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Kubanischer Peso wertlos?

NurIch

NurIch

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5 Jan. 2021
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Wenn ich die Kursentwicklung auf dem informellen Markt anschaue, wird mir bald schwindelig. In den letzten sechs Monaten klettert der Wechselkurs nur noch rapide an.
Was kann ich mir als ein Ende dieser Entwicklung vorstellen?

Die Noten scheinen das Papier nicht mehr wert zu sein, auf welchem sie gedruckt sind.

Als Geldbeutel kann man fast nur noch Tragetaschen verwenden, mal abgesehen davon, dass die wenigsten überhaupt noch welches gebrauchen. Was kann sich die kleine Familie auf dem Campo überhaupt noch zum Leben leisten?

Wo geht die Reise hin, für Kuba?



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NurIch schrieb:
Wenn ich die Kursentwicklung auf dem informellen Markt anschaue, wird mir bald schwindelig. In den letzten sechs Monaten klettert der Wechselkurs nur noch rapide an.
Was kann ich mir als ein Ende dieser Entwicklung vorstellen?

Die Noten scheinen das Papier nicht mehr wert zu sein, auf welchem sie gedruckt sind.

Als Geldbeutel kann man fast nur noch Tragetaschen verwenden, mal abgesehen davon, dass die wenigsten überhaupt noch welches gebrauchen. Was kann sich die kleine Familie auf dem Campo überhaupt noch zum Leben leisten?

Wo geht die Reise hin, für Kuba?



Anhang anzeigen 13553
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Hyperinflation ist es noch lange nicht.
Ich bin gerade von einem Kurztrip aus Havanna zurück und habe nur sehr wenig in Pesos getauscht, da man in Restaurants und und shops problemlos in USD zahlen kann.
 
Saludos schrieb:
wenig in Pesos getauscht, da man in Restaurants und und shops problemlos in USD zahlen kann.
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Wenn man als Tourist Kuba bereits, kann es einem auch herzlich gleich sein, ob der informelle Peso Kurs kontinuierlich ansteigt.
Muss man halt etwas mehr Papier mit sich herum tragen.

Aber wenn Du dort Menschen unterstützt, welche Dir etwas mehr bedeuten, dann ändert sich die Sichtweise etwas.

Der Lohn oder was immer ihnen zum Leben ohne Devisen zur Verfügung steht, wächst ja nicht mit dem Wertverlust an.

Das mit dem durchwurschteln ( Eigenanbau, Tierhaltung und Libretta) funktioniert nicht mehr so ganz. Zum einen werden die Rationszuteilungen ebenfalls gekürzt und real ist oft manches gar nicht vorhanden.
Und ja, wenn Diebstahl nicht als Volkssport zählt, dann nimmt die Strafhäufigkeit auf diesem Gebiet zu.
Meiner Freundin sind so in den letzten 19 Monaten über 20 Hühner entschwunden.
Das ist dort, wo man im Grunde genommen noch eine aktive Nachbarschaftspflege betreibt, für mich schon eine bedenkliche Entwicklung.
 
NurIch schrieb:
Wenn man als Tourist Kuba bereits, kann es einem auch herzlich gleich sein, ob der informelle Peso Kurs kontinuierlich ansteigt.
Muss man halt etwas mehr Papier mit sich herum tragen.

Aber wenn Du dort Menschen unterstützt, welche Dir etwas mehr bedeuten, dann ändert sich die Sichtweise etwas.

Der Lohn oder was immer ihnen zum Leben ohne Devisen zur Verfügung steht, wächst ja nicht mit dem Wertverlust an.

Das mit dem durchwurschteln ( Eigenanbau, Tierhaltung und Libretta) funktioniert nicht mehr so ganz. Zum einen werden die Rationszuteilungen ebenfalls gekürzt und real ist oft manches gar nicht vorhanden.
Und ja, wenn Diebstahl nicht als Volkssport zählt, dann nimmt die Strafhäufigkeit auf diesem Gebiet zu.
Meiner Freundin sind so in den letzten 19 Monaten über 20 Hühner entschwunden.
Das ist dort, wo man im Grunde genommen noch eine aktive Nachbarschaftspflege betreibt, für mich schon eine bedenkliche Entwicklung.
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Die Entwicklung kann sich auch wieder ins Positive wenden, ähnlich wie 1994 in Brasilien als die Hyperinflation zu einer neuen Währung geführt hat, welche an den USD gebunden war. Der Weg für Kuba ist allerdings noch etwas weiter
 
Wenn die Inflation pro Monat gleich bleibt, im Moment bei ca 8%/Monat, dann dürfte der Peso Ende des Jahres bei ca. 650 zum USD stehen.. Falls die Inflation allerdings jeden Monat nur leicht um ca. 0.5% steigt, dann sind wir bei 1000.
Warten wir es ab. Leider kann sich der Staat damit nicht entschulden, so wie dies z.b. Italien mit seiner Lira vor dem Euro getan hat.
 
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