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Unsere Kubareise vom 28.01.2024 bis 15.02.2024

Hab' vor Kurzem ein Bild von einem Bekannten erhalten, der hat für ein "Negocio" 'n Taui getauscht! Alles in noch alten 50 Peso Scheinen!
Sah' aus wie die Aufnahme der Beute eines Banküberfalles!
 
Wenn Du einmal auf Cuba ein Auto Kaufst, vergiss die Schubkarre nicht.
 
Die ersten beiden Tage in Varadero

Als erstes ging es für einen Mojito in ein kleines Restaurant, Nähe Strand. Der Weg zur Casa Henry Marfil war 1,5 km entlang der Avenida 1 ra und dann links ab. Wir bezogen das Zimmer und mussten erst einmal nach dieser langen Busfahrt duschen. Nun waren wir in Varadero, was sollten wir hier drei Tage anstellen? Über Varadero kann man sich ja streiten, wie man will. Unsere Meinung ist, dass diese Stadt schon etwas Besonderes ist, aber mit dem restlichen Kuba nur sehr wenig zu tun hat. Wir gingen erst einmal an den traumhaften Strand und beschlossen unten am Wasser entlang bis zum La casa de Alcapone zu gehen. Dort wollte ich ein Bier und meine Frau ein Mojito trinken. Man sitzt ja hier auf der Terrasse direkt am Wasser, aber wenn es kein Bier gibt und so war es auch, ist die Stimmung bei mir schon etwas getrübt. Wir tranken dann Beide einen Mojito und waren die einzigen Gäste um diese Zeit. Es dauerte auch nicht lange und eine Kapelle mit 6 Musikern machte sich direkt neben uns ans Werk uns mit lauter Musik zu „beglücken“. Ohne Rücksicht auf die einzigen Gäste zu nehmen, spielten sie los als wäre die Terrasse voll mit Tanzwütigen. Nach drei Liedern brachen sie zum Glück ab und zeigten uns den leeren Hut. Ich tat ein paar Pesos hinein, was allerdings mit der Frage nach harter Währung erwidert wurde. Da war ich schon etwas überrascht, hatte aber nichts Adäquates für die Kapelle dabei. Sie zogen sich wieder in den Schatten zurück und wir Beide gingen entlang der Laguna de Paso Malo zurück. Was mir auf dem Rückweg aufgefallen ist, war die Tatsache, dass es kein Büchsenbier, bezahlbar mit Peso, hier in Varadero zu kaufen gab. Zumindest haben wir keinen Laden gefunden und mussten so auf einen Mercado Panamericana ausweichen und mit Kreditkarte bezahlen. Überraschend war auch, als wir zum Abendessen in das El Aljibe gegangen waren. Man bestellt ja bekanntlicherweise vor dem Essen die Getränke. Als ich Bier bestellte, fragte der Kellner gleich, ob wir denn auch etwas essen wollten. Hätte ich nein gesagt, wäre ich mit meinem Durst wohl allein geblieben. Das hatte ich im gesamten Kubaurlaub nicht erlebt, aber schon in der Touristenhochburg Varadero. Auch mit der Preisgestaltung sah es hier etwas anders aus. Man hatte die Wahl, bezahlen in Peso oder in harter Währung zum harten Preis. Ich denke, das hatte etwas mit dem staatlichen Tauschkurs gepaart mit den vielen Hotelurlaubern zu tun. Lasse mich aber auch gern über die wahren Hintergründe aufklären. Nun stand aber immer noch die Frage im Raum, was wir die nächsten zwei Tage hier tun sollten, außer den ganzen Tag am Strand rumzuoxydieren. Am nächsten Tag haben wir, nach dem sehr guten Frühstück bei Henry, uns auf den Weg gemacht die Halbinsel in die andere Richtung zu erkunden. Das Ganze kann man per springauf / springab Bus machen oder eben ganz klassisch, zu Fuß. Für heute hatten wir uns für die zweite Variante entschieden. Auf der Avenida 1 ra waren lange nicht so viele Touristen unterwegs, wie vor vier Jahren, was wir für diesen Urlaub in ganz Kuba feststellen konnten. Aber eine Sache war wie vor vier Jahren und zwar das Harley Treffen, was an jedem zweiten Februar Wochenende hier stattfindet. Die Avenida bebte mit einem Mal unter Motorrad Gedröhn, begleitet von der Sirene der Polizei. Eine Kolonne Motorradfanatiker sorgte kurzzeitig für ein kleines Erdbeben auf der Hauptstraße. Wir gingen also einmal Richtung Marina, bis zum Parque Central wo sich das ganze Treffen zusammengefunden hat. Unzählige Motorfans mit ihren Zweirädern, von viele kubanischen Clubs, haben sich dort zusammengefunden, um ein Wochenende gemeinsam zu feiern. Es war ein tolles Spektakel, wir mittendrin und fühlten uns dort, wie auf einem Motorradtreffen in der Heimat. Wie lernten auch einen deutschen Motorradfahrer kennen, der schon über 30 Jahre in Kuba lebt, in einem kubanischen Club Mitglied ist und ursprünglich ganz aus unserer heimatlichen Nähe stammte. Nach ein paar Kaltgetränken ging es erst einmal weiter bis zur Biegung der Avenida, wo die Hotels anfangen. Dort kehrten wir wieder um und gingen langsam zurück über irgendwelche Märkte und Stände. Dann noch einen Mojito in irgendeiner Bar und zurück in die Casa. Zum Abendessen ging es heute in das La vaca Rosada. Den Bewertungen einer bekannten Reiseapp zufolge, sollte es gutes Essen zum fairen Preis geben. Nun ja, wir würden, nach unserer Erfahrung, eine andere Bewertung abgeben, kurz gesagt, für das was angeboten wurde, war der Preis ziemlich heftig. Da wir immer noch ein wenig Schlaf nachzuholen hatten und wir heute wieder ein paar Kilometer fußläufig hinter uns gebracht hatten ging es auf ein paar Kaltgetränke zurück in die Casa und dann ins Bett.
 
Vor 30 Jahren begann meine Beziehung zu Kuba. Weihnachten 1994 gabe es ein Angebot für Reisebüro Kollegen von Froschtouristik/ FTI.
Definitiv eines der schrägsten Reiseziele, die ich kennenlernen durfte. Ich war neben dem Melia Hotel. Den Namen von meinem Hotel hab ich vergessen und scheint es nicht mehr zu geben. Hatte was mit der LTU Gruppe zu tun.
Ich war gerade zurück von einem FamTrip von Meiers Weltreisen San Diego, Hawaii Inselhopping mit U-Boot/ Hubschrauber und allem PI Pa Po und über Vancouver zurück nach D.
Zurück von Cuba berichtete ich vor allem von diesem Land und habe auch viele Kunden dorthin vermittelt. Vor allem Single. :cool:
 
Wir gingen erst einmal an den traumhaften Strand und beschlossen unten am Wasser entlang bis zum La casa de Alcapone zu gehen.
uyyy, dort habe ich vor 28 Jahren meine seltene Basecap liegen lassen. :( Seitdem war ich nie wieder dort.
 
Seitdem war ich nie wieder dort.
Ein Basecap lag nicht mehr dort, ich war aber enttäuscht, da dort wirklich tote Hose war. Vor vier Jahren war dort noch der Pelikan Mann und die Terrasse war gut besucht. Es gab große kühle Blonde aus Gläsern...... und jetzt.
 

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Letzter Tag Varadero und ein Tag Matanzas

Am letzten Tag haben meine Frau und ich als erstes ein älteres Pärchen besucht, wo ich vor vier Jahren in der Casa übernachtet hatte und wie ihr eigener Sohn behandelt wurde. Der Spontanbesuch kam natürlich sehr überraschend für die Beiden. Wir hatten natürlich für die Beiden ein paar Geschenke dabei, worüber sie sich natürlich auch freuten. Nach ein bisschen Unterhaltung haben wir uns dann wieder verabschiedet. Anschließend sind wir mit dem springauf / springab Bus bis zur Marina von Varadero gefahren, dort hatte sich aber nicht viel verändert. Ein riesengroßer Hafen, aber keine Boote am Anleger. Das gleiche Bild bot sich uns bereits vor fünf Jahren auf unserer ersten Kubareise. Wir sind gleich im Bus sitzen geblieben und haben die Rückfahrt bis zum Parque Josone angetreten. Hier sind wir dann noch durchgegangen, gab aber auch nichts Neues. Also haben uns wieder zu den Bikern gesellt, haben dort etwas gegessen, ein paar Bier getrunken und uns etwas unterhalten. Die Stimmung war wieder super, so dass wir auch unseren Spaß hatten. Die Zeit verging wie im Flug und wir machten uns für das Abendessen auf den Rückweg. Nachdem wir geduscht hatten ging es heute mal in das für uns neue Restaurante Marisqueria Laurent. Dies ist wirklich ein tolles Restaurant, mit super Lage und sehr nettem Service. Das Essen ist auch exquisit, man sollte sich nur auf eine etwas gehobenere Preisklasse einstellen. Man sitzt aber sehr schön auf der Terrasse und das Ganze beim Sonnenuntergang in Varadero. Für uns auf alle Fälle empfehlenswert. Da es an diesem Abend beim Motorradtreffen Livemusik geben sollte, haben wir uns wieder dorthin auf den Weg gemacht. Hier haben wir dann den Rest des Abends verbracht und sind dann zu spätere Stunde wieder zur Casa zurück. Am nächsten Tag sollte es weiter gehen nach Matanzas. Nach dem Frühstück haben wir uns langsam bereit gemacht für den Abmarsch. Die Rucksäcke waren bereits gepackt, das Frühstück wurde bezahlt und dann ging es Richtung Viazul. Schnell noch ein paar Fotos am Strand gemacht, das Wetter war heute perfekt dafür, ging es noch fix in eine Strandbar, einen Abschluß Mojito zu schlürfen. Dann ging es weiter zum Einchecken bei Viazul. Der Bus kam planmäßig, so dass wir auch pünktlich in Matanzas angekommen sind. Dort am Bahnhof ging es, wie fast überall, mit Taxi und Casa Angeboten los. Da unsere Casa in direkter Nähe war, schnallten wir die Rucksäcke auf und gingen die Calle 171 nur ein Stück runter. Dort war das Hostal MGarcia, mit Milena und Moses als Casaeltern. Wir wurden bereits erwartet und herzlich von den Beiden empfangen. Falls mal jemand in Matanzas einen Stop einlegen möchte, empfehlen wir uneingeschränkt diese schöne Casa. Das Zimmer ist ganz oben auf dem Dach, neu und mit viel Schick eingerichtet. Das Bad ist auch sehr sauber und man fühlt sich sofort wohl, dort oben. Eine Kochzeile zur alleinigen Nutzung ist auch oben installiert. Der tolle Blick über das schöne Matanzas ist auch garantiert. Der Clou an der Casa ist der hauseigene Pool, der für die Gäste des Hauses inklusive zur Nutzung ist. Zu buchen ist diese Casa über eine bekannte Internetplattform mit 6 Buchstaben, ich könnte bei Interesse aber auch die Telefonnummer für den WhatsApp Kontakt weiter geben. Wer noch nicht in Matanzas einen Zwischenstopp gemacht hat, sollte es für seinen nächsten Kubabesuch einplanen. Ich nenne mal diese Stadt eine kleine Perle. Der erste Anschein vermittelt dies zwar nicht, aber wenn man erst einmal durch die Straßen westlich vom Rio San Juan unterwegs ist, findet man immer mehr Gefallen an dieser kleinen Perle. Direkt unten, am Rio San Juan, an der Calle 97 findet man viele Restaurants, wo man gemütlich sitzen kann. Die Hershey Bahn hatte von hier aus seinen Startpunkt für eine eindrucksvolle Bahnfahrt nach Habana. Leider fährt diese Bahn schon ein paar Jahre nicht mehr und der Bahnhof verkommt zusehends immer mehr. Nun gut, in dieser Stadt findet man auf alle Fälle viele interessante Dinge die es zu entdecken gilt. Nach unserer Stadttour ging es jedenfalls zurück in die Casa, wo wir natürlich erst einmal ein Kaltgetränk im Pool zu uns genommen hatten. Milena bietet auch Abendessen in der Casa an, wir zogen es aber vor unten am Rio die Stimmung am Sonntagabend zu genießen. Da unser Bus nach Habana am nächsten Tag erst zu 14.00 Uhr abfahren sollte, haben meine Frau und ich uns nach dem Frühstück erst einmal wieder in der Stadt umgeschaut. Unsere Rucksäcke konnten wir auch wieder in der Casa lassen, bis wir zurück zum Viazul gegangen sind. Die Fahrt nach Habana sollte die letzte Etappe unseres Urlaubs sein.
 
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