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Feuerhölle im Paradies

nico_030

Cubano
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16 März 2021
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Gestern hat es gebrannt bei uns. Der neue 72V/100 Ah Lithium Ionen Akku hat sich offensichtlich selbst entzündet ist Explosions artig verbrannt.
Einen Moment vorher ist Diane an diesen Geräten vorbei gegangen.
Ich hatte zwar von solchen Vorfällen gehört, aber ging davon aus, das es Akku Packs betrifft, die manipuliert wurden. In diesem Fabrik neuen Akku war ein BMS von Daly verbaut.
Dazu kommt die angeborene Dämlichkeit der Kubaner, anders kann ich mir nicht erklären warum alle existierenden Ladegeräte um diesen einen Akku gruppiert waren.
Ein Inverter, die Steckdosen, der Kühlschrank, der Batidora, der Router u.a. und Stromleitungen werden wohl ersetzt werden müssen.

Farbe habe ich eben gekauft bei enviosantiago.ca, Kühlschränke gibt es dort auch.

Ab sofort werden die Akkus ausserhalb der Casa, vorerst unter dem Fenster, und später in Betonkästen gesichert.
Auch werden alle zukünftigen Akkus Lifepo4, Lithium Eisenphosphat Akkus sein. Diese sollen Brandsicher sein.

Über die Ursachen kann man nur spekulieren. Ich hatte bei Aliexpress bestellt und statt dem dazugehörigem Ladegerät bei dem Hersteller ein hochwertiges Bluetooth BMS von Daly mit 150 A erbeten. Lt. Hersteller hätte ich mit 50 A laden können.
Die Ladegeräte hatten aber nur 20 A. Vielleicht wurden zur Gewinn Maximierung minderwertige Zellen verbaut. Das kann man schwer verhindern, wenn man nicht selbst baut.
Ich konnte die Nacht nicht schlafen, weil mein Kopfkino mir immer wieder vorspielte, in welcher Lebensgefahr meine Tochter Nikole schwebte.

Ich arbeite in meinem Verleih seit 10 Jahren mit derselben Zellchemie, Lithium Ionen. Gracias a dios gab es nie Probleme. Die Akkus verlieren nach Jahren Kapazität, manche stellen den Betrieb ein, das wars. Heute Nacht wurden 14 Akkus von Ebike und Scooter in meinem Laden geladen. Wie immer ohne Probleme.


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Oje, schaut nicht gut aus.
Aber wie du geschrieben hast - Gott sei Dank sind keine Personen verletzt worden.
Der Wiederaufbau ist sicher mühsam, aber zu bewerkstelligen.
Alles Gute dabei!
 
ja, der liebe Strom, für die Montage damals in CFGS hatten die Kubaner keine Schlagbohrmaschinen, der Putz der verwendet wurde, war so hart, das man kaum einen Stahlnagel in die Wand schlagen konnte.
Also lieferte unsere Firma eine Schlagbohrmaschine zur Hilfe. Die waren in der DDR aber auch rar. Und was machen meine Kubis? Schließen die Maschine an 440 Volt an. Peng...das war´s. Ach...."die wickeln wir neu"...darauf warten manche heute noch.....l
 
Zum Glück hattet ihr Glück im Unglück.
 
Au weia.

„Made in China“ ist eine Wundertüte. Oft wird der letzte Müll produziert.
In China (natürlich nicht nur dort) gibt es vier Arten von Produktion mit entsprechendem Qualitäts-/Risiko-Level
1.) Subcontracting zur Produktion “westlicher“ Erzeugnisse (iPhone/Samsung/LG-Handys, Elektrogeräte, Kinderspielzeug, etc.) unter strenger Aufsicht des Auftraggebers, gute Qualität mangels Trickserei-Möglichkeiten
2.) Chinesische Eigenprodukte, oft 1:1 abgekupfert („copy paste“), es wird gespart und geschlampt, aber noch akzeptable Qualität unter Einhaltung „westlicher“ Standards
3.) Chinesische Eigenprodukte, die mangels Qualität in kaum ein anderes Land exportiert werden können, aber z.B. nach Cuba schon noch. Gespart und gepfuscht wird an allem, auch an sicherheitsrelevanten Prozessen/Komponenten (vermutlich hier passiert …)
4.) Echter, wissentlicher Betrug. Beispiel: China zehn Jahre nach Milchpulver-Skandal: "Vertrauen ist weg"
 
Glück im Unglück. "Nur" Sachschaden. Kann man mit der Zeit alles ersetzen. Nicht auszudenken, was hätte geschehen können.
Jetzt Geduld, Energie und Umsichtigkeit für den Neuaufbau.
 
Hier noch ein Paar Fotos die demonstrieren welche Temperaturen dort geherrscht haben. Das Glas zerspringt, Kunsstoff verbrennt und schmilzt.
Für Menschen wäre das kaum zu überstehen.
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Diane zeigt das sie sehr wohl etwas organisieren, etwas bewegen kann.
Alle die bei 3 nicht auf den Bäumen waren packen an beim Aufräumen.

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