge auch da etwas. Einige Grossprojekte sollen realisisert werden und da fehlt es anscheinend etwas an Fachpersonal. Vor allem im Bereich Energieversorgung und Versorgungswege.
Es werden hin und wieder von Deutschen und Kanadischen Firmen Projektleiter - auch im Bau - gesucht. Dann bist Du aber in Cuba sehr eingeschraenkt und Kontrolliert, weil das cubanische Arbeitsministerium nich gerne auslaendische Angestellte sieht.
Ansonsten schau die Dir Liste der moegliche selbstaendigen Taetigkeiten an. Zusaetzlich gibt es immer noch Grauzonen. Es ist derzeit alles im Fluss, mal langsamer mal etwas schneller.
 
Ein Cubaner der legal also mit Pre im Ausland wohnt kann sehr wohl Eigentum besitzen...
Weiterhin kann sehr wohl der Besitzer sein eigenes Haus als Hostal genehmigen lassen. Klar muss notfalls ein verantwortlicher (Familienangehoeriger) vor Ort sein


Ein Kubaner, legal im Ausland lebend (Permiso de Residencia en el Exterior - PRE), kauft also waehrend eines Urlaubes in der Heimat ein Haus in Havanna. Dann beantragt er die Genehmigung, dass das Haus als Hostal genutzt wird, und setzt einen kubanischen Betreiber (meinetwegen die Oma) ein. Danach kehrt er ins Ausland zurueck, wo er ja legal lebt.

Ich mache es kurz: die Genehmigung wird natuerlich NICHT erteilt.

Aber gerne lese ich einen Link, dass es doch geht; er kann auf Spanisch sein, das ich beherrsche.

P.S. wenn die Oma Eigentuemerin ist, dann ist das natuerlich ein anderer Sachverhalt. Oben im Zitat wurde aber behauptet, der im Ausland lebende Kubaner koenne Eigentuemer sein.
 
Ein Cubaner der legal also mit Pre im Ausland wohnt kann sehr wohl Eigentum besitzen. Inzwischen darf sogar jede Familie mehr als ein Haus besitzen.
Ebenso koennen beide Ehepartner - auch der Auslaender - eingetragen werden. Es gibt nur keine Sicherheit des Eigentums wie in Deutschland. Weiterhin kann sehr wohl der Besitzer sein eigenes Haus als Hostal genehmigen lassen. Klar muss notfalls ein verantwortlicher (Familienangehoeriger) vor Ort sein, denn Vermietungen muessen am Abend sofort mit genauen Personalien gemeldet werden.
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Der Teil mit dem Eigentum: Da stimme ich dir voll und ganz zu
Der Teil mit 'ein Verantwortlicher': Für was wäre er/sie denn dann verantwortlich? Eine solche Form gibt es eben in Kuba nicht. Er/Sie müsste dann Steuern zahlen zum Beispiel - was wäre wenn nicht? Wandert dann der/die Verantwortliche in den Knast? Natürlich nicht, aber auf den/die BesitzerIn ist ja auch kein Zugriff.
Für solche Sonderformen hat Kuba meines Wissens noch kein Rechtssystem entwickelt und es ist auch noch nicht vorgesehen.

Zusätzlich wäre das Steuerthema nicht zu verharmlosen. Warum sollten sie dort eine Steueroase schaffen? Damit hätten sie ja erst wieder Sanktionen zu befürchten. Von zwischenstaatlichen Steuerabkommen sind sie da auch noch weit entfernt.
 
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