Eher anders schlecht vermute ich, da Ich nicht viel über die Menschen aktuell in Haiti weiss. Ein paar wollten doch letztens nach Kuba.
Die „billigen Plantagenarbeitern" damals in Kuba verbinde ich auch nach dem offiziellen Ende der Sklaverei eher mit dem Status leibeigener Tagelöhner. Also Immer nur was verdienen, wenn Arbeitskräfte gebraucht werden, die genug zur Verfügung standen, sodass die mit dem wenigsten Lohn Zufriedenen den Job bekommen haben. Vermutlich waren das die Immigranten. Der Verdienst musste dann natürlich für die Kosten der Unterkunft herhalten, die meist auch gleich der Großgrundbesitzer stellte. Ein kleiner Garten wurde vielleicht noch dazu verpachtet. Wenn die Fläche anderweitig mehr von Nutzen war, hatte der „billige Plantagenarbeiter“ das Nachsehen, deshalb lohnte es sich auch gar nicht erst Obstbäume anzupflanzen. Das letzte Geld ging dann im einzigen Laden im Dorf drauf, den natürlich auch der Señor betrieb.
Feudalismus eben, den es seit 1959 nicht mehr gibt in Kuba, auch zum Wohl der Nachfahren haitianischer Einwanderer. Ob das in Haiti dagegen immer noch so läuft, kann ich nicht sagen.