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Embargo/Sanktionen

Ist doch egal welchen Namen Ihr Ihm gibt.
Um bei dem Beispiel mit dem Kartenspiel zu bleiben.
Er hat nur Asse in der Hand. (Unendliche Rohstoffe, Energie, Landmasse, Dünger, Nahrungsmittel, Käufer seiner Produkte)
Wir nur die Luschen. (grünrotgelb + Engie weg gewendet + Landwirtschaft kaputt geregelt + Deindustrialisierung)

Und mit am Tisch sitzt ein "Freund"(wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde) der uns gegeneinander ausspielt.
 
Beim Kuba-Embargo verliert ausschließlich Cuba.
Volkswirtschaftlich gesehen verlieren beim Kuba-Embargo auch die USA und andere Länder, in denen Unternehmen dem Embargo folgen. Aufgrund des Größenunterschiedes der Volkswirtschaften fällt es für die USA natürlich nicht so ins Gewicht.
 
auch aus Sicht des Emittenten, realistisch gesehen, kaum mehr als eine symbolpolitische Maßnahme angesehen wird.
Ich bin kein Experte dieser Embargo-Maßnahmen im Besonderen und kein Insider der US-Politik im Bezug auf Cuba. Ich habe das Embargo grundsätzlich und sinngemäß so verstanden --> Der Handel mit Cuba ist nicht verboten, Unternehmen müssen sich aber für einen Handelspartner entscheiden, und die meisten entscheiden sich für den Markt der USA.
Cuba bleibt auf diesem Planeten genügend Spielraum, um andere geeignete Handelspartner zu finden.
Dieses sehr harte Embargo halte ich nicht für Symbolpolitik.

Das Embargo verbietet grundsätzlich (natürlich mit Ausnahmen) den Handel mit Kuba. Wer dennoch Handel mit Kuba treiben möchte, muss in der Praxis auf Handel mit den USA verzichten, weil er sonst mit juristischen Konsequenzen in den USA rechnen müsste. So greifen die USA quasi in die Rechtsbeziehungen zwischen Unternehmern zweier anderer Staaten untereinander ein - unglaublich!

Kein Land der Welt importiert Güter mit einem höheren Wert als die USA! Kuba dagegen ist ein im Vergleich gänzlich unbedeutender Handelspartner - das wäre übrigens auch so, wenn Kuba kapitalistisch organisiert und wirtschaftlich erfolgreich wäre. Es gibt also nur sehr wenige Firmen, für die ein Handel mit Kuba wirtschaftlich sinnvoll wäre - eben weil sie dann auf Handel mit den USA verzichten müssten.

Von genügend Spielraum kann wirklich keine Rede sein!
 
Wenn ich mir angucke, was für Marken Kuba ganz offiziell importiert, kann das nicht so schlimm sein. Ausländische Firmen müssen sich auch nicht zwischen USA und Kuba entscheiden. Die Produkte dürfen lediglich kaum (10%) US-Teile haben und es darf nicht in US-Dollar gehandelt werden.
 
Wenn ich mir angucke, was für Marken Kuba ganz offiziell importiert, kann das nicht so schlimm sein.
Ich vermute, dass das eher Umgehungen des Embargos sind und kein „offizieller“ Import. Du kannst Dich ja mal beim Daimler in Stuttgart nach dem „offiziellen“ Export von Mercedes Kraftfahrzeugen nach Kuba erkundigen. Meines Wissens muss das über eine unabhängige und mit der Mercedes-Benz Group AG nicht verbundene ägyptische Firm laufen.
 
Es bleibt das Symbol gegen Enteignung von Eigentum, Besitzansprüche von Firmen etc., gegen Vertreibung von Menschen aus ihrem Heimatland, und die Vernichtung von Eigentumswerten.
Im Vergleich zu Maßnahmen gegen andere Länder völlig unangemessen. Oder geht irgendjemand davon aus, dass Kuba einen Angriffskrieg gegen die USA plant oder Nuklearwaffen entwickeln möchte? Diesen hohen Anspruch stellen die USA nur an Kuba - wie bereits erwähnt wegen der Exilkubaner in Florida. Ansonsten stehen die wirtschaftlichen Interessen für die USA im Vordergrund.
Siehe weiter oben: „viele von uns“ - Dich nicht eingeschlossen. :)
 
Meines Wissens muss das über eine unabhängige und mit der Mercedes-Benz Group AG nicht verbundene ägyptische Firm laufen.
Ja, beim Daimler ist das der Fall. Die haben aber glaub ich auch US-Produktionsstätten. Wie der Bauteilanteil (Stahl, Elektronik) ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber die offizielle Embargoregelung "Die oder Wir" ist mir unbekannt.

Und wenn man das Embargo einfach durch Strohmannfirmen offiziell umgehen kann, bestünde tatsächlich

genügend Spielraum
 
Ausländische Firmen müssen sich auch nicht zwischen USA und Kuba entscheiden
Wie war das genau mit den Reedereien, es gab doch eine Frist zwischen dem Anlaufen von kubanischen und US-Häfen? Das kann ich mir schon als Ausschlussgrund vorstellen. Gibt es nicht auch Banken, die nicht nach Kuba überweisen?
 
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