Für die letzten Tage in der Karibik bin ich dann via Barbados - Kingston/Jamaica nach Santiago geflogen.
Ich habe mich sofort „heimisch" gefühlt.
Das Warten auf das Gepäck hat schon mal länger gedauert als der Flug von Kingston. Die Löcher in der Strasse runter vom Flughafen in die Stadt sind auch noch an der gleichen Stelle.
Da ich bewusst einige Tage früher als angekündigt nach Santiago geflogen bin, um mir das Empfangskomitee zu ersparen, musste ich am Flughafen ein Taxi nehmen.
Als ich dann bei der Familia mit der Lada Kutsche ankam, habe ich natürlich wie eine Tankstelle gestunken. Echtes Cubafeeling
Bis auf die Grossmutter waren alle im Haus, die war mal wieder bei einer Hijos de Shango Zeremonie.
Jedenfalls habe ich den ersten Tag in Santiago mit der 'Familie' bei viel Musik sehr genossen und mehr Ron getrunken als in den gesamten 2,5 Monaten zuvor in der Ostkaribik.
Was für ein toller erster Tag in Santiago. Mit freundlichen Menschen zu essen und zu feiern ist einfach besser als in einem sterilen Luxusrestaurant schön dekorierte Häppchen zu geniessen.
Am Tag darauf dann ein Gang durch die Stadt, und wieder musste ich feststellen alles ist wie immer, keine grossen Veränderungen feststellbar. Die Leute beschweren sich zwar über alles mögliche, aber man unternimmt nichts dagegen. Einige haben das Land verlassen, mit teils ungewisser Zukunft, und der Rest versucht das Beste aus der Situation zu machen.
Der Zusammenhalt und die Solidarität in der Bevölkerung ist aber deutlich sichtbar, man hilft sich gegenseitig.
Ein Nachbar kam am Abend vorbei und hat mit einer kleinen Tasse nach etwas Speiseöl gefragt. Stellt auch das mal bei uns in DACH vor
Am nächsten Tag Mittags dann mit der ganzen Mannschaft ins El Lindon und natürlich Ahumado bestellt.
Das ist zwar nicht ganz passend bei 30 Grad, aber es ist etwas sehr typisches für die Menschen die dort leben, ähnlich wie eine Metzgete in CH/DE
Fett pur